Lasik Köln

cheese · Beitrag von **cheese** » 15.03.2008, 00:22

Ich hatte in der ersten Zeit (so 2-3 Monate) auch abends müde Augen, aber mittlerweile ist alles ganz normal geworden. Habe keine Einschränkungen. Tropfe schon lange nicht, habe nur im ersten Monat nach der Op getropft. Meist errinere ich mich an die OP, wenn ich anfange die Augen zu reiben, da trifft mich noch der "Blitz"- uups da war doch was, bin dann auch vorsichtiger.

ratlos · Beitrag von **ratlos** » 18.04.2008, 08:59

So, da bin ich noch mal. Ich hatte jetzt meine Nachuntersuchung und seit längerem das Gefühl auf dem linken Auge schlechter zu sehen als auf dem rechten. Die Untersuchung hat dies bestätigt. Ich bin jetzt verunsichert über die Werte. Es wurde mir gesagt, daß ich mit einem Auge 160 % habe und dies mein Führungsauge sei, mit dem anderen erreiche ich angeblich 100 %.

Ein erneutes Nachfragen ergab folgende neue Werte -0,25, 20 Grad und beim anderen -0,25; -0,5; 161 Grad. Die geringe Kurzsichtigkeit stört mich nicht, da ich früher auch etwas unterkorrigiert war und mir die Nahsichtbrille noch etwas erspart bleibt. Die Hornhautverkrümmung auf dem einen Auge nervt etwas, wenn ich alleine mit dem Auge sehe, mit beiden zusammen bin ich ganz zufrieden. Alte Werte: -5,5; 0,5; 150 und -6,0; 0,25; 10.

Kann mir bitte einer von euch sagen, was diese Gradzahlen bedeuten? Mich beunruhigt die Differenz. Wieso kann man einen überdurchschnittlichen Visus haben, aber trotzdem einen Dioptrinwert?

Ansonsten soll ich durch ein Wattestäbchen täglich die Tränendrüsen massieren (mit dem Stäbchen am Innen- und Aussenlid langstreifen. Der Tränenfilm sei zu ölig.

Ich tropfe noch ab und zu, aber sehr selten.

Insgesamt bin ich zufrieden, ich bereue nichts.

Es ist genial, einfach aus dem Haus gehen zu können, ohne über Sehhilfen nachdenken zu müssen.

Den Nachsorgeservice im Augenzentrum finde ich schlecht. Es entsteht der Eindruck, daß das Interesse schlagartig nachläßt, wenn die Kohle eingefahren ist. Augenärztliches Zeugnis mußte ich ausdrücklich einfordern, meine Werte wurden mir erst auf nochmalige Anfrage vollständig mitgeteilt.

Donauwelle · Beitrag von **Donauwelle** » 18.04.2008, 15:00

Hallo Ratlos!
Zu deiner Frage: Die Grad-Angabe gibt die Richtung der Krümmung an.

Überdurchschnittlicher Visus: 160% sind super. Das habe ich zu meiner besten Zeit (in jüngeren Jahren) nicht erreicht.
100% ist angeblich der Schnitt (Visus 1,0)
Mit deinen Werten bist du also super dabei und solltest zufrieden sein.

Es kann sein, dass jemand mit Korrektur einen Visus <1 hat, weil das Auge nicht gelernt hat, besser zu sehen; es kann auch sein, dass jemand ohne Korrekur bereits einen Visus von =>1 hat und mit Korrektur z. B. einen Visus von 1,5. Diese Person trägt vielleicht Brille, weil sie sich damit wohler fühlt, müsste aber bei Autofahrten nicht unbedingt eine tragen, weil die gesetzliche Mindestsehleistung auch ohne Brille locker erreicht wird.

Was mich wundert ist, dass es so schlimm ist, wenn du mit einem Auge nicht ganz toll siehst, mit beiden aber keine Sehprobleme hast.
Hast du etwa vor der OP auch immer mit einem Auge geschaut?? - Kann ich mir nicht vorstellen.

Nach einer OP suchen plötzlich viele, die sich vorher nicht wirklich Gedanken um die Sehfähigkeit gemacht haben, mit aller Gewalt nach versteckten Mängeln. - Womöglich hast du auch vorher nicht ganz gleich gesehen, und es ist dir gar nicht aufgefallen.

Schau einfach mit beiden Augen, so wie du es auch früher gemacht hast, und freu dich, dass du keine Brille mehr brauchst.

LG

Habe soeben entdeckt, dass du mit Wimperntusche nicht wirklich glücklich warst. Falls du dieses Problem noch immer hast, könntest du es mit Tusche versuchen, die nur mit Warmwasser zu entfernen ist (z.B. Kanebo). Ich hab vor der OP - während meiner Linsenzeit- nur diese benutzt, da wasserlösliche Tusche meine Augen reizte und ich die Entferner für wasserfeste Tuschen nicht vertrug. Diese mit Warmwasser zu entfernende Tusche war für mich ein Segen.

ratlos · Beitrag von **ratlos** » 18.04.2008, 19:04

Hallo Donauwelle,

nein, früher habe ich mit einem Auge kaum experimentiert, denn ich hätte so oder so auf Entfernung nix erkannt

Ich hab offenbar nicht erwähnt, dass ich sehr dankbar bin, dass alles so gut gegangen ist und wie sehr ich mich auf den ersten Sommer ohne Sehhilfen freue.

Trotzdem bin ich neugierig, was weiß ich, wenn ich die Richtung der Krümmung kenne? Was besagen so unterschiedliche Werte wie 20 und 161? Und warum kann ich einen so guten Visus haben und trotzdem -0,25 Fehlsichtigkeit?

Danke für den Tipp mit der Wimperntusche, ich werd's mal testen. Mir hat keiner gesagt, dass das Ölige damit zusammenhängt, ich hatte verstanden, die Drüsen sollten über die Wattestäbchen quasi aktiviert werden.

Donauwelle · Beitrag von **Donauwelle** » 18.04.2008, 19:27

Ich hab mich so bemüht, es ganz einfach zu beschreiben. Es ist mir offensichtlich nicht gelungen.

Ich versuche es nochmals.

Visus: Dein Auge ist offensichtlich so toll, dass es in der Lage ist, auch ohne Korrektur eine überdurchschnittliche Sehleistung zu haben (also über Visus 1). Würdest du wieder Brille oder CL tragen, oder hätte die OP noch besser geklappt, wäre deine Sehleistung noch etwas besser als die angeführten 160%. - Es gibt zahlreiche Leute, die weder mit Brille, noch mit CL 60, 70 oder 80 % erreichen, weil das Auge z. B. nie besseres Sehen gelernt hat bzw. aufgrund einer Störung keine bessere Sehleistung möglich ist. - Du kannst daher jubeln, dass du 160% hast, auch wenn vielleicht noch ein Eizerl mehr drinnen gewesen wäre.

Krümmung: Wenn jemand vor oder nach einer OP eine HH-Krümmung hat, muss angegeben werden, wie "schief" die HH gekrümmt ist und in welche Richtung die Krümmung geht.

z.B. -2,5 -1,0 64 °
An einer Stelle des Auges hast du -2,5 Dioptrien, das steigert sich auf -3,5 Dioptrien in die jeweilige Grad-Richtung (wie in der Mathematik:zwei Minus werden addiert; + und - subtrahiert)

Besser schaffe ich die Erklärung nicht; hoffentlich hilft es dir weiter.

LG