Unsicher wegen Korrektur nach 8 Jahren ?!

Sehbeeinträchtigungen wie Halos (Lichthöfe), Glare (Blendung), Starburst, Kontrastverlust (Schleiersehen) und Trockene Augen nach LASIK, Femto-LASIK, LASEK, Epi-LASIK, PRK...

Moderator: Frankyboy

zimbo68
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Unsicher wegen Korrektur nach 8 Jahren ?!

Beitrag von zimbo68 » 09.03.2013, 22:21

Hallo,
ich bin in 07/2005 mit der LASIK-Methode operiert worden, von
L: - 5,25 / R : - 4,25 auf 0,0 beidseits.
Nachdem es erst langsam und in den letzten beiden Jahren schwungvoller schlechter wurde, bin ich mittlerweile bei
L: -1,00 / R: -0,25 u -0,5 HHV.
Ich bin jetzt 44 Jahre alt und ich merke auf dem rechten Auge eine leichte Schwäche in der Nähe, aber Lesen geht dennoch problemlos.
Aber, und das werden viele kennen hier im Forum, ist es nun schon so dass gerade in der Dämmerung eigentlich eine Brille unverzichtbar ist, beim Fernsehen natürlich auch, es sei denn man setzt sich, wie schon geschehen, direkt davor.
Zur Brille, natürlich habe ich mir gesagt, ok, ziehe ich sie halt zum Fernsehen oder Autofahren an, aber, so geht es jedenfalls mir, spätestens nach 1 1/2 Std. Tatort merke ich dass die Augen brennen und ich merklich schlechter sehe. Lustigerweise habe ich anschließend, nachdem ich die Brille (endlich) wieder ausgezogen habe, Probleme mit dem rechten Auge in der NÄhe zu lesen.
Nachdem ich schon mehrmals bei meinem Operateur (Uniklinik Frankfurt) wegen einer Re-Lasik vorgesprochen habe und jedesmal unentschlossen vondannen gezogen bin (u.a. auch wg. dem Argument dass ich SOFORT eine Lesebrille bräuchte wenn ich mich jetzt auf 0,00 korrigieren lassen würde), haben wir uns geeinigt, wir tun es.
Allerdings mit dem PRK-Verfahren und nur auf dem linken, dem schwächeren Auge. Termin soll am 18.03.13 sein, allerdings gibt es noch eine kleine Meinungsverschiedenheit ob des Preises (da keine Re-Lasik sondern eine neue PRK, soll es mehr kosten), aber das gehört jetzt nicht hier her.
So, was soll ich sagen, bin jetzt totally unsicher. Auf der einen Seite jammere ich nun seit Jahren meinen Bekannten- und Familienkreis die Ohren voll dass ich wieder schlechter sehe und ich das zum Kotzen finde, zum anderen habe ich Sorge vor den hier im Forum viel zitierten Schmerzen und Wundheilungsprozessen und auch davor dass ich dann weder in der Ferne noch in der Nähe richtig sehe.
Dann habe ich wieder Sorgen dass, wenn ich mich nicht nachkorrigieren lasse, die Augen noch etwas schlechter werden und die Vorstellung immer eine Brille tragen zu müssen ist der Horror.
Vielleicht möchte jemand seine Meinung hinterlassen oder vielleicht stand der eine oder die andere auch vor dieser Entscheidung ?!
Mit freundlichen Grüßen

neo3380
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Re: Unsicher wegen Korrektur nach 8 Jahren ?!

Beitrag von neo3380 » 10.03.2013, 10:48

ich würde keine Re-Lasik oder PRK mache lassen. Du hattest damals durchaus ordentliche Werte und warst bestimmt ohne Brille massiv eingeschränkt.

Im Grunde musst Du Dir die Frage anders stellen:
Hattest Du Dich damals bei -1 lasern lassen? Also wenn Deine Ausgangswerte auch nur -1 gewesen wären?

...vermutlich nicht!

Ich finde das Nutzen-Risiko-Verhältnis schlecht.

Natürlich ist das Deine Entscheidung - Deine Augen.

SG
neo3380

Donauwelle
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Re: Unsicher wegen Korrektur nach 8 Jahren ?!

Beitrag von Donauwelle » 10.03.2013, 15:53

zimbo68 hat geschrieben:Nachdem es erst langsam und in den letzten beiden Jahren schwungvoller schlechter wurde, bin ich mittlerweile bei
L: -1,00 / R: -0,25 u -0,5 HHV.
Schwungvolle Verschlechterung, wenn nach 8 Jahren am deutlich schlechteren Auge wieder -1,0 erreicht sind????? Manche haben bereits wenige Wochen nach einer OP schlechtere Werte. Kann es sein, dass z.B. die letzte 1/4 Dioptrie ausschlaggebend dafür ist, dass dein gewünschtes Mindestsehmaß nicht erreicht wird?
Ich bin jetzt 44 Jahre alt und ich merke auf dem rechten Auge eine leichte Schwäche in der Nähe, aber Lesen geht dennoch problemlos.
Ich bin ein bisschen älter als du und habe auf einem Auge auch ca. -0,75. Diese Myopie ermöglicht mir jetzt auch in der Nähe ein relativ problemloses Sehen (nur wenn die Schrift sehr winzig ist, ist das Lesen schwierig). Mit 44 hätte ich nicht gedacht, dass eine leichte Myopie so hilfreich sein kann.
... zum anderen habe ich Sorge vor den hier im Forum viel zitierten Schmerzen und Wundheilungsprozessen und auch davor dass ich dann weder in der Ferne noch in der Nähe richtig sehe.
Große Angst vor Schmerzen sind meist nicht begründet, weil die Schmerzen a) nicht auftreten müssen und b)nur von sehr begrenzter Dauer sind.
Bedenken hätte ich eher, dass du vielleicht nicht zufrieden bist, falls keine Punktlandung gelingt oder du aufgrund der beginnenden Altersweitsichtigkeit mit deinem Seheindruck bereits nach relativ kurzer Zeit wieder nicht zufrieden bist.
Dann habe ich wieder Sorgen dass, wenn ich mich nicht nachkorrigieren lasse, die Augen noch etwas schlechter werden und die Vorstellung immer eine Brille tragen zu müssen ist der Horror.
Ich würde mir OP gut überlegen. Da du von einer weiteren Verschlechterung ausgehst, würde es vielleicht Sinn machen, die OP so lange hinauszuschieben, bis eine Brille zum Autofahren oder Fernsehen nicht mehr ausreicht. Die OP läuft dir nicht davon.

Nicht vergessen: Eine Brille, die Kurzsichtigkeit ausgleicht, haben viele Junge.
Eine Brille gegen Altersweitsichtigkeit ist jener Personengruppe vorbehalten, zu der du dich jetzt vielleicht noch nicht bekennen möchtest :wink: .
LG
Donauwelle

zimbo68
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Re: Unsicher wegen Korrektur nach 8 Jahren ?!

Beitrag von zimbo68 » 10.03.2013, 17:07

Hallo neo, hallo donauwelle,
danke für eure Antworten!
Mit "schwungvoller" Verschlechterung meinte ich dass ich es jetzt bzw. seit ca. 1 Jahr richtig merke, in der Dämmerung, die Strassenschilder, wenn mich Menschen grüßen und ich sie nicht sofort erkenne...die Klassiker halt. Daher hast du womöglich Recht damit dass die letzte 1/4 Dioptrin das umso deutlicher macht.
Natürlich haben hier andere deutlich schlechtere Werte.
Es hängt ja auch immer davon ab woher man kommt, die letzten 8 bzw. 7 Jahre waren ein Genuß im Vgl. zu den im Schnitt 5 diot. im Vorhinein. Umgekehrt ist es jetzt natürlich ärgerlich wenn es wieder schlechter wird.
Ich bin alles andere als ein Brillenfan, doch ich würde sie auch öfters und regelmäßiger tragen, aber wie bereits beschrieben wird der Visus gefühlsmäßig nach ca. 2 Std. schlechter und die Augen werden trockener, wobei sicherlich das eine mit dem anderen zusammen hängt.
Zu den Schmerzen und der Geduld die man danach aufbringen sollte, die Ärztin und der Prof. meinten nach einer Woche könnte ich wieder am Bildschirm arbeiten, die ersten 4 Tage sollte ich aber am besten mit Sonnenbrille und Schirmmütze (!) im Bett verbringen.
Geplant hatte ich 2 Wochen Urlaub zu nehmen, wobei ich den Vorteil hätte dass ja nur ein Auge korrigiert würde und ich somit nicht ganz so blind wäre.
"Hätte", "wäre", ein Ausdruck meiner Unsicherheit, vielleicht verschiebe ich es wirklich noch um 1/2 Jahr und schaue ob es noch schlechter wird bzw. wie ich generell mit/ohne Brille zu Recht komme.
Wobei wenn ich jetzt nach draussen schaue, es ist 17Uhr, ein trüber Tag und die Dämmerung setzt ein...schwierig

seelchen64
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Re: Unsicher wegen Korrektur nach 8 Jahren ?!

Beitrag von seelchen64 » 10.03.2013, 17:58

Ich glaube, es ist bei einem Oberflächenverfahren schwieriger, bei einer rel. niedrigen Fehlsichtigkeit eine Punktlandung hinzubekommen. Bedenke auch die Möglichkeit einer Überkorrektur ins Plus wie bei mir geschehen, das ist dann bei einsetzender Altersweitsichtigkeit noch viel viel unangenehmer.
Die PRK erlebt jeder anders, ich bin insgesamt 3 x gelasert worden, es war jedesmal etwas anders, aber niemals so schlimm, dass ich 4 Tage mit Brille ins Bett mußte. Das scheint mir doch nur im absoluten Auanahmefall so zu sein. Ich würde, offen gesagt noch zuwarten, bis die Kurzsichtigkeit stärker wird (muß ja nicht sein).
LG und alles Gute
Dani
Ehemaliger Blindfisch mit ehemals -5,0 bzw.-4,75 Dpt.
1.Trans-PRK am 9.6.11 Aschaffenburg
Re-PRK am 9.2.12 (8 Monate später)
2.Re-PRK am 10.1.13 (Aktuelle Werte links: +0,25 Dpt.,HHV -0,5, rechts:i.M.noch unklar)

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