Lasek am 26.09.08 - Panik macht sich breit

Sehbeeinträchtigungen wie Halos (Lichthöfe), Glare (Blendung), Starburst, Kontrastverlust (Schleiersehen) und Trockene Augen nach LASIK, Femto-LASIK, LASEK, Epi-LASIK, PRK...

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Piper_Hammick
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Lasek am 26.09.08 - Panik macht sich breit

Beitrag von Piper_Hammick » 05.10.2008, 11:41

Ich habe in den letzten Tagen viele Beiträge hier im Forum gelesen, weil ich meine Lasek-OP und deren Nachwehen vergleichen wollte. Ich fand viele Beiträge interssant, aber die Erfahrungen sind so vielfältig, dass ich mich nicht wiedererkenne und es mir in meiner Unsicherheit nicht hilft.

Zur Geschichte: am 26.09.08 habe ich im Augenlaserzentrum Chemnitz bei Dr. Knothe eine LASEK machen lassen. Dr. Knothe empfahl diese ganz direkt, weil es bei meinen Ausgangswerten und der dünnen Hornhaut einfach die bessere Langzeitlösung wäre. (links -6,25, rechts -4,75). Ich hörte dann, dass ich (die OP war Freitags) erst am Montag die Augen wieder aufbekommen würde. Hab ich nicht für möglich gehalten, aber gut. Ich war also guter Dinge, hatte keine Angst und los gings. Die OP war schnell vorbei und auch nicht schlimm.

Ich bekam - im Unterschied zu vielen anderen hier im Forum - keine Schutzlinsen eingesetzt, dafür gingen meine Augen unmittelbar nach der OP einfach zu. Wie zugetackert. Und am späten Nachmittag kamen die Schmerzen. Barfuss durch die Hölle in zwei Tagen kann ich da nur sagen. Und immer schön mit Augen zu durchs Haus gestolpert, vollgestopft mit Schmerzmitteln. Am Montag hab ich das erste Mal meine MUtter gesehen und nur am Rande: ich bin 37 Jahre alt und hab fast geheult, das Gesicht meiner Mutter zu sehen. Montag-Nachmittag war dann Nachuntersuchung. Es hieß: prima, alles schon schön glatt verheilt. Und mit dem Sehergebnis müsse ich geduld haben, wird schon. Da ich ja grade mal die Augen wieder auf hatte, war ich damit erstmal zufrieden und war guter Dinge, am Donnerstag die Heimreise nach Essen antreten zu können. Was sehr naiv gedacht war. Musste von einer Mitarbeiterin GEHOLT werden, weil ich niemals selber hätte fahren können.

Heute ist Sonntag, ich sehe nach wie vor sehr schlecht, unscharf in allen Distanzen. Vorgestern konnte ich mal länger lesen - seither nicht mehr, weil das Buch zu hell ist (klingt komisch, ist ab er so). Ich bin extrem lichtempfindlich, sogar in der Wohnung. Bekomme also kaum die Augen auf. Morgens habe ich Schmerzen, dass ich davon aufwache. Tropfe tapfer morgens und abends mein Efflumidex, obwohl ich das Gefühl habe, es würde alles nur noch schlimmer machen.

Es geht so langsam an die Psyche, weil ich noch nicht weiß, wie ich morgen arbeiten soll. ich bin Geschäftsführerin einer Personaberatung, irre viel unterwegs und immer unter Strom. Das wird so nicht zu machen sein - weder das Autofahren, noch das Arbeiten am PC. Mal abgesehen davon, dass ich aussehe wie ne Schippe Bratkartoffeln, weil Schminken nicht geht und die Augen voll verquollen sind. Also wenn das Ergebnis so bliebe, würde ich meine Entscheidung bitter bereuen.

Hätte gerne also Erfahungsberichte von anderen Betroffenen, die ähnlich leiden oder gelitten haben. Kann ich selber noch irgendwas tun, um den Zustand zu verbessern? Wann wird alles gut?

Herzliche Grüße an alle hier im Forum,
Piper

Donauwelle
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Beitrag von Donauwelle » 05.10.2008, 17:59

Hallo Piper!

Ich bin zwar keine Leidensgenossen, weil mir derartige Probleme in dem von die beschriebenen Ausmaß zum Glück erspart blieben.

In deinem Bericht lese ich aber nichts von Nachbenetzung mit künstlicher Tränenflüssigkeit.
Wurde dir das nicht geraten, oder hast du einfach vergessen, das zu erwähnen. - Ich habe im Forum mehrmals gelesen, dass jene Personen, die nach der OP die Augen sehr fleißig mit Tränenersatzmitteln (möglichst ohne Konservierungsmitteln) benetzten weniger über Probleme klagten. Auch von anderen Operierten habe ich im Wartezimmer mitbekommen, dass sich jene, die ganz penibel (manche sogar nachts) ihre Augen befeuchteten schneller über den Erfolg freuen konnten. - Zugeschwollene Augen in der Früh kennen ja auch Nicht-Operierte mit sehr trockenen Augen; erst recht aber Operierte, wenn die Augen noch nicht in der Lage sind genug Tränenflüssigkeit zu produzieren.

Ich halte dir die Daumen, dass es bald wieder aufwärts geht.
LG
Donauwelle

Piper_Hammick
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Tränenersatz

Beitrag von Piper_Hammick » 05.10.2008, 18:06

Liebe Donauwelle,

leider hat mir der Arzt das nicht verschrieben oder empfohlen. Ich war gestern selbst in der Apotheke und habe mir von Bausch und Lomb das Corneregel Fluid EDO gekauft. Seitdem hab ich auch tatsächlich das Gefühl, es würde was bringen. Also danke für den Tip :D

Kann es passieren, dass man auf verschiedenen Distanzen unterschiedlich gut (schlecht) sieht?? Ich habe das Gefühl, dass es in der Ferne besser geworden ist. Dafür hab ich Probleme beim Lesen und in der Wohnung. Komisch das alles. Wahrscheinlich bin ich einfach zu ungeduldig.... :twisted:

Herzliche Grüße.
Piper

Yvi
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Beitrag von Yvi » 05.10.2008, 18:50

Hallo

Ich kann dir als Tränenersatzmittel Hylo Comod sehr empfehlen. Corneregel kenne ich auch, hab es auch selbst benutzt, aber die Tropfen fand ich besser. Probier es doch mal aus.

Ansonsten kann ich dir nur das sagen was ich immer zu allen anderen in deiner Situation sage: Nach einem Oberflächenverfahren braucht man viel Zeit und Geduld. Schone deine Augen, spare nicht mit Tränenersatmittel. In den ersten 2 Wochen hab ich fast halbstündlich getropft :shock: , und es hat mir auch wirklich was gebracht.

Mich würde noch folgendes interessieren: Aus welchem Grund hat dein Chirurg dir keine Linsen reingemacht??? Die haben nämlich den Effekt daß sie die Schmerzen in den ersten 2 Tagen halbwegs erträglich machen, weil so keine Reibung auf der Hornhaut entstehen kann.
Ich hatte ja schon eine schlimme Nacht nach meiner PRK aber bei dir muß es ja dann echt Hölle gewesen sein.

Daß du im Moment noch keinen tollen Seheindruck hast und lesen und Lichtempfindlichkeit dir Probleme machen sind soweit normal. Das kann durchaus noch einige Zeit anhalten.
Mit Autofahren wäre ich vorsichtig, da solltest du erst mal deinen Visus kontrollieren lassen bevor du dich ans Steuer setzt. Ich bin nach 14-20 Tagen erst Auto gefahren, und auch erst als mein Arzt mir das OK gab.

Ließ dir mal meinen Erfahrungsbericht durch, vielleicht beruhigt dich das ein wenig.

Ich wünsche dir und deinen Äuglein weiterhin alles Gute
Yvonne
PRK im Sept.2007 in Heidelberg

Donauwelle
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Beitrag von Donauwelle » 05.10.2008, 18:59

Hallo!

Ich war zum Zeitpunkt meiner Lasek zwar schon um 3 Jahre älter als du, aber ich hatte auch das Gefühl, dass das Sehen in die Ferne schneller besser wurde, als das Umstellen auf Nahsicht.
Die wahre Freude war das Arbeiten nach 1 1/2 Wochen noch nicht, aber es ging zumindest. Allerdings war ich froh, dass ich nicht den ganzen Tag diverse Zettel und Bildschirm fixieren musste.
Bei mir wurde das aber von Tag zu Tag besser, und ich glaube, dass ich nicht ganz falsch liege, wenn ich schreibe, dass die PC-Arbeit bzw. das Lesen nach ca. 3 Wochen wieder ungefähr so war wie vorher. - Du kannst ja hoffen, dass es bei dir schneller wieder mit der Nahsicht optimal klappt, weil du noch jünger bist. :)
LG
Donauwelle

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