Starke Halo's nach Femto-Lasik. Re-Lasik?

Sehbeeinträchtigungen wie Halos (Lichthöfe), Glare (Blendung), Starburst, Kontrastverlust (Schleiersehen) und Trockene Augen nach LASIK, Femto-LASIK, LASEK, Epi-LASIK, PRK...

Moderator: Frankyboy

addy
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Starke Halo's nach Femto-Lasik. Re-Lasik?

Beitrag von addy » 18.01.2013, 02:24

Hallo zusammen,

So langsam bin ich echt am verzweifeln. Ich habe bis jetzt noch nie in irgend einem Forum einen Beitrag erfasst, aber meine Probleme nach der Laseroperation sind so enorm dass ich hier um Hilfe hoffe.

Ich hatte am 14. November 2012 meine Femto-Lasik. Seit da leide ich an sehr starken Nebenerscheinungen der Operation (Blendungen wie Halo's und Ghosting).

In der Nacht beim Autofahren sehe ich ständig diese störenden Strahlen bei Strassenlaternen oder Rücklichtern, welche immer dann wieder verschwinden, wenn ich die Lichtquelle direkt anschaue. Aber selbst in Räumen, welche durch indirektes (oder schwächeres) Licht beleuchtet werden, habe ich Sehprobleme. Anfangs hielt ich das als eine Art Tunnelblick und dachte, das sei nur das Umgewöhnen an eine Sicht ohne Brillenrand. Effektiv ist es aber so, dass meine Sehstärke bei schwachem Licht extrem abnimmt. Komme ich wieder ins Helle, bemerke ich immer wieder diesen störenden Übergang von unscharf auf scharf.

Fernseh schauen bei Dunkelheit wird zum wahren Erlebnis. Überall wo extreme Helligkeitsunterschiede auftreten erscheinen auch da die gleichen Effekte. Der Bildschirmrand leuchtet auch noch über diesen hinaus. So macht das echt keinen Spass!

Tagsüber habe ich eigentlich keine Probleme. Lediglich die Doppelbilder (Ghostings) sehe ich auch dann. Diese machen sich beim direkten betrachten einer Lampe, Autoscheinwerfer, oder Leuchtstoffröhre als farbenfrohe Regenbogenstreifen auf Pos. 11h30 und 17h30 bemerkbar. Auch das betrachten von Personen im Gegenlicht zeigt, dass beim Lasern nicht alles optimal gelaufen ist. Ich sehe innerhalb der dunklen Silouette der Person ein wie nach innen gerichteter Heiligenschein (Eine Art das umgekehrte wie beim Bildschirmrand des Fernsehers).

Schnell wurde mir klar, dass die starken Halo Effekte mit der Pupillengrösse zusammenhängen. Effektiv ist auch mein linkes Auge viel schlimmer als das rechte. Interessanterweise hat dieses die stärkere Korrektur erhalten und der Pupillendurchmesser ist meines Erachtens auch grösser als beim rechten Auge.

Ich habe meinen Augenarzt darauf angesprochen, wurde aber schon zum zweiten Mal vertröstet und mir wurde gesagt, dass ich noch weiter abwarten solle. Inzwischen sind 2 Monate seit der Operation vergangen. Komischerweise verschrieb er mir gleich beim ersten Erwähnen der Probleme die Augentropfen Alphagan, welche den Pupillendurchmesser verkleinern. Damit ist das Problem mit den Halo's weitgehend behoben. Leider hält der Effekt der Tropfen nach mehrtägigem Anwenden nur noch eine sehr kurze Zeit, so dass ich sie mir förmlich aufspare für Kinobesuche ect.


Ich habe auf Fragen auch die Laserwerte erhalten:

Rechtes Auge vor der OP: -5.50 / -0.75 / 85°
Behandlung: Optische Zone 6.50mm, Ablation Zone 7.66mm

Linkes Auge vor der OP: -6.50 / 0.00 / 0°
Behandlung: Optische Zone 6.50mm, Ablation Zone 7.85mm


Inzwischen wurde bei mir die Dunkelpupille nochmals gemessen. Es stellte sich heraus, dass beim Voruntersuch die Pupille auf 7mm gemessen wurde. Beim letzten Mal waren sie 7.9mm gross.

Natürlich habe ich meinen Arzt darauf angesprochen, ob das wohl das Problem sei. Dieser meinte, da heutzutage mit dieser Übergangszone gelasert wird, sollte ich keinerlei Probleme haben.

Was mir wirklich zu denken gab, war die Aussage, dass ein Fall wie meiner angeblich noch nie vorgekommen sei. Sowas kann ich einfach nicht recht glauben und es macht mir ehrlich gesagt etwas Angst.

Hier im Forum habe ich schon viele Beiträge von Mitgliedern gelesen, welche ähnliche oder gleiche Probleme haben. Auch habe ich erfahren, dass gewisse Leute eine sogenannte "Vergrösserung der optischen Zone" nachlasern liessen.

Ich frage mich nun, ob damit das Problem eventuell korrigiert werden kann. Eigentlich scheue ich mich etwas vor einem zweiten Eingriff, habe es mir aber inzwischen schon so oft eingeredet, dass es nicht mehr so schlimm klingt wie am Anfang. Hauptsache mir wird in irgend einer Form geholfen, diese Sehprobleme zu beheben.

Ich hoffe jemand kann mir vielleicht aus eigener Erfahrung mehr zu diesem Thema sagen.

PS: Was mich auch interessiert ist, wie der bestehende Flap bei einer Re-Lasik "geöffnet" wird. Kommt da das Skalpell zum Einsatz oder wird hier wieder mittels Laser geschnitten?

PPS: Ich habe auch einige von mir bearbeitete Fotos gemacht, welche ziemlich klar zeigen wie meine Nachtsicht aussieht. Falls jemand interesse daran hat, darf sich natürlich bei mir per Email melden.

Viele Grüsse und Danke schon im Voraus
Addy

molle81
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Re: Starke Halo's nach Femto-Lasik. Re-Lasik?

Beitrag von molle81 » 18.01.2013, 09:19

hi du kannst sie auch hier hochladen http://www.abload.de/

mir scheint das ganze so, wenn deine pupille größer wird und über den schnittkreis rausgeht du diese probleme bekommst, ich gehe davon aus das die dunkel pupille zu klein geraten ist, da hilft nur nachlasern.

Donauwelle
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Re: Starke Halo's nach Femto-Lasik. Re-Lasik?

Beitrag von Donauwelle » 18.01.2013, 18:03

Vorerst wünsche ich dir alles Gute und hoffe, dass sich deine Beschwerden in absehbarer Zeit ohne weiteres Zutun wieder "verabschieden".
Schließlich liegt die OP noch nicht endlos lange zurück, und manchmal dauert etwas länger, bis diverse Irritationen verschwinden.

Trotzdem würde ich an deiner Stelle relativ bald in Erwägung ziehen bei einem Spezialisten einen Termin für eine Zweitmeinung zu vereinbaren. Schließlich ist das Anheben des Flaps nicht unbegrenzt lange möglich, und nach Femto-Lasik ist dies (lt. Internet) noch schwieriger, wenn zu viel Zeit verstreicht. Termine bekommt man meist nicht von heute auf morgen, und falls die Sicht zwischenzeitlich wieder perfekt wird, kannst man den Kontrolltermin wahrscheinlich problemlos wieder stornieren.
Was mir wirklich zu denken gab, war die Aussage, dass ein Fall wie meiner angeblich noch nie vorgekommen sei. Sowas kann ich einfach nicht recht glauben und es macht mir ehrlich gesagt etwas Angst.
Fälle, die angeblich noch nie vorkamen, gibt´s hier leider ziemlich viele..... :? . Ich war für meinen Erstoperteur auch so ein Fall.

Ich wünsche dir nochmals alles Gute und halte die Daumen, dass du dir eine Re-OP ersparen kannst.
LG
Donauwelle

misterk
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Re: Starke Halo's nach Femto-Lasik. Re-Lasik?

Beitrag von misterk » 20.01.2013, 16:17

Beim Lesen dachte ich zuerst, ich hätte den Beitrag verfasst XD

Im Grunde ist es bei mir die gleiche Story. Ich habe mir mitlerweile mal testweise auf einem Auge die Zone vergrößern lassen. Das war ende November 2012.

Ich hatte davor -4 Sph und mir wurden 6,5 Optische Zone mit einem Übergangsbereich auf 7,1 mm gelasert.

Links ist der Übergangsbereich 9mm groß, daher habe ich dort zwar auch Probleme, aber weniger als rechts.

Da rechts auch noch -0,5 Restfehlsichtigkeit übrig waren, wurden diese auch noch weggelasert.

Meine OZ beträgt nun 8mm mit übergangsbereich auf 9mm. Meine Pupillen sind allerings bei über 8mm anzusiedeln.

2 Monate nach der OP hab ich zwar keine so gute Sicht wie vor der OP und habe auch ein paar Doppelbilder, allerdings ist dieses nervige Strahlen, was du auch beschreibst viel viel besser geworden.

Man solle warten ist immer ein guter Spruch bei den Ärzten. Fast so gut wie: Sie müssen mehr trinken XD

Das anheben des Flaps wird mit einem stumpfen Werkzeug bewerkstelligt. Das war bei mir nach 11 Monaten noch problemlos möglich, so dass mein Arzt auch kein Problem darin sah mit dem Linken auch noch ein paar monate zu warten.

Selbst wenn der Flap nicht mehr aufgeht, kann man immernoch ne oberflächenkorrektur machen. Ist zwar etwas lästiger, aber ist im Normalfall möglich.

Bleib hartnäckig und ansonsten wechsel den arzt. Bei meinem Arzt musste ich auch etwas Überzeugungsarbeit leisten und ihm erklären, dass die Messung der Dunkelpupille ja wohl etwas schlampig bei ihm abgelaufen ist.
Das Gelaber mit der Übergangszone ist auch nur Müll. Mit welchem Laser wurdest du überhaupt gelasert? Nicht jeder Laser kann mehr als 6,5mm OZ lasern, vielleicht liegt auch dort der Hund begraben.

Achja und die zweitop war zumindest bei mir nicht schlimm, also keine angst. Zudem hatte ich nach der Re-Lasik nur einen Monat mit richtig trockenen Augen zu kämpfen. Davor hatte ich 6 Monate extrem trockene Augen.

Kannst mir die Bilder auch gerne mal schicken. Hab auch mal welche gemacht, die mein Arzt gleich behalten wollte, weil er die so gut fand XD

molle81
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Re: Starke Halo's nach Femto-Lasik. Re-Lasik?

Beitrag von molle81 » 20.01.2013, 19:21

misterk, ich hab dir eine pn gesendet, freue mich auf antwort.

zum thema optische zone, ich musste nun beim laser doc auch überzeugungsarbeit leisten, das die zone einen tikken zu klein ist, er meinte dann, wenn wir sie nach lasern sollten, dann plaudern wir nochmal über die op zone usw... das ist ja schonmal ein gutes zeichen ^^

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