Unzufrieden nach Lasik :-(

Sehbeeinträchtigungen wie Halos (Lichthöfe), Glare (Blendung), Starburst, Kontrastverlust (Schleiersehen) und Trockene Augen nach LASIK, Femto-LASIK, LASEK, Epi-LASIK, PRK...

Moderator: Frankyboy

Donauwelle
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Re: Unzufrieden nach Lasik :-(

Beitrag von Donauwelle » 17.07.2014, 11:02

Die Laserärzte, die ich kenne, waren von der Idee "Brille kurz nach Laseroperation" auch nicht wirklich angetan. Ich gehe davon aus, dass das daran liegt, dass sich während der ersten Monate schnelle Veränderungen einstellen können, die die Brilleninvestition rasch überflüssig machen können. Ein weiterer Grund der mäßigen Begeisterung wird wohl auch der sein, dass es nicht sehr werbewirksam ist, wenn die Hälfte der Operierten schnell wieder zur Brille greift.

Beim Nachfragen ob man kurz nach der OP z.B. im Auto wieder eine Brille tragen kann, wenn man sich wohler fühlt, haben alle gemeint, dass das OK wäre. Schaden entsteht nach meinen Infos dadurch keiner. (abgesehen vom finanziellen "Schaden" ).

Ein grundsätzliches Nein zum Tragen einer Brille nach einer OP halte ich sogar für ein bisschen verantwortungslos. Als aktiver Teilnehmer am Straßenverkehr oder beim Bedienen von diversen Maschinen schadet es sicher nicht, wenn man die maximale Sehleistung incl. Wohlfühlfaktor erreicht.

Der Vergleich mit der Therapie ist auf jeden Fall gut. Man darf aber nicht vergessen, dass diese Personen in der Regel im Krankenstand sind, und keine anderen Personen durch ihre vorübergehende Eingeschränktheit zu Schaden kommen können.
LG
Donauwelle

Stefan026
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Re: Unzufrieden nach Lasik :-(

Beitrag von Stefan026 » 17.07.2014, 14:25

@Donauwelle
ich habe lediglich ein Gegenstatement zu Misterk mit seiner Aussage "Keine Brille benutzen ist ein Blödsinn" geschrieben und nichts von einem grundsätzlichen Nein. Paar Beiträge darüber habe ich ja selber geschrieben, dass ich mir mittlerweile die dritte 20 Euro Brille haben machen lassen, um in besonderen Situationen auf eine passende Brille zurückgreifen zu können, auch wenn ich aktuell keinen Bedarf habe. Auch bei meinen Vergleichen ging es lediglich um die Aspekte Augenmuskulatur immer fauler machen (durch ständiges Brille tragen) oder umgekehrt nach vielen Jahren mit Brille sie mittels Augentraining wieder zu aktivieren und an ihre Arbeit zu gewöhnen.

fibie87
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Re: Unzufrieden nach Lasik :-(

Beitrag von fibie87 » 22.07.2014, 20:32

Es ist sicherlich auch eine Frage der verbleibenden Werte und dessen, was man im Alltag tun muss, ob eine Brille wieder sinnvoll ist, oder ob man sich besser an einen Sehfehler gewöhnen sollte. Ich habe zurzeit auf beiden Augen Werte um die +1dpt mit Hornhautverkrümmung um -1dpt. Damit finde ich das Sehen im Nahbereich (z.B. PC-Arbeit) schon echt anstrengend. Die Hornhautverkrümmung lässt zudem auch in der Ferne alles etwas unscharf erscheinen. So erkenne ich zum Beispiel Straßenschilder bei schlechter Beleuchtung deutlich später. Finde es eigentlich schon fast erstaunlich, dass ich ohne Brille fahren darf. Die OP ist zwar erst fast 2 Monate her, sollten die Werte aber so bleiben, halte ich es für kein gutes Ergebnis… Oder?

Vielleicht an dieser Stelle mal generell die Frage, mit welchen Restwerten ist es besser sich abzufinden und ab wann wäre eine weitere OP zum „feintuning“ sinnvoll?
Ich habe schon mehrmals gelesen, dass ±0.25dpt im Rahmen der Mess- und Tagesschwankungen liegen und ±0.50dpt als „Laserungenauigkeit“ gelten. Alles was darüber liegt, sei schon nicht mehr so gut. Stimmt das beim heutigen Stand der Lasertechnik, oder ist diese Vorstellung überzogen?
Alles wird gut :)

misterk
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Re: Unzufrieden nach Lasik :-(

Beitrag von misterk » 24.07.2014, 21:41

Dennoch ist sehen eine subjektive Sache. Deine Aussage ist denen der Ärzte ähnlich. Probleme werden nicht ernst genommen. Man bekommt pauschal die Aussage: Ja das wird schon mit der Zeit. Ich muss leider sagen, dass sich in meinem Fall absolut garnichts geändert hat und ich verzichte bewusst auf die Brille.

Zum Thema Genauigkeit: für -0,25 lässt sich im Normalfall keiner lasern. Mir wurden noch -0,25 korrigiert beim Vergrößern der optischen Zone.
Herr Maus meinte zudem, je weniger man abtragen muss umso genauer wird das Ergebnis am Ende, weil der Heilungsprozess dann wohl nicht mehr so viel Einfluss auf das Ganze hat.

Generell sollte mann aber das Risiko einer OP beachten und sich dann fragen ob das bei geringen werten wirklich lohnt. Letztendlich ist der Reine Wert aber auch vollkommen egal. Den einen belastet es, der andere ist super zufrieden. Sehen auf Zahlen herunter zu brechen ist einfach Käse, zumal es auch noch Unterschiede zwischen Sehqualität und Sehschärfe gibt.
Laut Augenarzt ist doch alles super, ich kann die Buchstaben toll lesen. Dass meine Sehqualität bei Kunstlicht und nachts unter aller Kanone ist tangiert diesen überhaupt nicht.

Genauso ist es wenn dich -0,5 stören. Dann kann dir der Arzt 100 mal erzählen dass das ja nicht viel ist. Wenn es stört, stört es. Man sollte dem Ganzen schon auch etwas Zeit geben, das stimmt schon, aber wenn sich nach 2 Jahren nichts getan hat, wird sich vermutlich auch nicht mehr viel tun.

Charlotte
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Re: Unzufrieden nach Lasik :-(

Beitrag von Charlotte » 29.08.2014, 17:54

Naja...es geht nicht immer mit Flap wieder hochklappen...hatte jetzt eine PRK aus diesem Grund. :wink:

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