Probleme 1 Jahr nach Femto-Lasik

Sehbeeinträchtigungen wie Halos (Lichthöfe), Glare (Blendung), Starburst, Kontrastverlust (Schleiersehen) und Trockene Augen nach LASIK, Femto-LASIK, LASEK, Epi-LASIK, PRK...

Moderator: Frankyboy

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Eisvogel822
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Re: Probleme 1 Jahr nach Femto-Lasik

Beitrag von Eisvogel822 » 01.08.2012, 00:55

Bitte berücksichtigt auch folgendes bei einer Entscheidung:
1. Medizinisches Personal, Ärzte, Medizinische Wissenschaftler tendieren dazu, die Operation als "hochrisikobehaftet" einzustufen. Beispiel: Jayne Weiss, head of laser eye surgery at Wayne State University in Detroit and the chairwoman
Zitat:
"...
During the panel's April 25, 2008 hearing she was asked why she wears glasses. She explained that she chooses not to have LASIK surgery because she is uncomfortable with the level of risk involved. If she can not manage the risks, can you?
..."
Quelle: http://www.lasiksurgerywatch.org/issues ... ations.htm

2. Psychische Belastung aus u.a. trockenen Augen führt u.a. zu Beeinträchtigung der Arbeitskraft (PC-Arbeit) UND 20 % aller Operationen führen zu (dauerhaft) trockenen Augen.
Zitat #1: "...
Data from FDA LASIK clinical trials demonstrate that approximately 20% of LASIK patients experience some degree of persistent post-LASIK dry eye and night vision difficulty. [...] many of these patients suffer visual impairment at night and chronic dry eye pain ..."
Quelle: http://www.lasiksurgerywatch.org/issues ... OfLife.htm
Zitat #2 : "... It is no surprise, then, that medical literature yields multiple studies linking vision loss with diminished quality of life, depression, and risk of suicide...."
Quelle: http://www.lasiksurgerywatch.org/issues ... OfLife.htm

3. Kosten aus psychischer Behandlung werden ebenfalls von keiner Kasse erstattet, wenn die Ursache der psychischen Probleme aus einem Eingriff mit nicht vorhandener medizinischer Indikation resultieren.

Grüße

Jens

Matthias01
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Re: Probleme 1 Jahr nach Femto-Lasik

Beitrag von Matthias01 » 02.08.2012, 09:08

Alles also kein Einzelfall, sondern durch Studien belegt. Aber klar, bei fast 5.000 Euro pro OP kann man als Arzt ja schonmal die Grenzen der Ethik überschreiten. Wenn man mit diesem Mist 5-10x so viel verdienen kann, wie ein einfacher Augenarzt, wen juckt es denn, wenn 50% der Patienten bei Nacht Strahlen um alle Lichtquellen sehen?

Für mich ist jeder dieser Ärzte, der in Kenntnis dieser Folgen ohne wirklich schonungslose Aufklärung solche Operationen durchführt, ein Verbrecher. Und eine schonungslose Aufklärung habe ich noch nicht gesehen.
Nachtsicht zählt anscheinend nicht, trockene Augen auch nicht (kann man ja immer Augentropfen nehmen), Kontrastverlust, wen kümmert der (Hauptsache 100% bei hohem Kontrast und guter Beleuchtung an der Sehtafel), Restdioptrien: dafür braucht man ja nun keine Brille. Nur wenn man sich seine Welt so beschönigt und zurecht lügt, dann kann man diese Operation "guten Gewissens" durchführen. Andernfalls nicht.

Chrissi71
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Re: Probleme 1 Jahr nach Femto-Lasik

Beitrag von Chrissi71 » 02.08.2012, 14:34

.....zumal diese Komplikationen dauerhaft angeblich noch nie erlebt wurden. So jedenfalls lief mein Aufklärungsgespäch ab.Irgendwie hatte ich erwartet, dass wenn ich so viel Geld auf den Tisch packe, ehrlich beraten und aufgeklärt zu werden. Letztendlich wollen sie nur etwas verkaufen.So hatte ich das damals selbst nicht gesehen.
Ich glaube nicht, dass die Laser-Institute angeblich noch nie etwas von z.B. chronisch trockenen Augen nach Lasik gehört haben. Mit Sicherheit haben sie es auch bei Patienten erlebt.
Ich will nicht alle über einen Kamm scheren, aber wenn man hier im Forum liest, hat man schon den Eindruck, dass die Tendenz eher Richtung Verkaufsgespäch geht.
Aber gut.....Kopf hoch und durchhalten.
LG

Frankyboy
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Re: Probleme 1 Jahr nach Femto-Lasik

Beitrag von Frankyboy » 02.08.2012, 16:43

Chrissi71 hat geschrieben:Ich will nicht alle über einen Kamm scheren, aber wenn man hier im Forum liest, hat man schon den Eindruck, dass die Tendenz eher Richtung Verkaufsgespäch geht.
Ein altes Thema. Sicher ist es genauso naiv, anzunehmen, dass jedes Augenlaserzentrum ausschließlich am Patientenwohl und nicht am Profit interessiert ist, wie es daneben ist, zu unterstellen, alle Laserärzte seien Verbrecher.

Dieses Forum, so nützlich es auch ist, und so gerne ich auch hier bin, gibt natürlich keinen repräsentativen Querschnitt der Patientenzufriedenheit wieder. Die meisten glücklich Gelaserten sind hier nach einer gewissen Zeit nicht mehr aktiv, während jene, die Probleme haben, auch Monate nach der OP noch Hilfe suchen oder einfach ihren verständlichen Frust loswerden wollen.

Viele Grüße
Frank
Femto-Wellenfront-Lasik bei Augentis (Optegra) in Krefeld am 21.10.2010
vormals
R: Sph -6,5; Cyl -0,75; Achse 25
L: Sph -5,5; Cyl -0,75; Achse 160

http://augenlaser.operationauge.de/femto-wellenfront-lasik-bei-augentis-krefeld-t8599.html

Donauwelle
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Re: Probleme 1 Jahr nach Femto-Lasik

Beitrag von Donauwelle » 02.08.2012, 22:29

Frankyboy hat geschrieben: ..... während jene, die Probleme haben, auch Monate nach der OP noch Hilfe suchen oder einfach ihren verständlichen Frust loswerden wollen.
Ist es nicht ein sehr wichtiger Auftrag des Forums, dass Patienten, die nach dem Eingriff teils schwerwiegende Folgen verspüren mussten, Interessierte auf mögliche Probleme aufmerksam machen???
Irgend jemand muss doch darauf hinweisen, dass die Aufklärung zahlreicher Laserärzte sehr zurückhaltend erfolgt, und dass auch beim besten Laserarzt Probleme auftreten können, die das Leben massiv verändern.

Das würde ich daher nicht unbedingt als Frust bezeichnen, sondern eher als Verantwortungsbewusstsein oder Nächstenliebe.

Ich glaube nicht, das Laserzentren Existenzängste haben müssen, nur weil in diesem Forum (und in zahlreichen anderen Foren) auf Risken hingewiesen wird.
Schließlich unterschätzen die meisten Personen, die nie von massiven Problemen betroffen waren, die Einschränkungen, Beschwerden und möglichen Folgekosten sehr.
LG
Donauwelle

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