2 Monate nach LASEK (Bratislava) noch sehr unglücklich

Sehbeeinträchtigungen wie Halos (Lichthöfe), Glare (Blendung), Starburst, Kontrastverlust (Schleiersehen) und Trockene Augen nach LASIK, Femto-LASIK, LASEK, Epi-LASIK, PRK...

Moderator: Frankyboy

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neo3380
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Re: 2 Monate nach LASEK (Bratislava) noch sehr unglücklich

Beitrag von neo3380 » 12.08.2013, 22:32

ich kann zwar keine belastbare Aussage zu Lasek machen, jedoch glaube ich dass hier noch Chancen zu Besserung bestehen. Ggf. liegt auch nur eine latente Fehlsichtigkeit vor. Diese wirkt sich durchaus erst in der Dämmerung und Nacht subjektiv aus.

Ansonsten würden formstabile Linsen ziemlich sicher eine Besserung ermöglichen. Leider sind diese nach einem refraktiven Eingriff durchaus teuer und evtl. der Tragekomfort reduziert. Des weiteren kann solche Linsen kein Wald- und Wiesenoptiker anpassen. Da braucht es schon ein professionelles Studio mit echten Spezialisten.

Ist denn eigentlich gesichert mit einer belastbaren Aussage, woher die Probleme bei Nacht kommen?

krace1984
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Re: 2 Monate nach LASEK (Bratislava) noch sehr unglücklich

Beitrag von krace1984 » 13.08.2013, 08:35

Hallo Jango,

Neo hat es eigentlich sehr treffend beschrieben. Es besteht Hoffnung zur Besserung.
Aber ich kann dir auch sagen, dass es gut und gerne noch ein paar Monate beinahe Jahre dauern kann.
Ich habe Verbesserungen bis ca 2 Jahre nach meiner Ops verspürt. Danach ist es eigentlich stabil geblieben.

Die Probleme welche du bei Nacht hast sind typisch. In den letzen Jahren sind diese Probleme durch den technischen Fortschritt und bessere Voruntersuchungen reduziert worden. Aber in, nach meinen Schätzungen, 10-20% der Fälle wird das Dämmerungssehen nach der OP schlechter. Dies muss nicht in einem Ausmass sein, dass es den Patienten beeinträchtigt.

Es stellt sich nun die Frage voran das bei dir liegen kann:

1. Wenn du auch Starbursts und Lichthöfe hast im dunkeln, ist wohlmöglich deine optische Zone nicht gross genug im Verhältnis zu deiner Dunkelpupille. Dies ist der häufigste Grund für Nachtsichtprobleme.

2. Feinste Unregelmässigkeiten, welche durch die OP und den anschliessenden Heilungsprozess entstehen können, beeinträchtigen die Nachtsicht. Sogenannte Aberrationen.

3. Tränenfilm
Auch ein nicht optimaler Tränenfilm sprich Verteilung und Zusammensetzung ergeben eine Visusminderung, bei Nacht fällt dies eher auf, da die Pupille stark geweitet ist.


Es wird oft beschrieben, dass sich die Probleme auch nach Jahren stark bessern können, das Hirn kann auch einige dieser "Nebeneffekte" lernen auszublenden.

Ich kann jetzt nicht sagen, was bei dir die Ursache ist. Ich würde vorerst abwarten. Wenn du trockene Augen hast, würde ich die durch einen Spezialisten behandeln lassen.
Wird die Nachtsicht nicht besser, kannst du immer noch eine Voruntersuchung für eine Laser Op durchführen lassen. Damit du Klarheit hast, ob deine optische Zone gross genug ist. Oder wie gross deine Dunkelpupille ist.

Grundsätzlich ist eine Vergrösserung der opt.Zone bei ehemaliger kurzsichtigkeit möglich. Dies muss aber am Besten durch Seiler in Zürich oder Maus abgeklärt werden.

Alles Gute
Andreas

martin816
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Re: 2 Monate nach LASEK (Bratislava) noch sehr unglücklich

Beitrag von martin816 » 13.04.2014, 11:18

Hey Jango,

wie geht's Dir denn mittlerweile? Ist die Nachtsicht noch besser geworden?

Weißt Du, mit welcher Größe an optischer Zone und Übergangszone Du behandelt wurdest und wie große Deine Dämmerungs-/Dunkelpupillen sind?

Alles Gute
Martin
R: -3,5 sph; -0,25 cyl
L: -3,5 sph; -0,5 cyl
...noch(?) keine refraktive OP...

Jango
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Re: 2 Monate nach LASEK (Bratislava) noch sehr unglücklich

Beitrag von Jango » 14.05.2014, 23:55

Hi,

melde mich mal wieder. Mittlerweile ist doch schon gut 1 Jahr vergangen (OP war am 10.4.2013), ich habe aber leider nach wie vor mit denselben Problemen zu kämpfen. Vor allem mit der schlechten Nachtsicht: Dinge, die ich früher noch sehen konnte, sind jetzt einfach nur noch schwarz. Tue mir schwer in finsteren Stiegenhäusern, beim Erkennen von Leuten am Abend und im Straßenverkehr. Zusätzliches Problem: Ich bin sehr lichtempfindlich und werde von Auto-Scheinwerfern geblendet, sehe auch kleine Lichthöfe - das ist aber noch das geringere Problem.

Und ich sehe immer noch unschärfer als früher mit der Brille. War beim Augenarzt in Wien, der mir eine Brille mit minimalen 0,25 bzw. 0,5 Dioptrien minus verschrieben hat und hab mir die Brille auch machen lassen, damit ist es aber um nichts besser leider. Es ist nicht so, dass ich jetzt richtig schlecht sehe (tagsüber), aber unschärfer als früher ist es auf jeden Fall. Habe Schwierigkeiten, Menschen auf der anderen Straßenseite zu erkennen - was früher nie der Fall war. Aber nachdem auch die verschriebene Brille hier nichts hilft, fürchte ich, dass man da eh nichts tun kann... Leider :(

Auch merke ich, dass meine Sehleistung immer noch stark schwankt - wenn ich müde bin oder die Augen angestrengt sind, sehe ich unschärfer und mein Gesichtsfeld wird kleiner - zumindest bilde ich mir das ein. Es fühlt sich jedenfalls so an. Auch das ist ein (vielleicht nur gefühlter) Nachteil: Dass mein Gesichtsfeld des scharfen Sehens generell kleiner geworden ist als früher mit Brille. Ich glaube, ich muss/müsste die Augen auf jeden Fall mehr bewegen, als das früher der Fall war. Von früher bin ich einen "starren" Blick auf die Dinge gewöhnt - vielleicht muss/müsste ich jetzt mit den Augen mehr hin- und herpendeln, wenn ich "das Gesamtbild" im Auge haben möchte. Bis jetzt tue ich das nicht - vielleicht dauert das aber noch, bis ich soweit gewöhnt bin. Keine Ahnung... Früher hatte ich auf jeden Fall mehr im Blick (besonders merke ich das zB im Kino oder auch schon beim Fernsehen, wo ich jetzt nur mehr einzelne Punkte des Geschehens ganz scharf sehe).

Jedenfalls sind das alles Fragen, mit denen ich ziemlich allein dasteh. Nochmal in die Klinik fahren möchte ich nicht unbedingt, weil ich dort nur ruckzuck abgefertigt werde und (wenn ich Glück habe) 5 Minuten mit einem Arzt spreche, der höchstens gebrochen deutsch spricht. Auch gibt es dort nur immer wieder die alte Leier von: ich müsste noch warten, und das wird alles noch gut werden. Das kann ich nicht mehr hören, nicht von denen - ich will eine realistische Prognose und vor allem würde ich auch gern wissen, was man denn tun kann, falls diese Probleme nicht besser werden. Vor allem die schlechte Nachtsicht macht mir wirklich zu schaffen. Ich traue mich abends nicht mehr ins Auto, und auch zu Fuß habe ich ein schlechtes Gefühl jedes Mal wenn ich rausgehe. Ich sehe einfach viel schlechter. Wo ich früher noch zwischen dunklen Tönen noch etwas erkannt habe, ist jetzt alles schwarz :(

Auch in Wien konnten mir die Augenärzte, bei denen ich soweit war, nicht weiterhelfen. Nahmen sich auch nicht wirklich Zeit und waren auch nicht wirklich mit den Komplikationen von Augen-OPs vertraut.

Ich weiß leider nicht, mit welchen optischen Zonen ich behandelt wurde oder wie groß meine Pupillen sind, aber ich lade euch hier mal meine Befunde hoch - vielleicht könnt ihr ja irgendwas rauslesen. Die beiden Pupillendarstellungen sind von Oktober 2013, der andere Befund von direkt nach der Op.

Bin über jede Antwort sehr dankbar. Bin mit meinem Latein echt am Ende...
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Lars04
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Re: 2 Monate nach LASEK (Bratislava) noch sehr unglücklich

Beitrag von Lars04 » 08.10.2014, 13:35

Hallo Jango. So super klingt das ja nicht. Willst du dich noch einmal in einner Augenklinik in deiner Nähe operieren lassen oder nimmst du ganz davon Abstand? Bei den Beeinträchtigungen, die ja nun doch noch vorhanden sind nach einem Jahr bist du ja nicht wirklich glücklich. MfG

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