lasek

Sehbeeinträchtigungen wie Halos (Lichthöfe), Glare (Blendung), Starburst, Kontrastverlust (Schleiersehen) und Trockene Augen nach LASIK, Femto-LASIK, LASEK, Epi-LASIK, PRK...

Moderator: Frankyboy

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jens
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lasek

Beitrag von jens » 24.12.2005, 16:01

Hiermit möchte ich meine Erfahrungen mit einem in Berlin praktizierenden Arzt darstellen. Im Mai 2005 entschloß ich mich für eine Laser-Operation an meinen Augen. Meine Kurzsichtigkeit betrug auf dem linken Auge -11,25 Dioptrien und auf dem rechten Auge -9,5 Dioptrien. Der mich behandelnde Arzt erklärte mir, in meinem Fall wäre eine LASEK-OP die beste Entscheidung, da diese am schonensten für die Augen bei so hohen Dioptriewerten wäre, jedenfalls risikoärmer als die LASIK. Schon wenige Tage nach der OP würde ich auf beiden Augen gut sehen, in den ersten Monaten nach der OP müsste ich noch mit Sehschwankungen rechnen. Auf dem linken Auge würde eine Kurzsichtigkeit von ca. -2 Dioptrien bleiben, auf dem rechten Auge würde die Kurzsichtigkeit gegen 0 Dioptrien tendieren.
Also willigte ich in diese Operation ein, die ich natürlich selber bezahlen musste. Am 18. 05. 2005 fand die OP auf dem rechten Auge statt, am 25.05. 2005 auf dem linken Auge. Danach waren einige Kontrolltermine angesetzt. Unter anderem musste ich in der Zeit nach der OP mehrmals täglich Efflumidex tropfen. In der ersten Tagen nach der OP auf dem rechten
Auge konnte ich schon recht gut sehen, dann aber verschlechterte sich die Sehfähigkeit. Also bin ich bei dem Arzt vorstellig geworden und er meinte, ich könnte eventuell allergisch gegen Efflumidex reagieren, allerdings kann ich mich nicht daran erinnern, dass er meinen Augeninnendruck gemessen hat. Aber er entschied sich, dass Efflumidex abzusetzen und verordnete mir ein Tränenersatzmittel, und zwar Allergan Cellufresh. Entgegen den
Aussagen des Arztes dauerte es leider nicht nur einige Tage, sondern ca. 5 Wochen, bis ich wieder halbwegs sehen konnte. Das löste in mir natürlich einen unglaublichen psychischen Stress aus. In den nächsten Wochen verbesserte sich aber langsam meine Sehfähigkeit. Am 04.07.2005 hatte ich wieder einen Kontrolltermin bei diesem Arzt, wobei nicht außergewöhnliches auffiel. Im Laufe des August trübte sich das linke Auge etwas ein, das rechte verbesserte sich etwas, aber da ich ja mit Sehschwankungen zu rechnen hatte, hielt ich das für normale Begleitumstände. Anfang September trübte sich das linke Auge weiter ein, auch auf dem rechten war jetzt ebenso eine Eintrübung zu bemerken.
Am 05.09.2005 war ich wieder zu einem Kontrolltermin, wo ich den Arzt darauf hinwies, dass sich mein Sehvermögen, vor allem auf dem linken Auge verschlechtert hatte. Er meinte, dass wäre normal, damit müsste ich leben. Er verschrieb mir das Tränenersatzmittel Lacrisic, da ich ja aufgrund meiner Efflumidex-Allergie dieses cortisonhaltige Medikament nicht nehmen könne. Ich bin mir ziemlich sicher, dass zu diesem Zeitpunkt schon eine Narbenbildung(Haze) zu beobachten war, allerdings war ich zu diesem Zeitpunkt nicht informiert genug, um ihn darauf hinzuweisen oder nachzufragen. Aber trotzdem war ich sehr unzufrieden mit seiner Aussage und hatte den Eindruck, dass dieser Arzt sehr oberflächlich mit meinem Problem umzugehen scheint oder mir vielleicht sogar etwas verschweigt. In der nächsten Zeit verbesserte sich der Zustand meiner Augen nicht, sondern ich bemerkte eine weitere Eintrübung auf beiden Augen. Diesmal fasste ich aber den Entschluss, mich von verschiedenen anderen Ärzten untersuchen zu lassen.
Am 06.10.2005 war ich bei Euro-Eyes im Sonycenter. Die mich untersuchende Ärztin meinte, bei meinen vor der OP gegebenen Dioptrie-Werten wäre eine Entscheidung für die LASEK denkbar ungünstig. Die LASEK sollte nur bei Dioptrien bis -6 angewandt werden, weil darüber hinaus eine erhöhte Gefahr von Narbenbildung besteht. Außerdem hätte ich in den Monaten nach der OP unbedingt Efflumidex tropfen müssen. Jedenfalls wäre auf beiden Hornhäuten Narbenbildung zu sehen, eine Folge der LASEK und der nicht erfolgten Efflumidex-Behandlung. Diese Ärztin verordnete mir Efflumidex, welches ich in den folgenden Wochen auch nahm. Weiterhin meinte sie, dass ich Efflumidex mindestens ein halbes Jahr tropfen müsste.
Am 19.10.2005 stellte ich mich in der Augenklinik der Charite im Virchow-Klinikum vor. Trotzdem ich seit dem 06.10. Efflumidex genommen hatte, stellte man bei mir keinen erhöhten Augeninnendruck fest. Allerdings bekam ich wieder die Auskunft, dass die bei mir angewandte LASEK nur bei Dioptrien bis -6 angewandt werden darf, eben aufgrund der erhöhten Gefahr der Narbenbildung. Besser wäre eine LASIK-OP gewesen. Ebenso hätte ich täglich in den Monaten nach der OP Efflumidex tropfen müssen. Wieder verordnete man mir Efflumidex mit der Aussage, dass ich mindestens ein halbes Jahr Efflumidex tropfen müsste, bevor man weitere Entscheidungen treffen könnte.
Am 20.10.2005 wurde ich in der Augenklinik Neukölln vorstellig. Dort stellte man bei mir ebenso keinen erhöhten Augeninnendruck fest, allerdings eine starke Narbenbildung auf beiden Hornhäuten. Wiederum waren die mich untersuchenden Ärzte erstaunt, als sie hörten, dass ich mit einer LASEK-OP behandelt worden war. Wieder bekam ich zu hören, dass die LASEK nur bei Dioptrien bis -6 angewandt wird, eben aufgrund der erhöhten Gefahr der Narbenbildung. Bei meinen Werten hätte ich mit einer LASIK operiert werden müssen. Außerdem hätte ich in den Monaten nach der Op regelmäßig Efflumidex tropfen müssen. Wieder wurde mir Efflumidex verordnet, mit den Aussagen, dass ich mindestens ein halbes Jahr Efflumidex tropfen müsse. In den ersten Wochen seit der Efflumidex-Einahme änderte sich nichts.
Am 14. November wurde ich wieder bei dem operierenden Arzt vorstellig, erwähnte aber noch nichts von meiner Efflumidex-Einnahme, da ich noch keine Verbesserung verspürte. Dieser Arzt stellte den Zustand meiner Augen so dar, dass sich meine Hornhäute in einem normalen Umbauprozess befinden, der bei mir etwas länger dauert(die OP war übrigens schon im Mai!)!. Er schien es nicht für nötig zu halten, mich über die Narbenbildung auf meiner Hornhaut zu informieren. Wieder verordnete er mir Lacrisic, weil ich ja aufgrund meiner Cortisonallergie kein Efflumidex nehmen könne und bestellte mich für den Dezember wieder. In den nächsten Tagen stellte sich langsam eine Verbesserung auf dem rechten Auge ein, wahrscheinlich eine Folge der Efflumidexeinnahme.
Am 21.11.2005 war ich wieder in der Augenklinik Neukölln, wo man bei mir keinen erhöhten Augeninnendruck feststellte und den Rückgang der Narbenbildung auf dem rechten Auge feststellen konnte. Wieder bekam ich zu hören, dass ich noch einige Monate Efflumidex tropfen muss, bevor man eine Entscheidung zu einer weiteren Behandlung treffen kann.
Am 09.12.2005 war ich wieder bei dem operierenden Arzt vorstellig. Leider war nur seine Vertretung anwesend. Ich informierte sie darüber, dass ich seit Oktober Efflumidex nehme und seitdem bei mir kein erhöhter Augeninnendruck gemessen wurde, aber ein Rückgang der Narbenbildung und eine Verbesserung der Sicht auf dem rechten Auge. Ihre Reaktion war etwas ungläubig. Sie wollte sich nicht zu den verschiedenen Messungen des Augeninnendrucks äußern und verwies auf den nicht anwesenden Arzt. Noch mal wurde eine Augeninnendruckmessung vorgenommen, dieser war nicht erhöht. Ich sollte mich im Januar wieder bei dem Arzt vorstellen, der die OP ausgeführt hat. Sie würde ihn noch am selbigen Tag informieren. Ich hätte es als positiv empfunden, wenn sich dieser Arzt in den darauffolgenden Tagen bei mir gemeldet hätte. Ich kann mir nicht vorstellen, dass ich im Juni angeblich einen erhöhten Augeninnendruck habe und im Oktober, November und Dezember nicht. Außerdem bin ich der Meinung, dass dieser Arzt mich mit einem falschen Laser-Verfahren operiert hat. Jedenfalls habe ich den Verdacht, dass die Entscheidung für die LASEK sowie die Absetzung von Efflumidex die Ursache für die Vernarbung der Hornhäute sind. Vielleicht hat schon Erfahrungen, an wen man sich in einer solchen Situation wenden kann.


jens

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Beitrag von Marder » 25.12.2005, 23:30

Die cortisonhaltigen Tropfen sollen eine Vernarbung verhindern, können aber zu erhöhtem Augendruck führen, deshalb muss er ständig kontrlliert werden.
Wie sind deine Dioptrienwerte jetzt? Mit eine Re-Lasek könnte man die Narben wegbekommen aber das Risiko besteht weterhin. Ich würde mich nur an ein sehr guten Spezialisten wenden zB Prof.Seiler www.iroc.ch

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Beitrag von jens » 27.12.2005, 02:29

die sauerei ist, daß der der augenarzt eben nur behauptet hat,daß ich einen erhöhten augeninnendruck habe, andere ärzte haben trotz cortison keinen erhöhten augeninnendruck gemessen

rotesreh
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Beitrag von rotesreh » 20.03.2006, 15:09

hallo jens, habe -11 /-1 und -8,25/-2,5. nun denke ich über eine op nach und suche nach dem geeigneten arzt/methode/klinikum. da ich aus berlin bin, würde ich schon gerne wissen, zu wem ich eher nicht gehen sollte. falls du das nicht im forum schreiben willst, kannst du mir auch unter onlysaille@web.de antworten. viele grüße und alles gute für dich

Münchner
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Narbenbildung

Beitrag von Münchner » 17.04.2006, 19:14

Hallo Jens, ich bin ein Mileidender.. hatte extreme Narbenbildung, die voher noch kein Arzt gesehen hatte... Meine Sehfähigkeit lag nur noch bei 20 Prozent und bei sonnenlicht war ich praktisch blind... so wie ich es sehe ist das eigentlich Problem nicht der erhöhte augendruck sondern die Narben...
Eine erneute OP wurde durchgeführt, dazu wurde ein Chemotherapeutikum benutzt (Mytomicin) dieses wird während der OP mit einem Minischwamm auf das zu lasernde Gebiet aufgetragen... alles sehr heftig... die Augen sind jetzt ohne Narbenbildung verheilt, allerdings muss wohl nochmal gelasert werden da die letzte Laserung ohne vorherige Messung verlaufen musste... sämtliche Computerverfahren waren wegen der Narben nicht anwendtbar... musste schicht für schicht des Narbengewebes abgetragen werden... dabei war es nur noch wichtig mein Augenlicht zu erhalten... ich komme jetzt im Alltag ohne Brille zurecht habe aber noch extreme Dopelkonturen und sehe zwischen 60 und 80 Prozent... mittlerweile haben mich in der Müncher Uni-Augenklinik (im Zentrum für Refr. Chirurgie) ca 60 Ärtze bewundert...
Ich bin froh dass ich in München echte Spitzenfachleute gefunden habe... der erneute Eingriff findet dann auch mit Mytomicin statt... du solltest mal danach fragen... ach ja die Kasse muss das zahlen... zum Glück ...ich war mittlerweile 60 mal in der Klinik und nochmal 2 Wochen stationär.. sonst wäre ich jetzt arm...

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