re-lasik nach 3 monaten

moonofsilver · Beitrag von **moonofsilver** » 28.11.2006, 21:32

hallo!

hatte am 12. oktobre 2006 eine lasik.
bei der heutigen nachuntersuchung stellte der arzt am linken auge 0,5 dioptrien und rechts eine hornhautverkrümmung von 1 dioptrien fest.

er will mich im jänner (also 3 monate nach der ersten op) am rechten auge nachlasern. mir kommt das ziemlich früh vor...
nach welcher zeit macht man normalerweise eine re-lasik??

hab total angst vor einer neuen operation... nach der ersten hatte ich eine sterile entzündung an beiden augen (dlk) und es war alles total enttäuschend und nerven-zermürbend für mich...

wie oft kommt es überhaupt vor, dass man nachlasern muss???

Evy2006 · Beitrag von **Evy2006** » 28.11.2006, 23:14

Hallo moonofsilver,

3 Monate ist die Mindestzeit, die man nach der ersten OP warten sollte, 6 Monate sind besser, weil in den ersten 3-6 Monaten Deine Werte noch schwanken.

Ich wollte mich auch möglichst bald nach meiner ersten OP nachlasern, weil ich unterkorrigiert wurde. Aber ich bin froh, dass ich gewartet habe, denn ich hatte noch nach ca. 1/2 Jahr eine Regression. Das ist wenn sich eine minimale Kurzsichtigkeit erneut bildet.

Ich hatte vor der Lasik ca. -10, gleich nach der OP ca. -1 und heute habe ich ca. -2. Inzwischen dürften meine Werte stabil sein (meine OP ist fast ein Jahr her). Übermorgen habe ich einen Untersuchungstermin bei dem festgestellt wird, ob meine Werte inzwischen stabil genug sind, um eine Re-Lasik vorzunehmen. Hätte ich die Re-Lasik gleich nach 3 Monaten gemacht, hätte ich wahrscheinlich trotzdem noch eine Regression gehabt (weil meine Werte noch nicht stabil waren) - und die Re-Lasik wäre für die Katze gewesen!

Wie waren denn Deine Ausgangswerte?? Sehr hoch?? Wie zufrieden bist Du mit Deinem Visus?? Und was sagt Dein Arzt, sind Deine Werte eigentlich inzwischen einigermaßen konstant/stabil seit Deiner OP?

Du fragst, wie oft eine Re-Lasik notwendig ist, also bei www.freevis.de habe ich folgende Info gefunden:

- Bei Ausgangswerten bis -3 wird in 6% der Fälle nachgelasert
- Bei Ausgangswerten bis -5 wird in 9% der Fälle nachgelasert
- Bei Ausgangswerten bis -8 wird in 13% der Fälle nachgelasert
- Bei Ausgangswerten über -8 wird in 18% der Fälle nachgelasert
- Bei Ausgangswerten bis +3 wird in 9% der Fälle nachgelasert

(Quelle: http://www.freevis.de/lasik/auswertung.html)

Mein Rat wäre, noch ein bißchen zu warten mit der Re-Lasik. Ich weiß, dass man keine Ruhe hat, denn ich hab es auch erlebt. Aber zu früh ist auch nicht gut, glaub's mir!

Viele Grüße
Evy

blizzard · Beitrag von **blizzard** » 29.11.2006, 01:10

Hallo moonofosilver,

bist mit Deinem Sehen wie es jetzt ist im Vergleich zu dem Sehen ohne Restfehlsichtigkeit zufrieden? Wenn ja, kannst Du auf die Nachkorrektur verzichten.

Deine Werte sind nicht so, daß man sie unbedingt nachkorrigieren müßte, wenn Du damit gut siehst. Solltest Du Dich für eine Nachkorrektur entscheiden, warte lieber 6 Monate ab, wenn Du mit dem jetzigen Zustand leben kannst.

Eine Re-Lasik weist gegenüber dem Ersteingriff ein vermindertes Risiko auf, denn es wird nicht erneut geschnitten. Der Flap wird erneut angehoben und die darunterliegende Hornhaut gelasert.

Weißt Du, ob Du ein Einzelfall mit DLK bei diesem Arzt warst?

Gruß

B.

moonofsilver · Beitrag von **moonofsilver** » 29.11.2006, 08:54

hallo!

danke erstmal für eure antworten

)

die letzten wochen hat sich an der sehstärke eigentlich nichts aufregendes mehr getan... jedoch schwankt die sehkraft über den tag schon ziemlich stark, in der früh wenn die augen ausgeruht sind sehe ich um einiges besser als untertags.
die sehkraft des linken auges ist mit -0,5 immerhin so gut, dass ich durchs leben komme, aber das rechte auge zieht das alles ziemlich hinunter, sehe leider auch doppelbilder. rechts muss also auf alle fälle nachkorrigiert werden.

wenn 3 monate die mindestzeit sind, hab ich ehrlich gesagt ziemlich angst vor einer regression...
hätte immer gedacht regressionen kommen nur bei höher fehlsichtigen vor...

meine ausgangswerte waren aber nicht so hoch:
links ca 2,75 dpt & 2 dpt hornhautverkrümmung
rechts ca 3,75 dpt & 2 dpt hornhautverkrümmung

eigentlich hätte ich gedacht dass das beim ersten mal gleich hinhauen sollte... der arzt hat es anfangs auch "versprochen"...

wegen der DLK... die hat laut dem arzt nur ca 1% der patienten. wie viele es tatsächlich in seiner ordination sind weiss ich nicht... ich denke dass ich nach der re-lasik gleich mehr cortison und antibiotika tropfen muss, damit sowas nicht wieder passiert.

irgendwie ist es nicht einfach für mich, dass ich zu den 1% mit der DLK gehöre und dann auch noch zu den 6% mit der nachkorrektur...
langsam bereue ich, dass ich mich überhaupt lasern gelassen hab!

liebe grüsse
christina

blizzard · Beitrag von **blizzard** » 29.11.2006, 10:31

Hallo Christina

Regressionen treten vor allem bei höheren Fehlsichtigkeiten auf. Eine Regression ist bei Dir wenig wahrscheinlich.

Kein Arzt kann Dir glaubhaft eine bestimmte Korrektur versprechen. Er kann Dir nur sagen, daß die Wahrscheinlichkeit soundsoviel beträgt. Wenn Du mit dem Ausgleich der HHV rechts gut siehst (keine Doppelbilder), ist nichts passiert, was durch die Nachlaserung nicht korrigiert werden kann.

Wenn Du mit -0,5 links gut leben kannst, laß Dir eine billige Brille mit der HHv-Korrektur rechts und ohne Korrektur links anfertigen und trage sie so lange, bis sich der Wert am rechten Auge stabilisiert hat - wenn nötig, auch länger als 3 oder 6 Monate. Eine zu frühe Nachkorrektur ist eher von Nachteil. Wenn Du mit beiden Augen schaust, dürftest Du mit der Brille die -0,5 links nicht merken. Wenn dies zutrifft, laß Dir nur das rechte Auge nachlasern.

1% DLK ist zuviel. Es gibt Vermutungen, daß dies mit der Reinigung und Sterilisation des Mikrokeratoms zusammenhängt. Bei der Nachlaserung wird kein Mikrokeratom eingesetzt. Das Risiko einer DLK ist damit geringer.

Kopf hoch, es wird alles klappen und Du wirst in einigen Monaten über Deine jetzigen Sorgen lachen.

Gruß

B.