Wellen in der Hornhaut

Sehbeeinträchtigungen wie Halos (Lichthöfe), Glare (Blendung), Starburst, Kontrastverlust (Schleiersehen) und Trockene Augen nach LASIK, Femto-LASIK, LASEK, Epi-LASIK, PRK...

Moderator: Frankyboy

Alleinreisende
schaut sich noch um
Beiträge: 8
Registriert: 05.02.2010, 20:20
Wohnort: Kopenhagen

Re: Wellen in der Hornhaut

Beitrag von Alleinreisende » 22.02.2010, 15:12

Hallo Vinyard,
3,5 Wochen nach der OP ist meine Sicht relativ stabil schlecht. Ich hatte einmal Nachts auf dem Gesicht geschlafen und konnte morgens ca 2 Stunden lang großartig gucken, wahrscheinlich weil der Druck die Hornhaut abgeflacht hat. Das war ein befreiendes Gefühl, mal wieder richtig sehen zu können.
Die Augen sind so trocken, dass ich manchmal nachts aufwache und Corneagel reintue, aber meine Augen verkleben und werden irritiert. In den vergangenen Tagen hatte ich schon recht entzündete Augen, weil das viele Tropfen die Augen irritiert. Heute sind die Schleimhäute aber wieder beruhigt und die Schwellung vom Wochenende ist weg. Nach wie vor bin ich skeptisch, was da mit meinen Augen los ist und warum ich knapp einen Monat nach der OP immer noch so schlecht sehe, aber einige wenige Berichte in diesem Forum erzählen ja auch von einem späten und graduellen Einsetzen der kompletten Sicht. Ich habe Montag in zwei Wochen einen Termin beim Chefarzt in Rendsburg. Sollte ich wegen der Entzündungen mal hier in Kopenhagen jemanden aufsuchen?

Vinyard
kennt sich hier aus
Beiträge: 65
Registriert: 28.10.2008, 10:36

Re: Wellen in der Hornhaut

Beitrag von Vinyard » 04.03.2010, 17:38

Hallo,

gibts was neues?

Was mich noch interessieren würde; siehst du einfach nur schlecht/unscharf oder hast du auch Probleme mit Ghostings etc.?

Grüße

Alleinreisende
schaut sich noch um
Beiträge: 8
Registriert: 05.02.2010, 20:20
Wohnort: Kopenhagen

Re: Wellen in der Hornhaut

Beitrag von Alleinreisende » 23.03.2010, 10:26

Hallo lieber Vinyard,
entschuldige die lange Pause. Ich bin vor einer Woche in Rendsburg gewesen und habe mich wieder untersuchen lassen und bin vom Herrn Doktor Wüstenberg kurz angeschaut worden, woraufhin er sagte, dass alles wunderbar aussehe, keinerlei Refraktion und glasklare Augen. Er erklärte mir, dass das Muster was ich auf der Hornhaut hätte, die Spuren des Lasers an sich wären und dass alle Patienten es hätten. Er habe selbst den Ausdruck Krakelee dafür erfunden, bzw vom Krakelee Glas geliehen, weil das Muster ihn daran erinnert. Es sei aber völlig harmlos. Die haben mich damals also völlig umsonst verrückt gemacht.
Meine Sehkraft liegt jetzt bei 60% pro Auge und zusammen komme ich auf knapp 100% mit gutem Wille, und habe auf Rat des Arztes hin das Tropfen etwas minimiert und benutze jetzt meist dagsüber das Tears-Again Spray, was man aufs geschlossene Lid sprayt, und nachts ein Gelee. Morgens habe ich oft gute Sehstärke, die im Laufe des Tages schlechter wird. Auf dem rechten Auge habe ich auch Ghosting, was leider oft störend ist. Der Arzt meinte aber, dass sich das mit vermehrter Tränenproduktion bessern würde.
Gruß Sarah

Alleinreisende
schaut sich noch um
Beiträge: 8
Registriert: 05.02.2010, 20:20
Wohnort: Kopenhagen

Re: Wellen in der Hornhaut

Beitrag von Alleinreisende » 03.05.2010, 14:46

Liebes Forum, nun ein Update. Donnerstag war ich bei der Klinik in Rendsburg und habe endlich mal gesagt bekommen, dass ich schlicht weiterhin kurzsichtig bin und eine Relasik bekommen werde. Da ich weiterhin eine Hornhautkrümmung habe, bin ich -0,5 kurzsichtig und lasse mir vorerst eine Brille verschreiben, damit ich bei meinem Auslandssemester in Sydney in den Vorlesungen nicht die Hälfte verpasse. Normalerweise muss eine Korrektur innerhalb von 12 Monaten geschehen, aber weil ich im Ausland bin, darf ich im März nach meiner Rückkehr aus Australien noch zum Selbstkostenpreis operiert werden. Das heisst, dass ich 300 Euro für die Benutzung des Lasers zahlen werde und dann hoffentlich hinterher fehlerfrei sehen werde. Was mich besonders ärgert, ist die Überheblichkeit mit der der Chefarzt meine Bedenken und Sorgen bei meiner letzten Untersuchung vom Tisch gefegt hat. Frauen seien immer hysterisch, sei doch alles auf bestem Weg, ich solle mir nicht so das Leben schwer machen und froh sein, dass ich ohne Brille lebe. Dabei ist Autofahren anstrengend gewesen, weil ich die Schilder nicht rechtzeitig lesen konnte, Leute auf der Straße erkennen war auch ne heikle Sache und insgesamt hatte ich das Gefühl, dass meine Unzufriedenheit mit dem Ergebnis der OP an meinen zu hohen Erwartungen lag, aber ich konnte mich einfach nicht damit abfinden, so schlecht zu sehen. Ich bin also mehr erleichtert als schockiert darüber, die Prozedur noch einmal über mich ergehen zu lassen.
Der erste Impuls war, im Juni noch kurz vor meiner Abreise zu korrigieren. Der anwesende Chefarzt Dr. Reichelt konnte aber bei der Untersuchung am Donnerstag feststellen, dass der Heilungsprozess noch nicht abgeschlossen ist, und zwar sowohl anhand der Lage des Flaps, als auch an den noch immer leicht sichtbaren Krakelén auf der Hornhaut. Ich bin also erstmal geduldig, hole mir eine Brille und drücke die Daumen, dass in einem halben Jahr eine Relasik plötzlich überflüssig ist, weil die Hornhautverkrümmung sich noch legt. Ich melde mich dann wieder, wenn ich in 6 Monaten in Sydney meine Augen untersuchen lasse.

Alleinreisende
schaut sich noch um
Beiträge: 8
Registriert: 05.02.2010, 20:20
Wohnort: Kopenhagen

Re: Wellen in der Hornhaut

Beitrag von Alleinreisende » 22.04.2011, 17:01

Ein Jahr nach meiner ersten Lasik habe ich nun vor gute einem Monat Re-Lasik bekommen. Meine Augen waren wesentlich weniger gut, als vor der ersten OP kalkuliert. Links -0,50, Rechts -0,75 und -0,5 Hornhautverkrümmung.
Die Re-Lasik war wesentlich schmerzhafter als der erste Eingriff, da der alte Schnitt durch ein manuelles Abschaben der Schicht über der Hornhaut wieder freigelegt wurde. Der Heilungsprozess ist auch langsamer nach Re-Lasik, da das Abschaben eine größere Wundfläche hinterlässt als der Schnitt bei der ersten Behandlung.
Mein linkes Auge hat direkt nach der Op 90% gehabt, 100% wenn frisch benetzt, während das rechte Auge weiterhin nur 70% hat und auch so trocken ist, dass nach Angaben der Arzthelfering mein Tränenfilm sofort reißt, wenn ich das Auge öffne. Da der fehlende Tränenfilm für eine veränderte Brechkraft des Lichts verantwortlich sein kann, hoffe ich, dass die Reetablierung der Tränenproduktion auch zu einer Verbesserung der Sehkraft führen wird. Zur Zeit habe ich sehr dolle Kopfschmerzen und bin sehr irritiert über die mangelnde Schärfe im rechten Auge. Aber links ist großartig und ich bin froh, dass ich mich für Re-Lasik entschieden habe

Antworten

Sie haben Interesse an einer Lasik-Behandlung? Fordern Sie hier kostenlose Informationen zum Thema Lasik an und lassen Sie sich beraten!

Beratung anfordern