Hallo zusammen,
ich habs endlich geschafft. Gestern 18.6 bin ich gelasert worden.
Hier mal meine Erfahrungen:
Ankunft und Vorbereitung:
Angekommen und angemeldet wurde mir gleich das Tütchen mit den Tropfen für ca. 4 Wochen Dauer übergeben und ich bekam den Tropfenplan, wann und wie viel ich davon nehmen sollte.
Gerne habe ich auch die Beruhigungstablette angenommen, die mir ca. 15 Minuten vor der OP angeboten wurde. Und die hat gewirkt!!!
Hatte schon bald ein totales LMAA-Gefühl und war hundemüde.
OP Vorbereitung:
Es war soweit. Es geht zum OP Vorbereitungsraum und OP selbst, einen Stock nach oben. Über einen intern in der Praxis gelegenen Aufzug sind Empfang und OP Räume miteinander verbunden. Auch das Besprechungszimmer des Arztes liegt einen Stock höher.
Wir kamen in den OP- Vorbereitungsraum, in dem ich Fußüberzieher und Häubchen aufbekam. Dort wurden auch noch die Augenpartiern desinfiziert und schon gings unter den Laser.
Die OP:
Ich sollte mich auf die Behandlungsliege legen. Dann fuhr diese auch schon unter die Laserapparatur. Das rechte Auge war zuerst dran. Eine Klebefolie wurde auf die Wimpern geklebt und an der Stirn befestigt. Danach nahm der Arzt die Augenspreizzange um Ober- + Unterlied auseinander zu halten. Jetzt kam der Schritt der mir am meisten Sorgen machte, der Mikrokeratom Schnitt. Die Position wurde markiert und der Saugring aufgesetzt. Dann gab der Arzt den Befehl den Ansaugvorgang zu starten. Mir wurde schwarz vor Augen. Durch den "Unterdruck" verlor das Auge die Fähigkeit zu sehen. Der druck auf dem Auge war schon ziemlich unangenehm, aber es ist erträglich. Ein deutliches "Klack" deutete auf den Aufsetzvorgang des Keratoms auf Saugring an. Dann der Befehl zum schneiden. Computergesteuert fuhr das Messer des Keratoms durch die Hornhaut. Am schlimmsten war das Geräusch des Schneidens. Ich sage nur KREISSÄGE...
Dann kam der Befehl zum zurückfahren. Der Arzt gab das Kommando den Ansaugvorgang abzustellen. Der Ring wurde entfernt und der Arzt kommentierte, dass er nun den Flap wegklappen würde. Ich sollte immerzu auf einen grünen Punkt über mir fixieren. Wenn der Flap weggeklappt ist, würde ich diesen Punkt wohl nicht mehr sehen. Der Laser wurde positioniert und der Laservorgang gestartet. Nach ein paar Sekunden war der Vorgang abgeschlossen. Auch hier zur Vorstellung für Pferdekenner. Das Lasern riecht genauso wie das Hufeisen aufbrennen beim Schmied. Das Auge wurde gespült und der Flap zurückgeklappt. Der Arzt meinte es sei alles wunderbar verlaufen. Noch ein wenig glatt streichen und fertig. Nahezu der gleiche Vorgang dann am linken Auge.
Der Eindruck nach der OP:
Augen drücken bisschen und die Sicht ist milchig. Ungefähr so wie vorher mit ca. -1,75dpt. Am liebsten wollte ich mich einfach nur hinsetzen zum ausruhen und meine Knie waren absolut Wackelpudding. Aber dazu war keine Zeit, weil ich gleich nochmal von Dr. Kus untersucht wurde. Danach durften wir nach Hause.
Meine Mum hat übrigends die OP im Nebenraum über Glasscheibe und Bildschirm verfolgt und Ihr war wohl hinterher auch ziemlich schlecht

War anscheinend schlimmer anzusehen als es eigenlich war.
Die ersten Stunden nach der OP:
Ich habe mich erstmal hingelegt. Das Handy habe ich jede Stunde als Timer eingestellt der mich an das Tropfen erinnerte. Ein Fremdkörpergefühl hatte ich schon. Die Augen haben bei mir aber gar nicht getränt. Nach ca. 4-5 Stunden war dann das linke Auge total super, rechts immer noch ein bisschen drücken und reiben und milchige Sicht. Gegen Abend ist die Sicht dann immer besser geworden.
Der erste Seheindruck:
Wahnsinn, der schönste Tag meines Lebens!!!
Kaum Beschwerden aber eine Sicht wie ein Adler... und wesentlich besser als zuvor mit Brille. Vergleichbar mit einem normalen Foto und dagegen einem Digitalfoto. Das Bild plötzlich gestochen scharf und super kontrastreich. Die Farben total leuchtend. Der absolute Wahnsinn. Nahsicht auch keinerlei Probleme.
Negative Erscheinungen:
Nachts recht minimale Halos, Links gar nix.
Die erste Nacht:
Ich musste mir Plastikschalen auf die Augen kleben. Damit soll verhindert werden, dass man sich aus versehen ans Auge fast in der Nacht. Die Nacht verlief problemlos. Ich hatte ja schon Bedenken, dass ich mit Feuerroten Augen aufwachen würde. Dem war nicht so. Alles ok. Kein Trockenheitsgefühl.
Der erste Tag nach der OP:
Am Morgen etwas geschwollene Hornhaut und leicht rote Äderchen aber nur minimal. Nach dem tropfen war auch die Trockenheit wieder beseitigt. Absolut nicht schlimm.
Und das beste: Die Sicht war nochmal besser.
Um 9 Uhr war dann nochmal Nachuntersuchung diesmal in der Praxis von Dr. Kus.
Das erfreuliche Ergebnis: Alles super gelaufen und am Tag danach schon überdurchschnittliche 160% Visus. GEIL...
Fazit:
Sofoert wieder. Des ist so ein tolles neues Lebensgefühl einfach wieder uneingeschränkt zu sehen, das ist einfach unbeschreiblich.
Die Strapazen die man bis zur OP hat und auch die paar Tage danach sind es jedenfalls wert. Ich sehe wie ein Adler...
PS: Bildschirmarbeit stellt kein Problem für mich dar. Tippe am Tag 2 schon meinen Bericht...
Abschließend möchte ich nochmal erwähnen, dass Dr. KUs bei OP und Nachuntersuchung durchaus sympatisch war. Vielleicht sind bei der Voruntersuchung doch ein bisschen die Nerven mit mir durchgegangen.
So jetzt wisst ihr wie ich das erlebt habe.
Wenn ihr noch Fragen habt könnt ihr mir gerne schreiben.
Vlg