Nach LASIK in der Krise... Bitte um Hilfe!

Sehbeeinträchtigungen wie Halos (Lichthöfe), Glare (Blendung), Starburst, Kontrastverlust (Schleiersehen) und Trockene Augen nach LASIK, Femto-LASIK, LASEK, Epi-LASIK, PRK...

Moderator: Frankyboy

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Donauwelle
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Re: Nach LASIK in der Krise... Bitte um Hilfe!

Beitrag von Donauwelle » 18.10.2013, 17:54

:lol: Portalinventar. Guter Ausdruck :lol: .
wie kommt jemand auf über 987 Formusbeiträge
- Anfangs wollte ich anderen die Angst vor der OP (Lasek) nehmen und sie zu diesem schlauen :roll: Schritt ermutigen.
- Nach ca. 1 Jahr musste ich es nutzen, um irgendwie an Infos zu gelangen, wie ich meine Probleme wieder in den Griff bekommen konnte.
- Mittlerweile tummle ich mich hier vorwiegend, um Interessenten wachzurütteln, dass man sich auf die Aussagen der Laseranbieter nicht blind verlassen soll; v.a. wenn man keine 0-8-15-Werte vorweisen kann.
Wie schon geschrieben, ein enormer Wirtschaftszweig auf Kosten des Einzelnen
Natürlich sind Laseroperationen zu einem nicht unerheblichen Wirtschaftszweig geworden. Das ist auch nicht verwerflich. Für viele steigt die Lebensqualität ja tatsächlich nach der OP.
Verwerflich finde ich aber die meist oberflächliche Aufklärung (mögliche Nebenwirkungen incl. verständlicher Erklärung, wie einschränkend z.B. Kontrastverlust, Halos o.ä. sein können) und die Tatsache, dass etliche Anbieter auch Interessenten lasern, die dafür eigentlich gar nicht geeignet sind (bzw. für die sie weder die Erfahrung noch die geeignete technische Ausstattung haben).
LG
Donauwelle

thorben
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Re: Nach LASIK in der Krise... Bitte um Hilfe!

Beitrag von thorben » 18.10.2013, 18:40

Hallo! Naja, 988 Beiträge sind schon enorm und äußerst wunderlich!

Nach der OP sind viele erst mal " happy ". Das Gefühl das erste Mal ohne Hilfsmittel sehen zu können ist nachvollziehbar erst ein mal unbeschreiblich und verschafft einem zunächst einen richtigen Dopamin Schub (Selbst ich bin vor meiner Partnerin herum gehopst). Und darauf bauen die Operateure.

Doch bei sehr vielen erreicht das Sehen nicht die Qualität wie vorher mit beispielsweise Brille. Wie schon beschrieben, Thema Lichtstreuung.

Selbst eine gute Aufklärung und ein guter Arzt kann daran nichts beeinflussen. Ich war auch bei einem erfahrenem Arzt.

Ich kann nur jedem raten, der noch nicht den größten Teil seines Arbeitslebens hinter sich hat, sich die Augen nicht lasern zu lassen.

Jeder der im Büro am PC arbeitet, viel lesen muss, im photographischem Bereich, oder LKW Fahrer beispielsweise - ist von solch einer OP abzuraten.

Jedem Menschen vor seinem 50 Lebensjahr ist davon abzuraten.

Das beste Argument ist immer noch, dass die operierenden Ärzte selbst nicht gelasert sind - außer angeblich einem Arzt aus Süddeutschland.

Jeder der mit diesen angeblich gering vorkommenden Nebenwirkungen leben muss, ist einer zuviel. Die Statistiken unter 1% usw. entspricht bei weitem nicht der Realität.
( man muß nicht komplett blind sein um eine schlechte Sicht zu haben - also ein völlig unwichtiger Faktor die 1%)

Aufgrund diesen extrem lukrativen Bereichs ( Augenärzte können ohne Probleme ihr bisheriges Nettoeinkommen mehr als verdoppeln ) müsste es eine unabhängige Prüfstelle geben, in der eine Voruntersuchung vorgenommen wird. Aber selbst dann ist davon abzuraten.

Letzte Aussage von einem Augenarzt 1 von 10. Wohlgemerkt in den Monaten nach der OP. Ich gebe zu das bei vielen der Tränenfilm anfangs gestört ist, wie auch bei mir der Fall, aber das hat nicht mit den anderen genannten Nebenwirkungen zu tun.

Für mich ist das ganze Thema russisch Roulette ( vor allem langfristig gesehen). Und das mit der Gesundheit eines Menschen.

Sie glauben gar nicht wer alles daran mit verdient. Angefangen von der reinen OP, Medikamente ( Tropfen etc.), Augenärzte, Psychologen, Optiker ( vermehrter nachträglicher Gebrauch von Brillen ), ganze Firmen + Angestellte - ja, selbst dieses Forum mit seinen Angestellten.

Ich war viele Jahre selbständig und ich weiß wie der Hase läuft.

Es wird als problemlose risikolose OP verkauft. Jeder der sich die Gefahren bewusst sein würde, würde von dieser OP absehen. Und die zufriedenen würden im Sinn der glücklosen verzichten.

Man bucht auch nicht ein Urlaub, auf die Gefahr hin das von den 500 Hotelgästen 10 schwer erkranken / ein Leben lang gezeichnet ist und 50 danach nicht mehr soviel Spass im Leben haben wie vor dem Urlaub.

Der Markt ist dabei sich zu ändern.

Ich weiß selber nicht wie ich mich Lasern lassen konnte und ich bin froh das ich einigermaßen damit umgehen kann - aber Spaß bringt das nicht wirklich - -- sondern ist nur mit enormer Ablenkung zu bewältigen. Es war schließlich kein selbstverursachter Unfall - Naja, irgendwo wohl schon.
Zuletzt geändert von thorben am 24.10.2013, 12:37, insgesamt 2-mal geändert.

thorben
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Re: Nach LASIK in der Krise... Bitte um Hilfe!

Beitrag von thorben » 21.10.2013, 12:47

Ja, der größte Faktor der bei jedem auftritt, einer der sogenannten Nebeneffekte ( ansich sollten diese schon ein absoluter Ausschlußkriterium sein ) ist das schlechtere Sehen bei Dunkelheit. Im Vortrag / Beratung heisst es immer bei reiner Dunkelheit. Nein, es fängt schon bei schumrigen Licht an. Egal ob im Parkhaus, in einem eher dunklerem Flur / Treppenhaus.

Sprich es geht nicht um den reinem Visus, sondern viel entscheidender ist das Sehen bei unterschiedlichen Lichverhältnissen / Thema Lichtstreuung.

Wir Leben in Deutschland und jeder weiss wie lange hier der Winter ist und das es ab 16 Uhr dann dunkel wird.

Auch mit den " neuen Lasikmethoden " wird das nicht vermieden.

Jeder der konzentriert arbeiten will und ein bisschen im Job was erreichen möchte ist davon abzuraten.

Jeder Brillenträger weiss was 0,25 bis 0,5 Dioptrien ausmachen! Es wird meistens so ein Wert übrigbleiben. Es wird meistens bewusst ein Auge unterkorrigiert und eins überkorrigiert. Sprich eines bischen Kurzsichtig für die Nähe und eines für die Weite um einen guten Gesamtvisus zu erreichen. Aber einen so scharfen Gesamteindruck wie vorher wird nicht erreicht.

Der psychologische Faktor spielt eine sehr grosse Rolle: Viele mussten von klein auf Brille tragen und der Wunsch ohne Brille durchs Leben zu gehen ist im Unterbewußtsein über Jahre eingebrannt ( auch sind viele total genervt von den trockenen Kontaktlinsen / oder schieben ihre Attraktivität auf die blöde Brille). Dieser Effekt der Befreiung wird bewußt ausgenutzt! D.h. so gut wie jeder ist hinter her ( grade am Anfang ) zunächst mit der Sicht zufrieden. Schliesslich sieht er das erste Mal in seinem Leben etwas ohne Hilfsmittel, dass heisst besser als je zuvor ohne Brille.

Es gibt sehr viele Lasikzentren und operierende Augenärzte, aber keiner ist selbst gelasert / operiert!!!
( angeblich einer aus Bayern - aber selbst denen würde ich nicht glauben - der Bereich ist einfach zu profitabel)

Ich habe mich damals anstecken lassen von dem ganzem Hype.

Wiegesagt, fragt euren Laseroperateur doch mal wieso er nicht gelasert ist.

Aber bei dem Gedanken wieviel Geld er schon verdient hat ( er frühzeitig in Rente gehen kann, es seiner Familie besser geht als je zuvor, er ein schönes neues Auto hat, endlich so viel verdient wie sein alter Klassenkamerad in der Wirtschaft, er kein langweiliger Augenarzt mehr ist) kann er euch mit ganz viel Coolness begegnen und trägt lieber die alten trockenen Kontaktlinsen oder erfindet irgend welche Ausreden. Schliesslich hat er einmal die Woche 5 bis 10 Patienten die ihn anhimmeln, weil er ihnen die Augen geöffnet hat. Aber

die Erkenntnis kommt später.

Das ist Wirtschaft auf Kosten der Gesundheit

misterk
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Re: Nach LASIK in der Krise... Bitte um Hilfe!

Beitrag von misterk » 26.10.2013, 00:24

Also diese Pauschalaussage, dass jeder nach der OP in der Nacht Nebenerscheinungen hat kann ich zwar von mir aus bestätigen, aber jeder ist weit übertrieben. Ich kenne viele Leute die keinerlei Probleme haben. Weder beim Dämmerungssehen, noch in der Nacht, noch haben sie trockenen augen bekommen.

Alles Pauschal schlecht zu reden ist immer einfach, die Medaille hat aber immer zwei seiten. Man gehört halt lieber zu den Gewinnern. Wenn das halt mal nicht klappt, pech gehabt.

thorben
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Re: Nach LASIK in der Krise... Bitte um Hilfe!

Beitrag von thorben » 26.10.2013, 13:16

Und ich komme mit den Nebenwirkungen mittlerweile zurecht. In Anbetracht der freiwilligen OP und des Geldes trotz dessen absolut nicht akzeptierbar.



Unterstellst mir Pauschalisierung, richtest dich allerdings mit dem Satz:


"Man gehört halt lieber zu den Gewinnern. Wenn das halt mal nicht klappt, pech gehabt."


... an Menschen unteren Bildungsniveaus ohne Weitblick.
Zuletzt geändert von thorben am 01.11.2013, 12:14, insgesamt 1-mal geändert.

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