PRK - Doppelbilder & Starbursts

Sehbeeinträchtigungen wie Halos (Lichthöfe), Glare (Blendung), Starburst, Kontrastverlust (Schleiersehen) und Trockene Augen nach LASIK, Femto-LASIK, LASEK, Epi-LASIK, PRK...

Moderator: Frankyboy

normaspiro
schaut sich noch um
Beiträge: 2
Registriert: 19.12.2023, 09:12

Re: PRK - Doppelbilder & Starbursts

Beitrag von normaspiro » 22.12.2023, 08:47

Was ist die Dunkelpupille?

Donauwelle
kennt sich hier aus
Beiträge: 1296
Registriert: 14.03.2008, 18:08

Re: PRK - Doppelbilder & Starbursts

Beitrag von Donauwelle » 25.12.2023, 01:31

normaspiro hat geschrieben:
22.12.2023, 08:47
Was ist die Dunkelpupille?
Sonnenschein = kleine Pupille
Finsternis/Dunkelheit = große Pupille
LG
Donauwelle

JJH98
schaut sich noch um
Beiträge: 2
Registriert: 16.09.2023, 03:02

Re: PRK - Doppelbilder & Starbursts

Beitrag von JJH98 » 11.01.2024, 20:27

Hey, ich bin zufällig auf diesen Beitrag gestoßen und fand ihn sehr interessant, da der Ersteller eine der wenigen Personen ist, die eine ähnlich starke HHV wie ich hatte. Ich hatte mit +1 Weitsichtigkeit und fast -5 HHV auf beiden Augen vor 6 Monaten meine SMILE Pro. Ich war anfänglich recht zufrieden, auch wenn ich noch starke Schwankungen hatte. Inzwischen ist das deutlich stabiler geworden. Allerdings habe ich grade in der dunklen Jahreszeit vermehrt Probleme. Unter anderem auch weil meine Augen mehr unter Trockenheit leiden, als im Sommer.

Mein Hauptproblem was ich noch habe sind extreme Starbursts und Doppelbilder, die aber ausschließlich bei sehr schlechter Beleuchtung bzw. Nachts auftreten. So wie ich das mitbekommen habe, sind wir mit dieses extrem starken HHV sowieso ein Sonderfall, der deutlich länger braucht als andere Menschen. Dennoch macht sich durch diese nächtlichen Probleme eine gewisse Panik breit. Ich bin auch noch nicht bei 0 oder in der Nähe von 0 Dioptrien. Bei mir wurden vorher allerlei Untersuchungen gemacht, inklusive ausgiebiger Wellenfront Scans. Ich weis dass die aktuell schlechtere Beleuchtung bestimmt ihren Teil dazu beiträgt, aber dennoch macht es mir zu schaffen. Habe Ende des Monats nochmal eine Kontrolluntersuchung in meiner Klinik in Köln.

Ich wollte mal fragen wie deine Augen und dein Sehen sich in den letzten 2 Jahren seit deinem letzten Post ao entwickelt haben, falls du das hier überhaupt noch lesen solltest.

Danke!

Eismann
Forums-Benutzer
Beiträge: 38
Registriert: 01.09.2021, 09:49

Re: PRK - Doppelbilder & Starbursts

Beitrag von Eismann » 12.01.2024, 11:20

JJH98 hat geschrieben:
11.01.2024, 20:27
Hey, ich bin zufällig auf diesen Beitrag gestoßen und fand ihn sehr interessant, da der Ersteller eine der wenigen Personen ist, die eine ähnlich starke HHV wie ich hatte. Ich hatte mit +1 Weitsichtigkeit und fast -5 HHV auf beiden Augen vor 6 Monaten meine SMILE Pro. Ich war anfänglich recht zufrieden, auch wenn ich noch starke Schwankungen hatte. Inzwischen ist das deutlich stabiler geworden. Allerdings habe ich grade in der dunklen Jahreszeit vermehrt Probleme. Unter anderem auch weil meine Augen mehr unter Trockenheit leiden, als im Sommer.

Mein Hauptproblem was ich noch habe sind extreme Starbursts und Doppelbilder, die aber ausschließlich bei sehr schlechter Beleuchtung bzw. Nachts auftreten. So wie ich das mitbekommen habe, sind wir mit dieses extrem starken HHV sowieso ein Sonderfall, der deutlich länger braucht als andere Menschen. Dennoch macht sich durch diese nächtlichen Probleme eine gewisse Panik breit. Ich bin auch noch nicht bei 0 oder in der Nähe von 0 Dioptrien. Bei mir wurden vorher allerlei Untersuchungen gemacht, inklusive ausgiebiger Wellenfront Scans. Ich weis dass die aktuell schlechtere Beleuchtung bestimmt ihren Teil dazu beiträgt, aber dennoch macht es mir zu schaffen. Habe Ende des Monats nochmal eine Kontrolluntersuchung in meiner Klinik in Köln.

Ich wollte mal fragen wie deine Augen und dein Sehen sich in den letzten 2 Jahren seit deinem letzten Post ao entwickelt haben, falls du das hier überhaupt noch lesen solltest.

Danke!
Du wurdest mit Smile PRO bei Weitsichtigkeit gelasert? Die Smile ist bei Weitsichtigkeit gar nicht zugelassen. Man muss dann nämlich statt eines Lentikels eine Art Donut in 3D in die Hornhaut lasern und diesen herausziehen. Die experimentieren damit schon ewig lange herum. Die Ergebnisse scheinen aber nicht gut zu sein, da wie gesagt nicht einmal eine Zulassung erfolgt ist. Wurdest du vorher darüber aufgeklärt, dass du an einer experimentellen Studie oder Ähnlichem teilnimmst? Auch eine HHV von -5 mit einer Smile zu lasern, ist eine absolute Katastrophe. Die Smile ist so schon sehr ungenau und da war im Grunde klar, dass bei dir mit hoher Wahrscheinlichkeit danach als "Nebenwirkung" und Preis für weniger Brillenabhängigkeit mit einer lebenslangen, erheblichen Verschlechterung der Sehqualität zu rechnen ist.

Du hast jetzt quasi deine Brille, mit der du gut sehen konntest, gegen dieses schlechte Sehen ohne Brille mit neuen Sehfehlern eingetauscht. Das bringen leider Laser-OPs an den Augen oft mit sich. Sie sind nur ein Kompromis. Man tauscht mit Brille korrigierbare gegen nie wieder korrigierbare, neue Sehfehler ein. Das Forum ist nicht für nichts voller Fälle mit bleibenden "Nebenwirkungen" in Form von chronisch trockenen und verkrümmten Augen, die seit der OP neue Sehprobleme aufweisen. Da wird auch nichts "länger dauern" und auch deine Restdioptrien werden nicht magisch verschwinden. Das wird leider nie wieder weggehen. Erst recht nicht nach bereits 6 Monaten. Deine Hornhaut ist unwiderruflich irregulär verkrümmt. Mit zunehmender Dunkelheit vergrößert sich die Pupille, sodass diese Lichtbrechungen stärker ins Gewicht fallen. Tropfen der Augen wird deine Symptome vielleicht kurz etwas lindern, weil die Hornhaut durch den satten Flüssigkeitsfilm glatt und das Bild sauberer durch die Hornhaut gebrochen wird. Ist der Tränenfilm wieder normal, sind die Probleme aber wieder da.

Diese Quellen solltest du lesen. Dort wird im Grunde alles beschrieben. Die Smile und auch die heutige Lasik und Prk machen nach wie vor die gleichen Probleme und Sehbeeinträchtigungen. Die Ärzte wissen das und bleiben selbst nicht umsonst bei ihren sicheren Brillen und Kontaktlinsen:
  • https://www.spiegel.de/wissenschaft/es-sieht-aus-wie-ausgefranst-a-343138ee-0002-0001-0000-000062013406
  • https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/71673/Augenheilkunde-Trockenheit-Glare-Halo-und-Starburst-als-Folge-der-LASIK-Chirurgie
  • https://www.operationauge.de/wissenswertes/wissenswertes-ueber-augen-2/bilder.html
Falls du mir nicht glaubst, lass dir von deinem Arzt deine Hornhauttopographien von vor und nach der OP aushändigen. Achte darauf, dass die Skala möglichst klein, am besten auf 0,25 D Schritte, eingestellt ist. Ist der Abstand zu groß, z.B. 1 oder sogar 2 D, dann sieht alles fast gleichfarbig aus und die Unebenheiten werden kaschiert. Das machen die Laser-Ärzte gerne, weswegen ich darauf hinweise. Auch würde ich mir die Wellenfrontmessung von vor und nach der OP für verschiedene Pupillengrößen (z.B. 4, 5, 6, wenn möglich auch noch 7 mm) aushändigen lassen. Auf diesen Messungen wirst du objektiv die ganzen Folgen der OP nachvollziehen können. Sollte sich der Arzt sträuben, was oft der Fall ist, dann besteh darauf. Du hast als Pat. ein Recht auf deine Unterlagen laut DSGVO. Darauf musst du im Zweifel dann explizit hinweisen und Druck machen.

Bei mir liegen nach der Relex Smile genau die gleichen Probleme vor. Ich befasse mich seit Jahren intensiv mit der Materie. Es geht um extrem viel Geld. Die Ärzte sind weder in den Verkaufsgesprächen vor der OP noch danach, wenn die Sehbeschwerden und -beeinträchtigungen da sind, ehrlich zu einem. Man wird immer über Wochen und Monate mit Ausreden vertröstet ("Gehirn/Augen müssen sich gewöhnen, einstellen, trainieren, anpassen") in der Hoffnung, dass man sich am Ende mit dem schlechten Sehen abfindet und zufrieden ist.

Solltest du noch mehr Fragen haben oder Unterstützung brauchen, dann kann ich dir nur empfehlen in die FB-Gruppe für Laser-Geschädigte zu kommen, die seit ein paar Monaten im Aufbau ist. Auch Laserinteressierte sind herzlich eingeladen sich dort Infos über Nachteile und Folgen von Laser-OPs vor dieser wichtigen Entscheidung einzuholen:

https://www.facebook.com/groups/811940767078315/?mibextid=c7yyfP
Unbedingt lesen: https://augenlaser.operationauge.de/viewtopic.php?f=4&t=10988&start=5#p197811
Laut unabhängigen Studien der FDA (USA) leiden 50% der Pat. nach Laser-OPs unter irreparablen Sehbeeinträchtigungen:
Bild

Donauwelle
kennt sich hier aus
Beiträge: 1296
Registriert: 14.03.2008, 18:08

Re: PRK - Doppelbilder & Starbursts

Beitrag von Donauwelle » 17.01.2024, 13:53

Auch würde ich mir die Wellenfrontmessung von vor und nach der OP für verschiedene Pupillengrößen (z.B. 4, 5, 6, wenn möglich auch noch 7 mm) aushändigen lassen. Auf diesen Messungen wirst du objektiv die ganzen Folgen der OP nachvollziehen können. Sollte sich der Arzt sträuben, was oft der Fall ist, dann besteh darauf. Du hast als Pat. ein Recht auf deine Unterlagen laut DSGVO. Darauf musst du im Zweifel dann explizit hinweisen und Druck machen.
Ich halte dir die Daumen, dass sich deine Sicht noch bessert. Die Befürchtung von Eismann, dass es nicht mehr so wird wie früher ist aber nicht ganz von der Hand zu weisen. Es stimmt aber, dass sich manche an viel gewöhnen können, bzw. dass sie Irritationen ausblenden können.

Trotzdem würde ich dir ans Herz legen, die Messungen (Biometrie) vor der OP aushändigen zu lassen. Die Daten nach der OP sind auch wichtig, aber für die Zukunft sind die unoperierten Daten womöglich wichtiger. Ich habe damals auch versucht, die Daten von meinem Operateur zu bekommen und war offensichtlich zu wenig dahinter. Ich habe keine bekommen. Wenn man allerdings einmal in die unglückliche Lage kommt, dass sich an Katarakt ankündigt (und das ist bei stärker Fehlsichtigen eher der Fall, und erst recht bei gelaserten Fehlsichtigen), dann können die "Ausgangsdaten" hilfreich sein. Es wird zwar behauptet, dass Profis die Messungen auch ohne Ausgangsdaten gut schaffen, aber man muss es den Operateuren nicht unnötig erschweren, und schließlich will man ein möglichst gutes Endergebnis haben.
Im Fall einer OP kann ich zumindest auf "Ausgangsdaten ohne CL-Pause" zurückgreifen, die mir ein Institut zur Verfügung gestellt hat, das mit damals mit Recht von der OP abgeraten hat (obwohl ich zugeben muss, dass die Brillenfreiheit durchaus seinen Reiz hat, obwohl es bei mir mehrere Jahre Theater gab, bis die Irritationen im Zaum waren).

Gerade kürzlich habe ich mir wieder eine neue ganz dünne Brille fürs Autofahren besorgt, obwohl die alte noch OK war. Die Augen sind bei mir sowas von empfindlich, dass ich mit der alten Brille und den super hochwertigen Gläsern der Marke "Z...." auch bei Dämmerung gut sehe. Mit der neuen Brille, dessen Gläser der Optiker auch sehr gelobt hat (keine Ahnung welche Marke), kann ich mir bei Dämmerung aber die Kugel geben. Wenn ich mich nicht daran gewöhne, muss ich mir die Gläser auf die "Z.....-Gläser" tauschen lassen. Ich gehe davon aus, dass das nicht Kulanz wird.

Alles Gute
LG
Donauwelle

Antworten

Sie haben Interesse an einer Lasik-Behandlung? Fordern Sie hier kostenlose Informationen zum Thema Lasik an und lassen Sie sich beraten!

Beratung anfordern