LASEK Heilungsdauer

Sehbeeinträchtigungen wie Halos (Lichthöfe), Glare (Blendung), Starburst, Kontrastverlust (Schleiersehen) und Trockene Augen nach LASIK, Femto-LASIK, LASEK, Epi-LASIK, PRK...

Moderator: Frankyboy

tgdrihu1
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LASEK Heilungsdauer

Beitrag von tgdrihu1 » 09.06.2006, 17:19

Hallo Raina

Eigentlich wurde schon alles gesagt, was es zu sagen gibt, trotzdem versuche ich es nochmals mit meinen Worten.

Ich war am 13.5.2004 in Bratislava bei Nick zur Behandlung. In den ersten Wochen war ich unheimlich ungeduldig, schon nur deshalb, weil es ein markanter Eingriff ist.

Du musst aber unbedingt 2 Punkte berücksichtigen:

1. die Hornhaut braucht nun einmal ziemlich lange Zeit um sich zu regenerieren. Wenn du z.B. eine Blase an der grossen Zehe hast weil der Wanderschuh drückte, dann wirst du das auch 5 Wochen später immer noch sehen, weil die Haut noch leicht gerötet ist. Analog (nur nicht rot) verläuft das auch mit deiner Hornhaut, nur ist es noch viel heikler, weil die Klarsicht eine entscheidende Rolle spielt. Sternenkind hat Starburst erwähnt, das kann eines von mehreren Symptomen sein.

2. Mit der Behandlung hast du eine neue Optik vorgesetzt bekommen. Vieles spielt sich beim «sehen» aber nicht im Auge, sondern im Hirn ab und zwar nicht bewusst, bzw. du kannst es kaum steuern. Etwa 8 Monate nach dem Eingriff musste ich das sehr schmerzlich erfahren: Im Halbdunkeln öffnete ich eine schwere Türe so schnell, dass sie an meinem Kopf eine riesige Beule hinterliess (ich war nicht betrunken). Diese Türe habe ich früher schon dutzende Male geöffnet. Da man aber normalerweise Türen instinktiv öffnet und sich mein Hirn offenbar in der Dämmerung noch nicht richtig an die neuen Distanzen gewöhnen konnte, hatte ich dann ein Problem (war ein schmerzlicher Lernprozess).

Bei mir gab und gibt es im linken Auge auch eine kleine Verzögerung bei der «Scharfstellung». Bis etwa 11 Monate noch der Behandlung war ich der Meinung, das auch noch korrigieren zu müssen, obwohl ich bereits besser und klarer sah, als viele Leute die ich kannte (rechts: 120%, links weniger als 100%). Mein Optiker hat mich dann in einer Routinekontrolle von dieser Idee abgebracht.
Man ist bis etwa ein Jahr nach dem Eingriff extrem sensibel auf alles. Nun, nach zwei Jahren denke ich nur noch daran, wenn ich darauf angesprochen werde oder wenn ich ausnahmsweise auf operationauge.de gehe.
Halt durch und freue dich am neuen Feeling! Wenn du dann drei oder vier Monate zurückblickst, wirst du deutliche Fortschritte entdecken.
Grüsse
tgdrihu1

raina1
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Beitrag von raina1 » 12.06.2006, 09:12

Danke für die Antworten!!!
Hat sonst noch jemand Erfahrungen mit Lasek und die Heilungsphase zu berichten?

Ich würde mich sehr darüber freuen!

raina

DoreenK
schaut sich noch um
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Beitrag von DoreenK » 03.07.2006, 11:09

Hallo Raina1.

Ich war am 21.12.2005 in Bratislava. Meine Ausgangswerte waren re - 9,5 und li - 7,5. Nick hat mir damals gesagt, ich muss gang ganz viel Geduld haben, denn gerade bei meiner starken Kurzsichtigkeit dauert der Heilungsprozess etwas länger.

Am Anfang (also noch fast 3 - 4 Wochen nach der OP) hab ich alles total verschwommen gesehen (so, als wenn du durch eine dicke Folie guckst). Dann wurde es aber (langsam) immer besser.

Jetzt sind 6 Monate vergangen, li habe ich 125 %, re glaub ich 95 % (da ist noch ein Rest von -0,5 bis -0,25 dpt.). Als ich Nick daraufhin ein mail mit den Ergebnissen schickte, hat er mir erstmal gratuliert. Er hatte mir nämlich schon in Bratislava gesagt, dass es sein kann, dass event. nochmal nachgelasert werden muss. Er hätte nicht gedacht, dass das Ergebnis jetzt schon so gut ist. Und ich soll weiterhin geduldig sein, re wird's auch noch besser.

Es ist natürlich immer einfach gesagt "hab Geduld", das wird schon noch"....
Das ich rechts nicht ganz so scharf gucken kann, fällt mir kaum auf, da ja das linke Auge alles ausgleicht. Wenn ich mir das li Auge zuhalte, merke ich den Unterschied schon noch. Es fällt mir dann auch auf, wie stark das immer noch schwankt. An manchen Tagen hab ich das Gefühl, jetzt ist es wieder besser, dann aber wieder denke ich, dass es schlechter ist. Ein auf und ab. Ich hoffe, dass es sich irgendwann stabilisiert.....

Ich bin aber sonst mit dem Ergebnis sehr zufrieden. Auf alle Fälle kann ich jetzt schon besser gucken als vorher mit Brille bzw. Kontaktlinsen.

Ich hoffe, ich konnte dir ein wenig helfen bzw. dich etwas aufbauen....

Liebe Grüße

Doreen

Mumi
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Beitrag von Mumi » 23.09.2006, 04:30

Sternenkind hat geschrieben:Die oberflächlichen Hornhautschichten verheilen sehr schnell aber bei den tieferen Schichten dauert das etwas länger.

Du kannst die Heilung an den starbusts sehen. Solange Du starbusts siehst ist Deine Hornhaut noch nicht ausgeheilt und Du hast quasi einen Kratzer in der Optik der sich in Form dieser Starbusts bemerkbar macht.

Ich habe die Starbusts erst nach einem Jahr endgültig verloren.

Siehe es doch einfach so. Solange Du starbusts hast werden Deine Augen immer noch besser und das ist doch toll oder? :wink:
hallo

was genau meinst du mit sturbust?

Dr. med. Ron Lehnert
Moderator
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starburst = explodierender Stern

Beitrag von Dr. med. Ron Lehnert » 23.09.2006, 17:41

Starburst nennt man Strahlen, die von einer Lichtquelle ausgehend kreisförmig wegstrahlen, ich glaube man kann es mit explodierender Stern übersetzen, ok, ein Bild sagt mehr als tausend Worte:
http://www.operationauge.de/bilder1.html

Gruss, Ron

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