Langzeitschäden nach Augen-Laser-OP

Sehbeeinträchtigungen wie Halos (Lichthöfe), Glare (Blendung), Starburst, Kontrastverlust (Schleiersehen) und Trockene Augen nach LASIK, Femto-LASIK, LASEK, Epi-LASIK, PRK...

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nicole_
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Beitrag von nicole_ » 16.02.2007, 19:08

Hallo Jule,

eine Zeitlang hieß es, man solle Ortho-K-Linsen tragen, wenn man über eine Laser-OP nachdenkt. Ortho-K geht aber nur bei geringer Kurzsichtigkeit und wenig Astigmatismus.
(Das sind die Linsen, die man nachts trägt und die die Hornhaut im Schlaf so verformen, dass man tagsüber ohne jegliche Sehhilfe gut sehen kann.)

Ich habe das über 3 Jahre lang ausprobiert und bin heute froh, mit einer Brille (oder Kontaktlinsen) im Dunkeln beim Autoafahren wieder gestochen scharf sehen zu können.
Obwohl ich bei Sehtests während der Ortho-K-Linsen abends einen Visus von 1,0 und mehr hatte, habe ich im Dunkeln nicht wirklich gut gesehen. Meine Pupillen werden schon bei wenig Licht sehr groß.
Und das ist ja auch etwas, was immer durchscheint: Viele Leute haben nach einer OP lange oder auch immer im Dunkeln diese Halos. :(

lg
Nicole

Sternenkind
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Beitrag von Sternenkind » 18.02.2007, 00:37

ich kann sagen ich sehe nach meiner Lasek um 50 % besser als vorher mit Brille :lol:

die halos vergehen insofern auch kein echtes argument

und solange die Restdicke der Hornhaut noch im physiologischen Bereich liegt den andere Leute ohne Laser OP haben wieso sollte da in 20 Jahren dann etwas passieren.

ich würde auch gerne wissen woher solche Narben kommen sollen wenn sie nicht vorher schon da waren :roll:

Pinbot
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Beitrag von Pinbot » 18.02.2007, 01:26

Natürlich kommt es auch bei einer Lasik/Lasek, wie bei jedem gewebezerstörenden Eingriff, zu einer Narbenbildung.Das Gewebe wird in seiner Feinstruktur nicht mehr 100% seiner ursprünglichen Form entsprechen.
Es kommt somit darauf an, ob sich das Gewebe wieder zu einem Zustand regeneriert, der dem Ausgangspunkt weitmöglichst gleichkommt so das keine funktionellen Störungen auftreten. Diese Störungen können entweder in der grundsätzlichen Regenerationsfähigkeit des betroffenen Gewebes liegen oder von außen verursacht werden.
Da das Epithel des Auges eine sehr aktive Zellschicht ist, kommt es hier seltener zu degenerativen Prozessen auf zellularer Ebene, die eine Narbenwucherung begünstigen könnten. Andererseits können sich aufgrund der geringen Dicke der aktiven Zellschicht Störungen während der Regeneration negativer auswirken.

Das Risiko ist imho relativ gering und liegt nicht höher als bei anderen chrurgischen Eingriffen am Auge, wie zum Beispiel Kataraktoperationen.

Genaue Zahlen zum Auftreten sind meines Wissens nach nicht verfügbar, wohl auch deshalb weil in der Fachwelt diese Problem nicht als solches bekannt oder bewertet wird.

Gruß
Pinbot
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Sternenkind
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Beitrag von Sternenkind » 18.02.2007, 12:24

ich stimme Pinbot zu nur meine ich eine Narbe bilde sich eher in der Ausheilungsphase deswegen auch das Cortison. woher soll aber nach 20 Jahren noch eine Narbe kommen die vorher nicht da war :roll:

Pinbot
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Beitrag von Pinbot » 18.02.2007, 13:14

Das Cortison dient u.a. dazu, Gewebewucherungen die dann schlußenendlich zu wulstigen und damit sichtbaren Narben führen zu unterdrücken.

Diese Wucherungen können aber in ganz seltenen Fällen aber auch noch nach sehr langer Zeit auftreten, wie bei jedem anderen Narbengewebe auch.

Nur ist die wahrscheinlichkeit wirklich sehr gering und mir sind bisher auch noch keine Fälle begenet die in direktem Zusammenhang mit einer Laser-OP stehen bzw. mit dieser in Verbindung gebracht werden könnten.

Gruß
Pinbot
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