Bitte, bitte, wer kann mir helfen? Post -> Lasik

Sehbeeinträchtigungen wie Halos (Lichthöfe), Glare (Blendung), Starburst, Kontrastverlust (Schleiersehen) und Trockene Augen nach LASIK, Femto-LASIK, LASEK, Epi-LASIK, PRK...

Moderator: Frankyboy

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heide
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Beitrag von heide » 01.03.2006, 12:22

Hallo Zyane,

wenn die Fernsicht ganz ok ist, glaube ich nicht, dass du überkorrigiert bist. Als Weitsichtiger siehst du doch weder in der Ferne noch in der Nähe richtig gut. Das ist zumindest bei meinem Mann so. Der ist allerdings auch sehr stark weitsichtig (+7) und ohne seine Kontaktlinsen völlig verloren. Vielleicht ist bei dir noch eine Hornhautverkrümmung vorhanden.

Die Alterssichtigkeit geht normalerweise ja sehr allmählich voran. Man hat also jahrelang Zeit sich langsam daran zu gewöhnen. Nach der Lasik ist das dann doch sehr abrupt. Bei mit war das auch so.
Was mich wundert, ist dass die Nahsicht bei dir so dramatisch schlecht ist!
Konntest du denn früher mit deiner Fernbrille lesen? Das war für mich so ein Anhaltspunkt, dass ich mir gesagt habe, so wird dann das Lesen nach der Lasik auch.

Gruß Heide

sKy
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Beitrag von sKy » 01.03.2006, 19:17

Hallo
Als Weitsichtiger siehst du doch weder in der Ferne noch in der Nähe richtig gut.
Bei geringen Weitsichtigkeiten sieht man in Nähe und Ferne gut. Um so stärker diese sind desto schlechter ist zuerst die Nahsicht und dann später auch der Ferne. Natürlich auch noch abhänig vom Alter.
Der ist allerdings auch sehr stark weitsichtig (+7) und ohne seine Kontaktlinsen völlig verloren.
Bei einer so extrem hohen Weitsichtigkeit sieht man in der Tat noch viel schlechter als jemand der -7 kurzsichtig ist. Zumal man da sich ja nicht mals behelfen kann wenn man sich alles kurz vor die Nase hält.

Was mich wundert, ist dass die Nahsicht bei dir so dramatisch schlecht ist!
Konntest du denn früher mit deiner Fernbrille lesen? Das war für mich so ein Anhaltspunkt, dass ich mir gesagt habe, so wird dann das Lesen nach der Lasik auch.
Das klingt ziemlich logisch. Darauf hätte man Sie auch vor der Lasik hinweisen sollen. :/

MfG
Patrick

Zyane
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Beitrag von Zyane » 16.03.2006, 18:47

Hallo an alle lieben Menschen, die mir hier so viel geholfen haben! Bin soeben aus Belgien - 2. Nachuntersuchung - zurückgekehrt. Folgender Sachstand: Heilungsprozess ok, keinerlei Komplikationen aus der Hinsicht. Nach wie vor kein Brennen, Tränen, Jucken, trockene Augen etc. Der Operateur ist der Meinung, dass sich meine Sicht erst ca. 3 Monate nach OP richtig einpendelt. Das heißt, dass sich Konturen, Kontraste in der Ferne noch verbessern werden. Zu meiner schlechten Nahsicht: Das wird sich auch zukünftig, wenn überhaupt, nicht viel mehr verbessern! Meine "Discounterbrille", +2, werde ich noch bis zum Ablauf der 3 Monate behalten. Dann muss ich hier zum Augenarzt, der dann letztendlich die genaue Vorgabe erteilt. Nach Meinung des Operateurs werde ich wohl eine noch stärkere Lesebrille benötigen, etwa +2,5 bzw. 2,75. Das sei jedoch völlig normal aufgrund meines Alters, wie schon erwähnt, ich werde in diesem Jahr 52 Jahre. Auf mein Hinterfragen wurde mir erklärt, dass die sich ab ca. 40 Jahre einstellende "Weitsicht" halt auch von Mensch zu Mensch verschieden ist. Da ich nun leider nicht in diese Altersweitsicht hineingewachsen bin, habe ich nun mit dieser Situation ad hoc zu leben. Das ist nun Fakt! Es ist nun mal so, dass ich tagtäglich meine sogenannte Lesebrille umhängen habe, denn es gibt 1000 und eine Situation, wo ich sie verteilt über den Tag benötige, selbst um eine dumme Unerschrift zu leisten oder der Kassiererin das richtige Geld auszuhändigen. Ich habe auch gesagt, dass ich mich eigentlich um eine sehr schöne Zeit betrogen habe, nämlich meine kurzsichtigen Augen operieren zu lassen, um dann bis ins Alter brillenlos zu sein. Das ist nun jedenfalls alles nicht mehr rückgängig zu machen und ich muss nun damit noch älter werden. Ich habe hier meine Erfahrungen niedergeschrieben, um vielleicht älteren kurzsichtigen Menschen Auskunft zu geben, was passiert. Es sollte jedem wirklich vorher klar sein, was er möchte, was er für sich persönlich als Vorteil erachtet. Entweder draußen, im Auto oder vor dem Fernseher eine Brille zu tragen, dafür jedoch in nächster Nähe gestochen scharf zu sehen oder halt genau umgedreht. In meiner Situation ist nun ein tägliches Brillentragen nicht mehr wegzudenken! Ich danke euch allen noch einmal für eure lieben Worte und euer Mitgefühl. Sollte noch jemand Interesse daran haben, wie es mit mir nach diesen 3 Monaten aussieht, welche Gläserstärke mir dann endgültig verpasst wird, lasst es mich wissen, ich teile es gerne noch einmal abschließend mit. Ich wünsche euch allen noch ein schönes Wochenende und eine ganz ganz lange lesebrillenfreie Zeit - liebste Grüße - Marina

Evy2006
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Beitrag von Evy2006 » 20.03.2006, 10:07

Hallo Zyane,

danke für Deinen Bericht. Es ist schade, das mit Deiner plötzlichen Weitsichtigkeit. Eigentlich absolut nicht in Ordnung von Deinem Arzt, dass er Dich nicht ausreichend vor der OP aufgeklärt hat. Aufgrund Deines Alters über 50 war das mit der Alterssichtigkeit eigentlich klar, aber oft weißt man leider sowas erst hinterher... Offensichtlich wirst Du wohl damit leben müssen... Lass Dir am Besten eine hübsche Brille machen, die Du immer dabei hast, dann ist es vielleicht weniger schlimm.

Ich habe das auch gemacht, wegen meiner Restkurzsichtigkeit, eine hübsche, leichte Brille mit meinen Werten, die ich öfter auch tragen muss. Ich werde mich aber auf jeden Fall nachlasern lassen. Sonst habe ich in ein paar Jahren auch noch die Altersweitsichtigkeit und zusätzlich immer noch den Rest Kurzsichtigkeit und brauche entw. 2 Brillen oder eine Gleitsichtbrille, und das will ich auch nicht. Dann lieber eine Lesebrille. Ich will jetzt in der Ferne endlich gut sehen können, habe nur 50% Sehvermögen und das macht mich ganz verrückt.

Ich wünsche Dir dass Du Dich trotz allem daran gewöhnst (leider gibt es für Dich wahrsch. keine andere Alternative) und wenigstens das Sehen in der Ferne genießen kannst.

Alles Liebe
Evy

Zyane
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Beitrag von Zyane » 09.06.2006, 10:49

An alle lieben Menschen, die mir mit ihren Beiträgen so viel Mut gemaht haben:

Heute möchte ich abschließend berichten. Auch nach 4 Monaten hat sich mein Sehen in der Nähe nicht verbessert. Meine abschließenden Untersuchungen zeigten, dassdie Heilung sehr gut verlaufen ist, komplikationsfrei! Fakt ist jedoch, dass ich ohne Brille im Nahbereich nicht sein kann. Schminken geht nur mit Vergrößerungsspiegel, halt alles so wie ich es direkt nach der OP erfahren habe. Das Sehen in der Ferne ist konstant 1 a, wirklich! Nichts unscharfes, keine Lichtkränze mehr, alles ok. Trotz allem muss ich festhalten, dass ich es -rückblickend- in meinem Alter nicht mehr gemacht hätte. Denn nun lebe ich nur noch mit BRILLE, zuvor halt nur beim Fernsehen und Autofahren.

Ich wünsche allen Teilnehmern hier nur das Beste und allseits "Gute Sicht".

Noch einmal Dankeschön für alles und alle lieben Wünsche

Marina

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