Warum Laser-OP überhaupt machen lassen???

Sehbeeinträchtigungen wie Halos (Lichthöfe), Glare (Blendung), Starburst, Kontrastverlust (Schleiersehen) und Trockene Augen nach LASIK, Femto-LASIK, LASEK, Epi-LASIK, PRK...

Moderator: Frankyboy

Dan
kennt sich hier aus
Beiträge: 95
Registriert: 23.08.2007, 19:20

Warum Laser-OP überhaupt machen lassen???

Beitrag von Dan » 23.08.2007, 19:40

Also ich bin selbst im Moment Kontaktlinsenträger und habe eine ziemlich hohe Hornhautverkrümmung, so dass ich nur weiche Jahreslinsen tragen kann. Ist also auch nciht unbedingt eine optimale Lösung, auch wenn ich mit diesen gut zurecht komme und eine Sehleistung von 100% habe. Ich bin also selbst davon betroffen, dass ich ohne Sehhilfe nicht leben kann.
Ich muss aber ehrlich sagen ,dass ich niemals auf den Gedanken komme würde, mich lasern zu lassen , nachdem ich viele der Beiträge in diesem Forum gelesen habe. Um ehrlich zu sein ,habe ich nur einen Beitrag gelesen, in dem jemand berichtete, dass er nach der OP eine Sehleistung wie vorher mit Sehhilfe erreichte. Sonst berichteten nahezu alle ,dass sie nach der OP irgendwelche Probleme hatten ( trockene Augen , Schwankungen der Sehschärfe , Ghosting etc. ) . Und selbst wenn sich nach einigen Wochen / Monaten eine zufriedenstellende Sehschärfe einstellt, ist das ja vermutlich auch nur vorrübergehend, wenn man sich mal Beiträge von Leuten durchliest, die eine OP schon mehrere Jahre hinter sich haben ( unabhängig jetzt mal davon welche Methode : Lasik ,Lasek , Epi-Lasik etc. ) und dann davon berichten, dass nach einigen Jahren erneut Probleme auftreten. Also wenn die Komplikationsrate scheinbar so extrem hoch ist und man wohl kaum davon sprechen kann, dass man nach einer OP auch noch nach 20 / 30 Jahren ohne Sehhilfe auskommt, frage ich mich ernsthaft, warum diese Operationsmethoden überhaupt angewandt werden...

nicole_
Moderator
Beiträge: 433
Registriert: 16.09.2006, 16:17
Wohnort: hamburger Raum
Kontaktdaten:

Beitrag von nicole_ » 23.08.2007, 19:56

Hallo Dan,

du darfst dich zu recht fragen, warum es Leute gibt, die es machen lassen.
Aber es ist IHRE Entscheidung.

Dieses Forum kann nur dabei helfen, sich VORHER genauestens zu informieren.
Die Entscheidung liegt dann bei jedem Einzelnen, ob er das Risiko und die Kosten tragen will.

lg
Nicole
Die Wissenschaft fängt eigentlich da an, interessant zu werden, wo sie aufhört.
(Justus von Liebig)

sehimpulse.de

bla
schaut sich noch um
Beiträge: 3
Registriert: 23.08.2007, 18:39

Beitrag von bla » 23.08.2007, 20:37

Mein Lieber, du vergisst nur leider dass das INet nun wirklich nicht repraesentativ ist.. warum sollte sich einer, der keine Probleme hatte, hier melden?

Genau, das machen die wenigstens, so wie ich, weil mir dieses Forum in meinen Recherchen vor der OP gut geholfen hat und ich von meinen positiven Erfahrungen berichten wollte. Im Gegensatz dazu wird wohl jeder, der groessere oder kleinere Probleme hat in seiner Panik sofort das "allwissende" WWW zur Rate ziehen..

Wenn du dich ernsthaft mit dem Thema auseinandersetzen willst dann fuehre dir unabhaengige Studien und Statistiken zu Gemuete.

Es ist eine individuelle Entscheidung und jeder der halbwegs was im Kopf hat ist sich vorher ueber alle Komplikationen und Probleme im Klaren und waegt schlicht und ergreifend ab.

Aber warum sollte man es machen? Die Gruende koennen ganz verschieden sein. Aber ich werde dir jetzt kurz gerafft meine Gruende und Erfahrungen darlegen:

- Probleme mit Kontaktlinsen (trockene Augen)
- Eitelkeit
- Ich hatte vor der OP mit perfekt angepassten (und teuren) Sehhilfen 90%/100% Sehstaerke, nach der OP <120%/150%.. ich habe noch nie vorher so gut gesehen.. als ich ein paar Stunden nach der OP in meinen Garten geschaut habe war es ein regelrechter Overkill an Sinneseindruecken, da ich jedes Blatt mit allen Details an den Baeumen sehen konnte.. ich konnte es nicht glauben, ich bin hingegangen und habe es angeschaut, konnte es immer noch nicht glauben und war so gluecklich wie noch nie in meinem Leben.. seit der OP wandel ich als ein anderer Mensch durch die Welt.. ich habe bis dato keinerlei Komplikationen, aber ich wuerde fast alles in Kauf nehmen..

Achja, und wenn einer nach "einigen Jahren" wieder eine bestimmte Fehlsichtigkeit bekommt, haengt das nicht im geringsten mit der LaserOP zusammen. Die medizinischen Resultate der OP sind nach spaetestens 2 Jahren absolut stabil, idR schon nach wenigen Tagen/Monaten. Nur veraendern sich die Augen eines Menschens nunmal waehrend seines Lebens (bestes Beispiel: Altersweitsichtigkeit), aber auch andere Fehlsichtigkeiten koennen sich in jedem Alter entwickeln.. das ist ein natuerlicher Vorgang, man kann schliesslich bei einer LaserOP nur den status quo veraendern und nicht in die Zukunft lasern..

Dan
kennt sich hier aus
Beiträge: 95
Registriert: 23.08.2007, 19:20

Beitrag von Dan » 23.08.2007, 20:51

darf ich fragen, welche methode bei dir angewandt wurde und welche ausgangswerte du hattest ? und was mich auch noch interessieren würde, kannst du mir mal einen link zu einer solchen studie schicken oder kann man die sich nur auf anderem wege besorgen?

bla
schaut sich noch um
Beiträge: 3
Registriert: 23.08.2007, 18:39

Beitrag von bla » 23.08.2007, 21:10

Bei mir wurde eine ganz normale LASIK angewandt mit Mikrokeratom..

Meine Anfangswerte waren beide um etwa 2 Dioptrien Kurzsichtigkeit, genau weiss ich es nicht, interessierte mich nicht..

Mir hat, was Komplikationen und Erfolgswahrscheinlichkeiten angeht, das Informationsmaterial meines Augenarztes gereicht, dabei wurde auch auf unabhaengige Studien verwiesen. Zudem habe ich mich wie gesagt auch im INet informiert, wobei immer ungefaehr das gleiche rauskam. Komplikationen wurden bei dem Informationsmaterial mit Promillewahrscheinlichkeiten angegeben (Bsp, fuer problematische Infektionen 1:2000 bei LASIK, ist aus dem Gedaechtnis, sollte aber so ungefaehr stimmen(Zum Vergleich, bei Kontaktlinsen liegt sie bei 1:500 bei nicht 100% korrekter Anwendung....)), Erfolgswahrscheinlichkeiten in Prozent (Bsp. bei einer Korrektur von unter 3 Dioptrien betraegt die Wahrscheinlichkeit nach dem ersten Eingriff den Wert genau zu treffen bei 93%).

Beispiel: Die Klinik wo ich war (ALZ München) hatte bei 15.000 OPs in den Jahren 1993-2003 8 ernsthafte Komplikationen, um nur eine Statistik zu nennen, und allen 8 Faellen konnte in der ALZ selber geholfen werden und keiner hat bleibende Schaeden davongetragen. Im Moment werden dort etwa 2500 LASIK OPs pro Jahr gemacht, und einige der Komplikationen, die beschrieben werden und worauf der Patient umfassend hingewiesen wird, kennt die Klinik nur "aus der Literatur".. bei mehreren 100.000 LASIK OPs weltweit jedes Jahr, wo ein grosser Teil unter fragwuerdigen Umstaenden stattfindet, kein Wunder..

Musst du nur entsprechend recherchieren..

Antworten

Sie haben Interesse an einer Lasik-Behandlung? Fordern Sie hier kostenlose Informationen zum Thema Lasik an und lassen Sie sich beraten!

Beratung anfordern