Verhältnismäßig schlechte Sicht und chronische Kopfschmerzen nach Relex Smile

Sehbeeinträchtigungen wie Halos (Lichthöfe), Glare (Blendung), Starburst, Kontrastverlust (Schleiersehen) und Trockene Augen nach LASIK, Femto-LASIK, LASEK, Epi-LASIK, PRK...

Moderator: Frankyboy

BoostArmy
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Verhältnismäßig schlechte Sicht und chronische Kopfschmerzen nach Relex Smile

Beitrag von BoostArmy » 14.10.2022, 12:26

Einen guten Tag an das gesamte Forum sowie mögliche Leidensgenossen,

meine Operation liegt zwar erst 7 Wochen her jedoch machen mir meine Probleme aktuell schwer zu schaffen und die möglichen Ursachen kann ich mir auch in keiner Weise erklären.
Habe einmal die letzten beiden unabhängigen Befunde (der behandelnden Laserärztin sowie einem anderen Augenarzt) beigefügt, eventuell kann ja der ein oder andere etwas mit den Werten/Fachwörtern anfangen.

Wo fange ich an...
wurde in einer Augenklinik mit sehr guter Reputation bei Köln mit dem Relex-Smile Verfahren gelasert.
Voruntersuchung war wie bei den meisten Anbietern sehr umfangreich und laut Arzt wäre ich Aufgrund meiner guten Augenbeschaffenheit sowie ausgeprägten Hornhautdicke für Lasik, Femto-Lasik und Relex-Smile geeignet.
4 Wochen nach der Untersuchung wurde ich dann auch schon gelasert und die OP verlief laut Arzt auch "Perfekt".
Einziges Manko, nachdem der Arzt nach der OP das Auge nochmal genau betrachtet und sich wohl ein wenig Epithel gelöst hatte musste ich noch einmal auf die Liege und mir wurde der Epithelrest im rechten Auge entfernt sowie das Auge nochmal gereinigt. (Laut Arzt passiert so etwas ab und an mal und hätte keinen Einfluss auf den Heilungsverlauf).
Ab dem Tag nach der OP richtete sich mein Tagesablauf zwei Wochen fast schon autistisch und penibelst nach Plan um jede mögliche Heilungsstörung zu vermeiden sowie die Augen so gut es nur irgendwie geht bei der Heilung zu unterstützen.
Die ersten drei Wochen nach der OP war soweit alles zumindest akzeptierbar auch wenn ich zu keinem Zeitpunkt die Sehkraft hatte, welche ich zuvor (mit veralteter Brille -0,25-0,5 Verschlechterung in den drei-vier Jahren bis zur OP) und erst Recht nicht die, welche mit den gemessenen Werten erreicht wurde (mit Leichtigkeit 140-160% auf beiden Augen lesbar gewesen).
Dazu muss ich erwähnen, dass bei keiner Nachuntersuchung die Buchstaben gestochen Scharf lesbar waren, sondern eher erkennbar mit einer unerklärbaren Weise an Verschwommenheit vor allem mit dem rechten Auge war eigentlich nichts so wirklich Scharf lesbar und Subjektiv empfand ich die Sehkraft deutlich schlechter als auf dem linken Auge.
3-4 Wochen nach der OP fing es an, dass ich ganz seltsame Lichtwahrnehmungen hatte die aber so unglaublich schwer zu beschreiben waren, dass ich sie nicht mal der behandelnden Ärztin richtig erklären konnte, zu dem Zeitpunkt machten mir diese Eindrücke so schwer zu schaffen, dass ich schwere Depressionen hatte. (Beschreiben würde ich es wie transparente Lichtkegel die gerade in geschlossenen Räumen bei Licht von oben vorkamen aber nicht als Halos oder Starburst zu beschreiben wäre, welche ich Nachts im übrigen auch noch immer leicht wahrnehme. (Allgemein empfand ich das Sehen nach der OP in geschlossenen Räumen als deutlich unschärfer (aber nicht Kontrastloser) als unter freiem Himmel, als wäre ich auf deutlich mehr Licht für die gleiche Menge an Details angewiesen, wie ich es bisher war.
Ab der vierten Woche hatte ich auch empfundener maßen deutlich mehr Mouches Volantes wenn ich in freien Himmel schaue als ich es jemals vorher gewohnt war (vielleicht aber auch weil ich mehr darauf achte).
Kurzum fingen mit diesen Lichteindrücken auch die Wahrnehmung an als würde ich in geschlossenen Räumen durch eine Art unsichtbaren Nebel schauen, der es für mich anstrengender macht an das Ende des Raumes zu schauen quasi als müsste ich ihn durchbrechen wobei dieser quasi nicht wahrnehmbar war. (Ich weiß sehr schwer nachzuvollziehen)
Auch wenn die Sehschärfe sich weiter in Nuancen verbesserte begleiten mich seitdem chronische Kopfschmerzen, die sich vor allem beim Arbeiten an dem PC und bei trockener Luft deutlich verschlimmern.
Die Seheindrücke sind inzwischen ein wenig besser geworden und vor allem diese Lichtkegel sind quasi nicht mehr wahrnehmbar aber eventuell gleicht mein Gehirn das inzwischen auch einfach nur noch irgendwie aus.
Mit dem linken Auge kann ich aktuell relativ gut Leben und dieses liefert vermutlich die meisten Seheindrücke für das Gesamtbild (halte ich das rechte schlechtere Auge zu verändert sich das Bild quasi gar nicht / halte ich das linke bessere Auge zu sehe ich das meiste unscharf bzw. wie aufgequollen, komigerweise egal ob extrem nah oder fern).
Einziges Phänomen was mir aufgefallen ist, dass ich nach dem Tropfen ins rechte Auge wenn ich zwischen 10-20 mal blinzle, ein paar Mal halbwegs klare Sicht habe, vor allem Nah wird in den paar Millisekunden deutlich schärfer.
Wünsche mir aktuell fast täglich meine Augen von vor der OP zurück und bereue den Schritt sehr, jedoch muss ich am Ende des Tages mit meiner Entscheidung leben und Suche nun nach einer Erklärung bzw. einer Möglichkeit das Gesamtempfinden wenigstens etwas zu verbessern.

Die behandelnde Laserärztin meint es würde sich mit dem Heilungsverlauf alles regeln und ich würde bei vollständiger Heilung auch eine sehr klare Sicht erreichen würde.
Selbst nach mehrstündiger Untersuchung inkl. Pupillenweitungstropfen wurde nichts gefunden, was bedenklich wäre selbst Aberationen und Floater wären ihrer Aussage nach unter dem Niveau eines durchschnittlichen und gesunden Menschens und mein gelaserter Bereich würde über meine Dunkelpupille hinaus gehen.

Vielleicht finde ich hier ja irgend einen Lösungsansatz.

Vielen herzlichn Dank schonmal für die Geduld und eure Mühe mir hoffentlich weiterzuhelfen und Leidensgenossen können sich auch gerne bei ähnlichen Symptomen bei mir melden.

LG,
Marco
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Isa1
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Re: Verhältnismäßig schlechte Sicht und chronische Kopfschmerzen

Beitrag von Isa1 » 05.11.2022, 14:44

Lieber Marco,

tut mir leid, dass du auch Probleme hast. Meine Relex Smile ist fast 6 Jahre her (vorher etwa -4 auf beiden Augen, danach leichte Weitsichtigkeit und signifikanter Zylinder; linkes Auge sieht besser als rechtes) und ich habe immer noch keine zufrieden stellende Lösung gefunden. Ich habe chronische Kopfschmerzen und merkwürdige Probleme beim Binokularsehen, inkl. Doppelbilder. Ich möchte aber nicht von mir schreiben, sondern nur kurz diejenigen Tipps teilen, von denen ich denke, dass sie für dich hilfreich sein könnten. Außerdem ist jeder Fall anders. Ich hoffe, bei dir heilt alles noch gut ab und du wirst am Ende zufrieden mit dem Ergebnis sein!

Was ich heute anders machen würde:
- zeitnah nach der OP mit einer Brille die Augen so gut es geht entlasten, ggf. dafür einen unabhängigen Augenarzt aufsuchen
- Tests mit verschiedenen Brillenstärken führten bei mir zu dem Ergebnis, dass ich besser zurechtkomme, wenn mein rechtes Auge (vor der OP das Führungsauge) besser sieht als mein linkes (mein linkes Auge sieht seit der OP besser, auch wenn beide Augen bestmöglich mit einer Brille korrigiert werden). Jetzt unterkorrigiere ich das linke Auge in der Brille, und gleiche das rechte bestmöglich aus.Vielleicht magst du das auch probieren (ist aber keine ärztliche Verordnung bei mir gewesen, und ist ohne Garantie ;))
- Verlange nicht zu viel von dir (zum Beispiel bei PC-Arbeit), wenn es dich überanstrengt
- Klingt banal, aber hilft dem Körper mit Anstrengung zurecht zu kommen: Ausreichend Schlaf, viel Sport, gesunder Lebenswandel.

Alles Gute!!

PS: Würde mich freuen zu lesen, wie es bei dir weitergeht.

KarolinaRa
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Re: Verhältnismäßig schlechte Sicht und chronische Kopfschmerzen

Beitrag von KarolinaRa » 16.11.2022, 16:16

Lieber Marco!
Wie geht es Dir inzwischen? Es sind ja einige Wochen seit deinem Bericht vergangen. Ich hatte vor 4 Wochen meine Relex Seile und bin bisher leider sehr unzufrieden, ich sehe auch alles wie durch eine schummrige Nebelwand zusätzlich sehe ich sehr verschwommen. Dies geht wenn ich Augentropfen verwende kurz weg, die unscharfe Nebelwand kommt dann aber recht zugig wieder. Kennt ihr das?

Liebe Grüße,
Lola

Eismann
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Re: Verhältnismäßig schlechte Sicht und chronische Kopfschmerzen

Beitrag von Eismann » 18.11.2022, 12:34

Hallo Marco,

meine Erfahrung mit der Relex-Smile ist genau wie deine. Du wirst aller Voraussicht nach unter deutlich erhöhten Sehfehlern höherer Ordnung (auch Aberrationen höherer Ordnung genannt) leiden. Das ist der Preis, den man für eine Laserkorrektur der Brillenwerte zahlt. Diese Sehfehler erhöhen sich immer bei einem gesunden Auge nach einem solchen Eingriff, bei dem einen Patienten mehr, dem anderen weniger. Darüber wird nicht aufgeklärt.

Die Relex-Smile scheint hier besonders anfällig zu sein, da sie mit einem Femtolaser die Korrektur vornimmt (ein Excimerlaser bei der Lasik ist um ein vielfaches genauer, die Spotgröße kleiner) und über keinen eye-tracker verfügt, was Dezentrierungen der Behandlungszone zur Folge hat. Statt eines automatischen, computergesteuerten eye-trackers, der die Position des Auges mehrere hundert Male die Sek. abgleicht und die Laserstrahlen anpasst, peilt bei der Smile tatsächlich der Arzt händisch mit einem kleinen Joystick das Auge mit dem Mikroskop nach Augenmaß an. Manche aud die Pupillenmitte, manche auf eine Lichtreflexion. Das Auge wird per Vakuum angesaugt, wobei es auch gerne noch verrutscht oder sich dreht. Die komplette Behandlungszone wird dann an die falsche Stelle auf der Hornhaut gelasert. Die Smile-Ärzte werden, wenn man sie auf diese Schwächen anspricht, vehement widersprechen und angebliche Vorteile und Überlegenheit der Smile anführen. Das ist alles Marketing. Die Smile ist der modernen Femto-Lasik deutlich unterlegen.

Du wirst ein hohes "coma" haben. So heißt der betreffende Sehfehler höherer Ordnung, der transparente Doppelbilder und Doppelkonturen, Schatten (auch "ghosting" genannt) und Schweife zur Folge hat. Man sieht alles wie ein verwackeltes Foto, manchmal in mehrere Richtungen gleichzeitig. Besonders deutlich wird das bei weißer Schrift auf dunklem Grund bei dunklen Lichtverhältnissen. Die Ursache ist eine unebene, kraterige Hornhautoberfläche.

Die Laserärzte lassen die Pat. dann gerne großzügig die Augen tropfen, was die Beschwerden kurz lindert, da die Flüssigkeit die Unebenheiten ausgleicht. Wenn das Auge wieder einen normalen Tränenfilm aufweist, die Augentropfen quasi weggeblinzelt sind, kommen die Unebenheiten wieder zum Tragen, die Symptome sind wieder da. Die Ärzte behaupten dann gerne: "Sehen Sie, die Augen sind noch zu trocken, Sie müssen mehr tropfen". In Wahrheit ist die Hornhaut für immer verkrümmt, die Symptome bleiben ein Leben lang.

Abhilfe können formstabile (also harte, angepasste) Kontaktlinsen bringen, da diese sich über die unebene Hornhaut legen und die geschädigte Hornhaut mit einer ebenen Fläche überbrücken. Klareres Sehen ist dann wieder möglich. Auch pupillenverengende Tropfen werden gerne verschrieben, da die Sehfehler höherer Ordnung bei kleiner Pupille weniger ins Gewicht fallen. Diese Anwendung dieser Tropfen hat aber auch wieder Nachteile.

Die Befunde, die dir die Ärztin gegeben hat, sind für die von dir geschilderten Symptome übrigens völlig irrelevant. Das wird sie auch wissen. Du brauchst eine Messung deiner Wellenfront bei verschiedenen Pupillengrößen. Dann weißt du mehr.
Unbedingt lesen: https://augenlaser.operationauge.de/viewtopic.php?f=4&t=10988&start=5#p197811
Laut unabhängigen Studien der FDA (USA) leiden 50% der Pat. nach Laser-OPs unter irreparablen Sehbeeinträchtigungen:
Bild

Eismann
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Re: Verhältnismäßig schlechte Sicht und chronische Kopfschmerzen

Beitrag von Eismann » 18.11.2022, 15:15

BoostArmy hat geschrieben:
14.10.2022, 12:26
Selbst nach mehrstündiger Untersuchung inkl. Pupillenweitungstropfen wurde nichts gefunden, was bedenklich wäre selbst Aberationen und Floater wären ihrer Aussage nach unter dem Niveau eines durchschnittlichen und gesunden Menschens und mein gelaserter Bereich würde über meine Dunkelpupille hinaus gehen.
Diese Aussagen deiner Ärztin sind übrigens äußerst verdächtig und schlichtweg falsch. Die Relex-Smile verfügt über keine wellenfrontgeführte Behandlung. Es ist unmöglich, dass das Auge danach die Aberrationswerte eines gesunden Auges aufweist, geschweige denn darunter liegt. Das ist physikalisch unmöglich. Es kommen bei der Smile immer neue Aberrationen höherer Ordnung hinzu. Es deutet für mich stark darauf hin, dass genau da das Problem liegt und sie dich mit solchen übertrieben positiven Aussagen dazu veranlassen möchte bzgl. der Aberrationen bloß nicht weiter nachzuforschen.

Eine weitere Messung bei der Ärztin macht so meiner Meinung nach keinen Sinn, da du den Messungen nicht trauen kannst. Man kann die Messungen im hellen Raum durchführen und dadurch die Sehfehler höherer Ordnung kaschieren. Diese Praxis wurde hier mehrmals von geschädigten Patienten geschildert. Deine Ärztin hat keinen Anreiz die Fehler ihrer Smile bei dir objektiv nachzuweisen. Sie wird höchstwahrscheinlich weiter von einem "perfekten" Ergebnis sprechen, deine Augen seien nur trocken oder etwas in der Art, es gäbe keinen Grund zur Beunruhigung. "Nach 2, 4, 6, 12 Monaten wird die Sicht klar".

Ich würde dir raten zur Diagnostik eine Wellenfrontmessung bei einem Arzt machen zu lassen, der der Smile kritisch gegenübersteht. Spontan fällt mir da Herr Maus von Sehkraft aus Köln ein, der offen auf seiner Homepage die Smile kritisiert und ihre Schwächen aufzeigt (unter "Trends und Entwicklungen"). Auch Prof. Kohnen aus der Uniklinik in Frankfurt hält meines Wissens nach nicht viel von der Smile. Er hat sie vor Jahren in einem Zeitungsinterview als "in den Kinderschuhen" bezeichnet. Als Mitglied der KRC (Kommission Refraktive Chirurgie) war er allerdings mit dafür verantwortlich sie zu genehmigen. Daher weiß ich nicht, wie objektiv er noch wirklich ist. Eine weitere Koryphäe ist Prof. Seiler vom IROC in Zürich. Er war lange Zeit ein Kritiker, sagte die Smile sei im Vergleich zur Femto-Lasik Jahre zurück. Jetzt lasern sie dort auch Smile, obwohl es keine nennenswerten technischen Verbesserungen oder Neuerungen gegeben hat. Schon sehr ernüchternd.

Herr Maus ist daher davon die mit Abstand beste Adresse. Das macht aber wahrscheinlich nach frühestens 3-6 Monaten nach der OP einen Sinn, da die Messungen ab dann erst aussagekräftig sind.

Hier übrigens die Quellen, bevor einer behauptet, das stimme alles nicht:

Matthias Maus, Sehkraft Köln
https://www.sehkraft.de/behandlungsmeth ... wicklungen
Kritisch ist, dass der Patient, anders als bei der modernen Femto-LASIK, für die optimale Zentrierung der Behandlung selbst verantwortlich ist. Schaut er beim Ansaugvorgang nicht perfekt mittig auf das Zentrierlicht, ist auch die resultierende optische Zone dezentriert und kann in der Dämmerung und beim Kontrastsehen unerwünschte optische Phänomene hervorrufen. Durch das geringe Fixierungsvakuum kann es außerdem zu plötzlichen Saugverlusten kommen, die eine Abbruch der Behandlung nach sich ziehen können.

Der wesentliche und entscheidende Unterschied zur Femto-LASIK besteht aber darin, dass es aus technischen Gründen nicht möglich ist optische Fehler höherer Ordnung bei der Behandlung gezielt mit zu berücksichtigen. Das bedeutet, das weder eine wellenfrontgeführte Behandlung noch z.B. eine topographiegeführte Behandlung möglich ist. Beide Methoden sind aber seit mehr als 10 Jahren wesentlicher Bestandteil der LASIK und haben, wie bei den FDA Zulassungen der WaveLight Laser belegt, die Ergebnisqualität noch einmal deutlich verbessert.

Folgende Nachteile bereiten der Methode Probleme:
  • Komplikationen bei der Lentikelentfernung können zu deutlichen Verzerrungen der Hornhautoberfläche führen und sind nur schwierig zu beheben
  • die Zeit bis zu der die volle Sehschärfe wieder erreicht wird ist wegen der deutlich raueren inneren Schnittflächen wesentlich länger als bei der LASIK und kann Wochen betragen
  • Korrekturen kleiner Restfehlsichtigkeiten sind komplex und können nur mit einer zusätzlichen PRK oder LASIK erreicht werden. Meist wird deshalb davon abgeraten
  • Patient ist für die Zentrierung verantwortlich
Fazit

Matthias Maus: "Die Femto-LASIK als der Goldstandard erlaubt eine höchstmögliche Individualisierung der Behandlung indem sie auf die optischen Fehler des Auges sehr detailliert eingeht (alle optischen Fehler können bis auf 1/100 Dioptrie genau korrigiert werden), während bei der SMILE Methode nur die Fehsichtigkeit anhand der Brillenwerte korrigiert werden kann.

Unserer Meinung nach hat diese Einschränkung einen deutlichen Einfluss auf die Ergebnisqualität.

Daher kommt diese Behandlungsmethode für uns zurzeit nicht infrage."
Prof. Theo Seiler, IROC Zürich
https://m.focus.de/gesundheit/ratgeber/ ... 23913.html
Was die Vorhersagbarkeit der Korrektur angeht, bietet die Relex-Smile etwa die Genauigkeit, die die Lasik vor zehn Jahren hatte“, sagt Seiler. „Einige Anwender berichten, dass bis zu 30 Prozent der Patienten nach der Relex- Smile-OP eine Nachkorrektur benötigen. Dazu muss, wie beim ältesten Laserverfahren, Gewebe von der Hornhautoberfläche entfernt werden.“ Im Prinzip geschieht also das, was die Patienten eigentlich vermeiden wollten“, sagt Seiler.
Prof. Thomas Kohnen, Uniklinik Frankfurt
https://www.augsburger-allgemeine.de/wi ... 49037.html
Die Idee, die Augen ohne Flap korrigieren zu können, findet auch Professor Thomas Kohnen, Vorsitzender der „Kommission refraktive Chirurgie“ vom Berufsverband der Augenärzte und DOG, ausgesprochen gut. „Eine tolle Entwicklung“ sei das. Dennoch sieht der Leiter der Augenklinik am Universitätsklinikum Frankfurt derzeit LASIK mit dem Femto-Laser als „State of the Art“. ReLEx smile stecke „noch in den Kinderschuhen“. Er verweist auch darauf, dass man das ReLEx- smile-Verfahren nur einmal anwenden könne; sollte eine Nachkorrektur notwendig werden, müsse eine andere Methode zum Einsatz kommen. Bislang sei auch die Datenlage zu ReLEx smile und trockenem Auge nicht so ganz eindeutig. Gänzlich komplikationslos sei jedenfalls auch ReLEx smile nicht.
Unbedingt lesen: https://augenlaser.operationauge.de/viewtopic.php?f=4&t=10988&start=5#p197811
Laut unabhängigen Studien der FDA (USA) leiden 50% der Pat. nach Laser-OPs unter irreparablen Sehbeeinträchtigungen:
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