Wie ich jetzt herausgefunden habe, gibt es zu Lasik und iLasik einen Unterschied!!
iLasik = individuelle Lasik --> ist die derzeit modernste Variante des LASIK-Verfahrens. Durch den Einsatz eines zweiten Lasers ist es möglich eine LASIK OHNE MESSER durchzuführen. Höchste Sicherheit und Präzision. Schnittbedingte Komplikationen werden eliminiert, das Risiko eines Schnittfehlers kann weiter gesenkt werden. Es ist eine Kombination aus Wellenfront-LASIK und Femto-LASIK, die es dem Augenchriurgen ermöglicht, sämtliche Operationsschritte individuell auf den Patienten zuzuschneiden. Zuerst wird mit Hilfe der Wellenfront-Technologie ein "genetischer optischer Finger- abdruck" des Auges erstellt. Dabei wird nicht nur die Fehlsichtigkeit, sondern an 250 verschiedenen Punkten auch die individuelle Brechkraft des Auges untersucht. Danach wird mit dem Laser die Fehlsichtigkeit korrigiert, perfekt auf das jeweilige Auge angepasst. Mit dieser individualisierten Behandlung können sämtliche Brechkraftfehler genau nach Maß behoben werden, dies führt für jeden Fehlsichtigen zu einem optimalen Ergebnis.
Gibt es jemanden, der Erfahrung zu iLasik hat??
Ich würde mich sehr über Erfahrungsberichte freuen!!!
Unterschied Lasik / iLasik
Moderator: Frankyboy
Re: Unterschied Lasik / iLasik
Hallo Betti,
ich habe seinerzeit ein Auge mittels Wellenfronttechnik lasern lassen und das andere Auge mittels Standardlasik (auf Basis der Brillenwerte).
Nun, zugegeben, auf dem Wellenfront behandelten Auge habe ich einen besseren Visus (dieses Auge war zuvor etwas kurzsichtiger als das andere Auge und sieht jetzt etwas besser).
Abgesehen von einem besseren Visus erreiche ich bei Bestkorrektur 120 % Sehleistung, Einschränkungen im Dämmerungssehen (und ich kann ja das Wellenfront-Auge mit dem Standardauge vergleichen, verspüre ich nicht, aber ich hatte ja lediglich - 4,75 D. und - 4,5 D.) und vermute dass sich die Wellenfront im Bezug auf Nebenwirkungen im Sehen erst bei Kurzsichtigkeiten über - 5 D. bemerkbar macht und eben das Nachtsehen "nebenwirkungsarmer macht".
Der Femtolaser kam damals gerade erst heraus und wurde aufgrund der wenigen Erfahrungen in meiner Klinik nicht zum Einsatz gebracht.
Eine Bekannte, welche sich allerdings erst Jahre nach mir unter den Laser legte, hatte unmittelbar ein i-Lasik-Ergebnis von 120 % ohne eine Korrektur / Sehhilfe und ist diese junge Dame hatte beidseitig eine Kurzsichtigkeit von - 5,5 D. Nach Rücksprache mit der Dame verspürt sie ebenso keine Nebenwirkungen im Nachsehen.
Die individuelle Lasik (Femtolaser, Wellenfront), wird aber in den meisten Laserzentren mittlerweile standardmäßig durchgesetzt, da
a) die Endergebnisse des Lasereingriffes genauer sind und bessere Visus-Ergebnisse zum Vorschein kommen
b) sind die üblichen Lasik-Nebenwirkungen nicht mehr so häufig, wie das noch in den 90er Jahren der Fall war.
c) ist das Risiko während der Laser-OP entsprechend weiter gesunken.
Eine Feststellung bleibt aber; die menschliche Hornhaut ist biologisches Gewebe, Heilungsprozesse verlaufen in mancherlei Hinsicht ebenso individuell wie die Laser-Op selbst, so dass definitiv auch die i-Lasik keine 100 % tige Sicherheit bietet.
Ob die ReLex-Smile-Methode auf einem Niveau mit der i-Lasik ist, vermag ich nicht zu sagen, oder welche der Methoden sich in der Welt der Augenlaser durchsetzen wird.
Ich selbst habe seit einer Lasik mit Mikrokeratom trockenere Augen als zuvor, aber nach Rücksprache mit Dritten, können die trockenen Augen auch nach i-Lasik entstehen und dauerhaft bleiben. Laut einigen Studien trocknet ReLex-Smile die Augen weniger aus, allerdings ist diese Methode noch neu und es gibt weniger Langzeiterfahrungen.
Viele Grüße
Thomas
ich habe seinerzeit ein Auge mittels Wellenfronttechnik lasern lassen und das andere Auge mittels Standardlasik (auf Basis der Brillenwerte).
Nun, zugegeben, auf dem Wellenfront behandelten Auge habe ich einen besseren Visus (dieses Auge war zuvor etwas kurzsichtiger als das andere Auge und sieht jetzt etwas besser).
Abgesehen von einem besseren Visus erreiche ich bei Bestkorrektur 120 % Sehleistung, Einschränkungen im Dämmerungssehen (und ich kann ja das Wellenfront-Auge mit dem Standardauge vergleichen, verspüre ich nicht, aber ich hatte ja lediglich - 4,75 D. und - 4,5 D.) und vermute dass sich die Wellenfront im Bezug auf Nebenwirkungen im Sehen erst bei Kurzsichtigkeiten über - 5 D. bemerkbar macht und eben das Nachtsehen "nebenwirkungsarmer macht".
Der Femtolaser kam damals gerade erst heraus und wurde aufgrund der wenigen Erfahrungen in meiner Klinik nicht zum Einsatz gebracht.
Eine Bekannte, welche sich allerdings erst Jahre nach mir unter den Laser legte, hatte unmittelbar ein i-Lasik-Ergebnis von 120 % ohne eine Korrektur / Sehhilfe und ist diese junge Dame hatte beidseitig eine Kurzsichtigkeit von - 5,5 D. Nach Rücksprache mit der Dame verspürt sie ebenso keine Nebenwirkungen im Nachsehen.
Die individuelle Lasik (Femtolaser, Wellenfront), wird aber in den meisten Laserzentren mittlerweile standardmäßig durchgesetzt, da
a) die Endergebnisse des Lasereingriffes genauer sind und bessere Visus-Ergebnisse zum Vorschein kommen
b) sind die üblichen Lasik-Nebenwirkungen nicht mehr so häufig, wie das noch in den 90er Jahren der Fall war.
c) ist das Risiko während der Laser-OP entsprechend weiter gesunken.
Eine Feststellung bleibt aber; die menschliche Hornhaut ist biologisches Gewebe, Heilungsprozesse verlaufen in mancherlei Hinsicht ebenso individuell wie die Laser-Op selbst, so dass definitiv auch die i-Lasik keine 100 % tige Sicherheit bietet.
Ob die ReLex-Smile-Methode auf einem Niveau mit der i-Lasik ist, vermag ich nicht zu sagen, oder welche der Methoden sich in der Welt der Augenlaser durchsetzen wird.
Ich selbst habe seit einer Lasik mit Mikrokeratom trockenere Augen als zuvor, aber nach Rücksprache mit Dritten, können die trockenen Augen auch nach i-Lasik entstehen und dauerhaft bleiben. Laut einigen Studien trocknet ReLex-Smile die Augen weniger aus, allerdings ist diese Methode noch neu und es gibt weniger Langzeiterfahrungen.
Viele Grüße
Thomas
Re: Unterschied Lasik / iLasik
Hallo Thomas!
Danke für deinen Bericht!
Vor wie vielen Jahren hast du dich denn lasern lassen und wie geht es dir jetzt? Es ist interessant, dass du durch deine unterschiedlichen Behandlungen vergleichen kannst!
Was würdest du mir denn raten?:
Bei Care Vision bieten sie ein wellenfront-optimiertes Laserverfahren an. Im Augenlaserzentrum iLasik. Auf meine Nachfrage bei Care Vision, ob iLasik nicht neuer/sicherer wäre, bekam ich folgende Antwort:
Wir verwenden ein wellenfront-optimiertes Laserverfahren. Das bedeutet, das die Wellenfrontmessung in die Behandlungsdaten mit einbezogen wird. Der Flap wird bei uns anstatt mit einem Laser (Femto-Lasik) mit einem Keratom erstellt. Das hat den Vorteil, dass die Kante/der Rand des Deckels präzieser präpariert werden kann. Da wir keinen zusätzlichen Femto-Laser zur Präparierung des Deckels benötigen ist das preislich etwas günstiger. Beide Methoden (Femto-Lasik und Lasik) sind von den Erfolgsaussichten gleich gut. Wir haben im Unternehmen auch die Femto-Lasik getestet und keinen signifikanten Unterschied festgestellt.
Es ist richtig, dass die iLasik neuer ist. Aber nach unseren Tests hat sie keinen signifikanten Vorteil für den Patienten. Bei der iLasik wird die Wellenfront ganz genau gemessen und korrigiert. Das hört sich sehr gut an. Bedenkt man jedoch, dass das Auge und die Hornhaut normalen Tagesschwankungen unterworfen ist, ist der "Vorteil" sehr schnell revidiert. Das was gerade 100% gemessen wurde kann am folgenden Tag schon wieder minimal verändert sein. Wir messen die Wellenfront ebnso und verwenden die Daten um das Laserprofil zu optimieren. Nach unseren Vergleichsmessungen gibt es auch hier keinen signifikanten Unterschied.
Care Vision kostet rund 2000 Eur für beide Augen.
Das Augenlaserzentrum (iLasik) kostet rund 4000 Eur für beide Augen.
Einen total guten Eindruck habe ich von beiden Unternehmen!
Da du beide Augen unterschiedlich behandeln hast lassen... was würdest du denn wählen, jetzt wo du beide Varianten kennst? Da ich um die 9 Dioptrien auf beiden Augen habe, tendiere ich zu iLasik...
Danke für deine Antwort!
Alles Liebe,
Bettina
Danke für deinen Bericht!
Vor wie vielen Jahren hast du dich denn lasern lassen und wie geht es dir jetzt? Es ist interessant, dass du durch deine unterschiedlichen Behandlungen vergleichen kannst!
Was würdest du mir denn raten?:
Bei Care Vision bieten sie ein wellenfront-optimiertes Laserverfahren an. Im Augenlaserzentrum iLasik. Auf meine Nachfrage bei Care Vision, ob iLasik nicht neuer/sicherer wäre, bekam ich folgende Antwort:
Wir verwenden ein wellenfront-optimiertes Laserverfahren. Das bedeutet, das die Wellenfrontmessung in die Behandlungsdaten mit einbezogen wird. Der Flap wird bei uns anstatt mit einem Laser (Femto-Lasik) mit einem Keratom erstellt. Das hat den Vorteil, dass die Kante/der Rand des Deckels präzieser präpariert werden kann. Da wir keinen zusätzlichen Femto-Laser zur Präparierung des Deckels benötigen ist das preislich etwas günstiger. Beide Methoden (Femto-Lasik und Lasik) sind von den Erfolgsaussichten gleich gut. Wir haben im Unternehmen auch die Femto-Lasik getestet und keinen signifikanten Unterschied festgestellt.
Es ist richtig, dass die iLasik neuer ist. Aber nach unseren Tests hat sie keinen signifikanten Vorteil für den Patienten. Bei der iLasik wird die Wellenfront ganz genau gemessen und korrigiert. Das hört sich sehr gut an. Bedenkt man jedoch, dass das Auge und die Hornhaut normalen Tagesschwankungen unterworfen ist, ist der "Vorteil" sehr schnell revidiert. Das was gerade 100% gemessen wurde kann am folgenden Tag schon wieder minimal verändert sein. Wir messen die Wellenfront ebnso und verwenden die Daten um das Laserprofil zu optimieren. Nach unseren Vergleichsmessungen gibt es auch hier keinen signifikanten Unterschied.
Care Vision kostet rund 2000 Eur für beide Augen.
Das Augenlaserzentrum (iLasik) kostet rund 4000 Eur für beide Augen.
Einen total guten Eindruck habe ich von beiden Unternehmen!
Da du beide Augen unterschiedlich behandeln hast lassen... was würdest du denn wählen, jetzt wo du beide Varianten kennst? Da ich um die 9 Dioptrien auf beiden Augen habe, tendiere ich zu iLasik...
Danke für deine Antwort!
Alles Liebe,
Bettina
Re: Unterschied Lasik / iLasik
Hallo Bettina,
zunächst einmal zu mir und meinen persönlichen Erfahrungen (nach eigener Lasik).
Nun, meine Lasik ist bereits 12 Jahre her (im Jahr 2001). Da 1999 / 2000 die Wellenfronttechnologie erst entwickelt wurde, hat man mit lediglich ein Auge auf Basis der Wellenfronttechnologie gelasert (innerhalb einer Lasik-Studie).
Das Gesamtergebnis der Studie war (50 Personen, ich darunter), dass 30 % auf dem mit Wellenfront behandelten Auge einen besseren Visus haben, 70 % sahen auch auf dem mit Wellenfront gelaserten Auge gleich gut (aber nicht schlechter, als auf dem mit Standard = Messung lediglich basierend auf Brillenwerten) gelaserten Auge.
Da die in die Studie aufgenommenen Patienten jedoch nicht mehr als - 5 Dioptrien Sehschwäche haben durften, sind die bekannten Nebenwirkungen im Sehen kaum, bis gar nicht aufgetreten (Halos und Starbuts).
Die Studie wurde mit folgedem Augenlaser (Excimer-Laser) durchgeführt: Visx-Star-S 3 (damit wurden insgesamt ca. 2 Millionen Menschen die Augen gelasert), sodass rein grundsätzlich bereits zu diesem Zeitpunkt positive Ergebnisse zum Vorschein kamen.
Mein Ergebnis:
Ausgerechnet auf dem mit Wellenfront behandelten Auge hatte ich eine Weile leichte Haze (eine Mikronarbe), welche für mich nach ca. einem Jahr nicht mehr im Sehen zu bemerken war (Rückbildung). Zugegeben, diese seltene Nebenwirkung nach Lasik hat mich negativ beeinflusst und ich war enorm froh, als diese Nebenwirkung verschwunden war.
Ich hatte folgende Visus-Werte nach der Lasik-OP:
Wellenfront-gelasertes Auge: - 0,25 Dioptrien
Standard-gelasertes Auge: - 0,75 Dioptrien
(mittlerweile nach etwa zehn Jahren sind die beiden Äuglein jeweils um - 0,75 Dioptrien im Visus schlechter geworden, so dass ich zumindest beim Autofahren eine Korrektur benötige (in Form einer Brille).
Mein Vorteil: Ein dauerhaft besserer Visus, als bei vor Lasik
-4,75 / -4,5 Dioptrien Fehlsichtigkeit.
Mein Nachteil: Meine Augen sind trockener als zuvor, sodass ich vor allem bei meiner Büroarbeit oftmals künstliche Augentropfen nehmen muss.
Nun, meine persönliche Meinung zu einer möglichen Lasik für Dich:
Nach abheilen meiner Augen habe ich oftmals im FreeVis Forum mitgewirkt, um hier mein Wissen und meine persönlichen Erfahrungen weiterzugeben. Neben meiner persönlichen Patientengeschichte habe ich hier zwar viel Gutes aber auch hin und wieder etwas über negative Verläufe gelesen.
Ein junger Mann, welcher sich im Jahr 2002 neuen Dioptrien weglasern hat lassen, hatte im Anschluss eine vier Wochen lang andauernde Entzündung an beiden Augen, welche ihn für diese Dauer einen Nebel (wie unmittelbar nach Lasik) hat sehen lassen. Nachdem die Entzündung abgeklungen war, trat die Visusverbesserung ein, aber eine leichte Fehlsichtigkeit blieb bestehen.
Eine andere Dame hatte in beiden Flaps leichte Fältchen (Striae), welche alles wie eine verrutschte Kontaktlinse darstellte. Mein Kenntnisstand war, dass sich selbige einer Glättung unterziehen wollte, aber über den vermutlich positiven Ausgang bin ich nicht informiert.
Nun, die Lasik hat sich weiterentwickelt, aber die Risiken und möglichen Komplikationen können noch immer nicht ausgeschlossen werden.
Es ist gemäß Rücksprache mit meinem Augenarzt (welcher selbst 5 Jahre lang im Freevis-Lasik-Zentrum Mannheim tätig war), so dass oftmals bei Kurzsichtigkeiten über - 5 Dioptrien, bzw. noch etwas häufiger bei gelaserten Augen von über - 6 Dioptrien bleibende Halos (Lichtkränze um Lichtquellen in der Nacht eintreten).
Einige Studien habe positiver Weise zum Vorschein gebracht, dass die Wellenfronttechnologie die unangenehmen Nebenwirkungen zwar seltener macht, aber nicht völlig ausschliesst.
Zum Thema Schnitt mit Mirkokeratom oder Femtolaser folgendes:
Gemäß meinem Wissensstand macht der Femtolaser die eigentliche Laser-OP etwas sicherer, die trockenen Augen nach Lasik können allerdings genauso auftreten, da auch hier Nerven durchtrennt werden.
Ein möglicher Vorteil der Femtolasik könnte sein:
Der Einschnitt des Femtolasers ist weniger tief in der Hornhaut, so dass ggf. eine Nachkorrektur möglich ist, die bei Mikrokeratom dann nicht mehr vollzogen werden kann.
Es ist ja so, dass hinter dem Flap nach erfolgter Lasik noch eine Hornhautdicke von 300 Mikrometer vorhanden sein soll, um eine sehr gefürchtete Spätkomplikation zu minimieren (ich habe auch noch mehr als 300 Mikrometer Hornhautdicke hinter dem Flap).
Aber, zugegeben, der Femtolaser macht zunächst die Laser-OP selbst etwas sicherer, der eigentliche Laserabtrag wird aber wie gehabt mit einem Excimerlaser vorgenommen, sodass die Visus-Ergebnisse vergleichbar sind (wie gesagt, die Hornhaut ist biologisches Gewebe und es kommt nicht immer jeder Patient auf Null Dioptrien, weder bei Femtolasik, noch bei Mikrokeratomlasik, noch bei C-Ten-Methode, noch bei ReLex-Smile-Methode).
Die genannte Spätkomplikation heisst: Keratasie (Hornhautvorwölbung) und ist nach einigen fachlichen Texten bei Leuten aufgetreten, welche entweder zu dünne Hornhaut zum lasern hatten oder wo einfach zuviel Hornhaut (z. B. - 15 Dioptrien abgetragen wurde).
Nun, nach einigem grundsätzlichem, hier noch meine eigene Meinung für eine Lasik für Dich:
Eine Fehlsichtigkeit von - 9 Dioptrien heisst vermutlich, Du hasst nur diese eine Behandlung, da danach vermutlich die Hornhaut für einen weiteren Eingriff nicht mehr dick genug ist ) Safty First!
Einschränkungen im Nachtsehen sind bei Stärken über - 5 bis - 6 Dioptrien nicht mehr auszuschliessen, so dass ich Dir empfehle,
a) Deine Werte in den Free-Vis-Nachtsimulator einzugeben (findest Du über Google), brauchst allerdings noch die definitiven Werte der Augenlinsen bei Dunkelheit, so dass Du genau siehst, welches Ausmaß die Halos bei Nacht zum Vorschein bringen könnten.
b) Ich würde in Deinem Fall einen Super-Profi aufsuchen, Prof. Kohnen in Frankfurt oder Dr. Maus in Köln dürfen vielleicht so genannt werden und fragen, ob mit den aktuell modernsten Lasern diese unschönen Nebenwirkungen (Halos und Starbuts) nahezu ausgeschlossen werden können, denn ich z. B. bin häufiger nachts mit dem Auto unterwegs und persönlich fände ich solche Nebenwirkungen als lästig und gefährlich (diese Nebenwirkungen blieben mir aber Gott sei Dank erspart).
c) Es sollte geprüft werden mit dem Schirmertest, ob die Augen grundsätzlich trocken sind, da ja die Lasik die Trockenheit verstärkt (ich weis von was ich spreche, meine Augen sind seither trockener).
Mein Fazit für Dich:
Es ist verständlich, dass eine starke Fehlsichtigkeit im Leben mit einigen Kompromissen einhergeht.
ABER: Besseres Sehen sollte nicht um jeden Preis (Halos, Starbuts) und in seltenen Fällen diese "furchtbare Nebenwirkung" Ghosting (Schattenbilder) erwirkt werden, so dass Dir eben klar sein sollte, dass das Ergebnis dieses Eingriffes vermutlich ein Endergebnis ist, da wie gesagt, Deine Hornhaut vermutlich keinen weiteren Eingriff zulässt.
Nun, in ganz tragischen Fällen könnte eine Hornhauttransplantation zwar helfen, aber diese hat selber einige Risiken und Nebenwirkungen und es ist glaube ich, kein soll tolles Gefühl, mit der Hornhaut eines Verstorbenen durch die Welt zu laufen.
Ich persönlich rate nicht von einer Lasik ab, wenn das PRO und CONTRA ausreichend diskutiert und überdacht wurde, aber ich finde es immer wieder bedauerlich, dass die Nebenwirkungen und Risiken eines Lasereingriffes in einigen Laserzentren einfach unter den Teppich gekehrt oder unzureichend angesprochen werden.
Ich hoffe Dir, dass Dir meine Zeilen etwas gebracht haben und antworte Dir gerne, wenn Du noch Fragen hast.
Liebe Grüße
Thomas
Daher denke ich:
zunächst einmal zu mir und meinen persönlichen Erfahrungen (nach eigener Lasik).
Nun, meine Lasik ist bereits 12 Jahre her (im Jahr 2001). Da 1999 / 2000 die Wellenfronttechnologie erst entwickelt wurde, hat man mit lediglich ein Auge auf Basis der Wellenfronttechnologie gelasert (innerhalb einer Lasik-Studie).
Das Gesamtergebnis der Studie war (50 Personen, ich darunter), dass 30 % auf dem mit Wellenfront behandelten Auge einen besseren Visus haben, 70 % sahen auch auf dem mit Wellenfront gelaserten Auge gleich gut (aber nicht schlechter, als auf dem mit Standard = Messung lediglich basierend auf Brillenwerten) gelaserten Auge.
Da die in die Studie aufgenommenen Patienten jedoch nicht mehr als - 5 Dioptrien Sehschwäche haben durften, sind die bekannten Nebenwirkungen im Sehen kaum, bis gar nicht aufgetreten (Halos und Starbuts).
Die Studie wurde mit folgedem Augenlaser (Excimer-Laser) durchgeführt: Visx-Star-S 3 (damit wurden insgesamt ca. 2 Millionen Menschen die Augen gelasert), sodass rein grundsätzlich bereits zu diesem Zeitpunkt positive Ergebnisse zum Vorschein kamen.
Mein Ergebnis:
Ausgerechnet auf dem mit Wellenfront behandelten Auge hatte ich eine Weile leichte Haze (eine Mikronarbe), welche für mich nach ca. einem Jahr nicht mehr im Sehen zu bemerken war (Rückbildung). Zugegeben, diese seltene Nebenwirkung nach Lasik hat mich negativ beeinflusst und ich war enorm froh, als diese Nebenwirkung verschwunden war.
Ich hatte folgende Visus-Werte nach der Lasik-OP:
Wellenfront-gelasertes Auge: - 0,25 Dioptrien
Standard-gelasertes Auge: - 0,75 Dioptrien
(mittlerweile nach etwa zehn Jahren sind die beiden Äuglein jeweils um - 0,75 Dioptrien im Visus schlechter geworden, so dass ich zumindest beim Autofahren eine Korrektur benötige (in Form einer Brille).
Mein Vorteil: Ein dauerhaft besserer Visus, als bei vor Lasik
-4,75 / -4,5 Dioptrien Fehlsichtigkeit.
Mein Nachteil: Meine Augen sind trockener als zuvor, sodass ich vor allem bei meiner Büroarbeit oftmals künstliche Augentropfen nehmen muss.
Nun, meine persönliche Meinung zu einer möglichen Lasik für Dich:
Nach abheilen meiner Augen habe ich oftmals im FreeVis Forum mitgewirkt, um hier mein Wissen und meine persönlichen Erfahrungen weiterzugeben. Neben meiner persönlichen Patientengeschichte habe ich hier zwar viel Gutes aber auch hin und wieder etwas über negative Verläufe gelesen.
Ein junger Mann, welcher sich im Jahr 2002 neuen Dioptrien weglasern hat lassen, hatte im Anschluss eine vier Wochen lang andauernde Entzündung an beiden Augen, welche ihn für diese Dauer einen Nebel (wie unmittelbar nach Lasik) hat sehen lassen. Nachdem die Entzündung abgeklungen war, trat die Visusverbesserung ein, aber eine leichte Fehlsichtigkeit blieb bestehen.
Eine andere Dame hatte in beiden Flaps leichte Fältchen (Striae), welche alles wie eine verrutschte Kontaktlinse darstellte. Mein Kenntnisstand war, dass sich selbige einer Glättung unterziehen wollte, aber über den vermutlich positiven Ausgang bin ich nicht informiert.
Nun, die Lasik hat sich weiterentwickelt, aber die Risiken und möglichen Komplikationen können noch immer nicht ausgeschlossen werden.
Es ist gemäß Rücksprache mit meinem Augenarzt (welcher selbst 5 Jahre lang im Freevis-Lasik-Zentrum Mannheim tätig war), so dass oftmals bei Kurzsichtigkeiten über - 5 Dioptrien, bzw. noch etwas häufiger bei gelaserten Augen von über - 6 Dioptrien bleibende Halos (Lichtkränze um Lichtquellen in der Nacht eintreten).
Einige Studien habe positiver Weise zum Vorschein gebracht, dass die Wellenfronttechnologie die unangenehmen Nebenwirkungen zwar seltener macht, aber nicht völlig ausschliesst.
Zum Thema Schnitt mit Mirkokeratom oder Femtolaser folgendes:
Gemäß meinem Wissensstand macht der Femtolaser die eigentliche Laser-OP etwas sicherer, die trockenen Augen nach Lasik können allerdings genauso auftreten, da auch hier Nerven durchtrennt werden.
Ein möglicher Vorteil der Femtolasik könnte sein:
Der Einschnitt des Femtolasers ist weniger tief in der Hornhaut, so dass ggf. eine Nachkorrektur möglich ist, die bei Mikrokeratom dann nicht mehr vollzogen werden kann.
Es ist ja so, dass hinter dem Flap nach erfolgter Lasik noch eine Hornhautdicke von 300 Mikrometer vorhanden sein soll, um eine sehr gefürchtete Spätkomplikation zu minimieren (ich habe auch noch mehr als 300 Mikrometer Hornhautdicke hinter dem Flap).
Aber, zugegeben, der Femtolaser macht zunächst die Laser-OP selbst etwas sicherer, der eigentliche Laserabtrag wird aber wie gehabt mit einem Excimerlaser vorgenommen, sodass die Visus-Ergebnisse vergleichbar sind (wie gesagt, die Hornhaut ist biologisches Gewebe und es kommt nicht immer jeder Patient auf Null Dioptrien, weder bei Femtolasik, noch bei Mikrokeratomlasik, noch bei C-Ten-Methode, noch bei ReLex-Smile-Methode).
Die genannte Spätkomplikation heisst: Keratasie (Hornhautvorwölbung) und ist nach einigen fachlichen Texten bei Leuten aufgetreten, welche entweder zu dünne Hornhaut zum lasern hatten oder wo einfach zuviel Hornhaut (z. B. - 15 Dioptrien abgetragen wurde).
Nun, nach einigem grundsätzlichem, hier noch meine eigene Meinung für eine Lasik für Dich:
Eine Fehlsichtigkeit von - 9 Dioptrien heisst vermutlich, Du hasst nur diese eine Behandlung, da danach vermutlich die Hornhaut für einen weiteren Eingriff nicht mehr dick genug ist ) Safty First!
Einschränkungen im Nachtsehen sind bei Stärken über - 5 bis - 6 Dioptrien nicht mehr auszuschliessen, so dass ich Dir empfehle,
a) Deine Werte in den Free-Vis-Nachtsimulator einzugeben (findest Du über Google), brauchst allerdings noch die definitiven Werte der Augenlinsen bei Dunkelheit, so dass Du genau siehst, welches Ausmaß die Halos bei Nacht zum Vorschein bringen könnten.
b) Ich würde in Deinem Fall einen Super-Profi aufsuchen, Prof. Kohnen in Frankfurt oder Dr. Maus in Köln dürfen vielleicht so genannt werden und fragen, ob mit den aktuell modernsten Lasern diese unschönen Nebenwirkungen (Halos und Starbuts) nahezu ausgeschlossen werden können, denn ich z. B. bin häufiger nachts mit dem Auto unterwegs und persönlich fände ich solche Nebenwirkungen als lästig und gefährlich (diese Nebenwirkungen blieben mir aber Gott sei Dank erspart).
c) Es sollte geprüft werden mit dem Schirmertest, ob die Augen grundsätzlich trocken sind, da ja die Lasik die Trockenheit verstärkt (ich weis von was ich spreche, meine Augen sind seither trockener).
Mein Fazit für Dich:
Es ist verständlich, dass eine starke Fehlsichtigkeit im Leben mit einigen Kompromissen einhergeht.
ABER: Besseres Sehen sollte nicht um jeden Preis (Halos, Starbuts) und in seltenen Fällen diese "furchtbare Nebenwirkung" Ghosting (Schattenbilder) erwirkt werden, so dass Dir eben klar sein sollte, dass das Ergebnis dieses Eingriffes vermutlich ein Endergebnis ist, da wie gesagt, Deine Hornhaut vermutlich keinen weiteren Eingriff zulässt.
Nun, in ganz tragischen Fällen könnte eine Hornhauttransplantation zwar helfen, aber diese hat selber einige Risiken und Nebenwirkungen und es ist glaube ich, kein soll tolles Gefühl, mit der Hornhaut eines Verstorbenen durch die Welt zu laufen.
Ich persönlich rate nicht von einer Lasik ab, wenn das PRO und CONTRA ausreichend diskutiert und überdacht wurde, aber ich finde es immer wieder bedauerlich, dass die Nebenwirkungen und Risiken eines Lasereingriffes in einigen Laserzentren einfach unter den Teppich gekehrt oder unzureichend angesprochen werden.
Ich hoffe Dir, dass Dir meine Zeilen etwas gebracht haben und antworte Dir gerne, wenn Du noch Fragen hast.
Liebe Grüße
Thomas
Daher denke ich:
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- Beiträge: 31
- Registriert: 22.08.2012, 21:31
Re: Unterschied Lasik / iLasik
hallo betti,
mit -9 dioptrien solltest du dir genau überlegen, welche variante du wählst. beide lasik varianten präparieren einen flap (100-120um) und destabilisieren das auge. zusätzlich hast du einen enormen abtrag, geschätzt 120-150um (hängt von vielen faktoren ab), d.h. wenn deine hornhaut beispielsweise 550um dick ist, wirst du wahrscheinlich bei unter 300um restdicke landen. 250um sind pflicht, aber viele ärzte lassen mindestens 300um oder operieren vorsichtshalber nicht.
smile könnte für dich evtl. eine weitere variante sein, weil ca. 30% weniger abtrag nötig ist und kein flap geschnitten wird, d.h. das auge nach der op stabiler ist. vor- und nachteile kannst du in meinem erfahrungsbericht lesen.
vg
frank
mit -9 dioptrien solltest du dir genau überlegen, welche variante du wählst. beide lasik varianten präparieren einen flap (100-120um) und destabilisieren das auge. zusätzlich hast du einen enormen abtrag, geschätzt 120-150um (hängt von vielen faktoren ab), d.h. wenn deine hornhaut beispielsweise 550um dick ist, wirst du wahrscheinlich bei unter 300um restdicke landen. 250um sind pflicht, aber viele ärzte lassen mindestens 300um oder operieren vorsichtshalber nicht.
smile könnte für dich evtl. eine weitere variante sein, weil ca. 30% weniger abtrag nötig ist und kein flap geschnitten wird, d.h. das auge nach der op stabiler ist. vor- und nachteile kannst du in meinem erfahrungsbericht lesen.
vg
frank
R: Sph -5,25; Cyl -1,00; Achse 178
L: Sph -6,25; Cyl -1,00; Achse 3
Relex Smile Dr. Breyer: 03.08.12
Stand 15.11.12
R: 0,0 Visus 1,2
L: -0,25 Visus 1,2 (mit Korrektur)
Bericht:
http://augenlaser.operationauge.de/relex-smile-op-dr-breyer-t9177.html
L: Sph -6,25; Cyl -1,00; Achse 3
Relex Smile Dr. Breyer: 03.08.12
Stand 15.11.12
R: 0,0 Visus 1,2
L: -0,25 Visus 1,2 (mit Korrektur)
Bericht:
http://augenlaser.operationauge.de/relex-smile-op-dr-breyer-t9177.html
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