nach langem passiven Mitlesen hier nun mein Erfahrungsbericht aus dem Augenlaserzentrum am Neumarkt in Köln (http://www.augenportal.de/augenlaserzentrum).
Die Femto-LASIK war letzten Freitag, dem 05.02.10, nach folgendem Befund von Myopie und Astigmatismus:
Refraktion R.: S = -6.00, Z= -0.50*0, L.: S= -6.50, Z= -0.50*165
Visus sc R = 1/20 L = 1/20 cc R = 1,0 L = 1,0
Nach einem sehr angenehmen Vorgespräch mit Herrn Dipl.-Phys. Karl Schmiedt im Dezember bekam ich den nächstmöglichen Voruntersuchungstermin am 07. Januar und den nächstmöglichen OP-Termin im Februar, weil ich den Frühbucher-Tarif nutzen wollte (1000 Euro gespart!).
So erschien ich letzten Freitag als erster Patient um 8 Uhr in der Klinik, bezahlte per EC-Karte 3900 Euro, bekam das Nachsorge-Paket, eine Beruhigungs-Tablette (war aber nicht sonderlich nervös) und Augentropfen. Nach etwas Wartezeit mit meiner Begleitung bei N-TV im Sessel vor der OP-Türe ging dann alles sehr schnell, freundlich und routiniert:
In einem Vorzimmer konnte ich meine Brille einschließen und wurde mit OP-Hemdchen, Mütze und Überschuhen eingekleidet. Ohne Brille konnte ich den OP mit den schicken Lasern dann leider nicht beschauen, legte mich auf eine Liege und wurde freundlich von Dr. Kermani begrüßt und nach dem Wohlergehen gefragt ("freue mich" - "richtige Einstellung, dann los"!).
Vor dem Abkleben sieht man unter dem Femto-LASER einen LED-Ring, im Betrieb nur eine diffuse graue Fläche bei etwas unangenehmem Druck auf dem Auge, dauert aber nicht lange. Dieser Saugring hat rote Ringe um die Iris hinterlassen. Erst linkes Auge, dann rechtes, dann wird man unter den UV-Laser geschoben. Hier sieht man einen roten Punkt, der nach dem Umklappen des Flaps ein großer roter Fleck wird, den ich dann möglichst fixiert habe. Der Excimer-Laser knattert seine Pulse und man riecht die verbrutzelte Hornhaut. Dann richtete der Doktor noch schnell den Flap und ich durfte mich aufsetzten, die Uhr ablesen (5 nach neun) und für ein Abschiedsfoto mit Herrn Dr. Kermani in eine Kamera lächeln
! Ab dann aber Sonnenbrille auf und sechs Stunden Augen zu.Nun, das Ergebnis:
Am nächsten Tag (Samstag) war die erste Nachuntersuchung. Die objektive Refraktionsmessung ergab angeblich 0.00 dpt, aber so fühlt es sich nicht an. Ich sehe starke Lichthöfe (Halos), etwa wie hier dargestellt: http://www.operationauge.de/bilder.html. Um alles helle, auch bei Tag, dazu milchig-trüb und kontrastarm (schwarze Schrift ist dunkelgrau). Die Sehschärfe fühlt sich an wie -1 oder -2 dpt, Autofahren lasse ich bleiben.
Schmerzen hatte ich zu keiner Zeit, eigentlich gar kein Gefühl. Die Augen fühlen sich auch nicht trocken an, tropfe trotzdem dauernd, soll ja gut sein.
Die GEDULD zu wahren ist härter als ich dachte! Es muss ja besser werden, so dürfte es auf keinen Fall bleiben, das wäre eine Katastrophe!!! Aber nach allem, was ich hier gelesen habe, ist noch viel Luft zum Endergebnis.
Aber dann wieder die Angst, wenn nicht? Dieses trübe Sehen nervt extrem! Vor allem, weil ich nicht herausfinden kann, woher die Effekte kommen. Wieso sehen andere sofort klar?
Ich vermute mal, dass es auch gar nicht wirklich erforscht ist, welche der unzähligen Parameter eines Auges zu den einzelnen Effekten führen und jede OP ein Glücksspiel ist. Alllerdings mit sehr guten Chancen (sonst hätte ich's nicht gewagt). Kann den Fortschritt der Heilung kaum erwarten!
Viele Grüße,
Verena
