Fragen / Einschätzungen vorab..

Sehbeeinträchtigungen wie Halos (Lichthöfe), Glare (Blendung), Starburst, Kontrastverlust (Schleiersehen) und Trockene Augen nach LASIK, Femto-LASIK, LASEK, Epi-LASIK, PRK...

Moderator: Frankyboy

Donauwelle
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Re: Fragen / Einschätzungen vorab..

Beitrag von Donauwelle » 22.02.2021, 13:01

Craftking hat geschrieben:
21.02.2021, 18:55
Hallo,
@Donauwelle: Kannst du das vielleicht etwas genauer beschreiben? Nicht so geeignet vom Patienten her? Und Dr. Maus hat da etwas dran "ändern können"?

Bezüglich Ghosting: Ich fahre häufiger Nachts Auto, habe auch jetzt bereits ein gewisses Ghosting, also kenne das Problem schon etwas. Wenn es so bleibt ist alles gut, viel schlechter sollte es nicht mehr werden.
Lasek wird nur bis ca -6 empfohlen. Bei mir kam noch eine Hornhautkrümmung von ca -2 dazu. Das war auch der Grund, dass andere Anbieter mir von Lasek/PRK abgeraten haben. Zusätzlich habe ich eine große Dunkelpupille. Meine Hornhaut war nur mäßig dick (max. 550), daher hielt sich die Begeisterung von Lasik auch bei anderen Anbietern in Grenzen. Smile wurde damals nochnicht angeboten (wäre bei großer Dunkelpupille und hohem Abtrag aber bestimmt keine Option gewesen).

Auf jeden Fall hatte ich nach der Lasek eine top Tagsicht; im Laufe des ersten Jahres entwickelte sich aber eine besch...... Nachtsicht. Folge: Autofahrten ab Einbruch der Dämmerung waren nicht mehr möglich.

Da OP-Korrekturen doch nicht so einfach sind, wie vor der OP dargestellt, begann das Dilemma. 1. Re-OP Versuch meines Erstoperateurs brachte keine Verbesserung (eher eine Visussenkung bei Tag). Andere Ärzte vermieden eine Re-OP, weil jede Re-OP auch ein Schuss nach hinten werden kann. - Speziell bei schwieriger Ausgangslage. Tropfen zur Pupillenverengung hören sich gut an; sind aber auf Dauer keine Lösung und man wird auch keinen Arzt finden, der diese langfristig verordnet.

Bei Maus hat die Re-OP zum Glück geklappt. Der Erfolg ließ aber auch mehrere Heilungs-Monate auf sich warten. Das nachbehandelnde Zentrum in meiner Nähe hat bestimmt auch am Erfolg mitgewirkt.

Unter normalen Voraussetzungen und der nötigen Portion Glück (zumindest kein Pech) sind derartige OPs super und steigern die Lebensqualität enorm. Wird man der Hoppala-Kandidat, dann hat man die A....-Karte gezogen.

Jenes Zentrum, das die Re-Re-Nachbehandlung von Maus übernahm bietet übrigens auch sehr gerne Smile an. Vor allem wenn die Pupillengröße nicht unterdurchschnittlich klein ist, würde ich bei diesem Verfahren ein bisschen Bauchweh haben (vielleicht ist es auch unbegründet...???).

Ich kann auf jeden Fall garantieren, dass mögliche Nachtsichtprobleme gerne unterschätzt werden. Sowohl vom medizinischen Personal als auch von Patienten. Da ich schon Nachtsichtprobleme von meiner Linsenzeit kannte (Hartlinsen waren wegen beginnender Unverträglichkeit mangels Tränenflüssigkeit klein dimensioniert), ging ich davon aus, dass die Irritationen nach einer OP nicht größer wären. - Bei mir war das leider ein Irrtum.

Egal. - Jetzt passt es. Von der Erstoperation bis zur 2. Nachkorrektur und Heilung verstrichen allerdings ca 5 Jahre, in denen die Einschränkungen massiv waren. Jeder Job wäre nicht möglich gewesen; nicht einmal die An- oder Heimfahrt wäre bei vernünftigem Stundenausmaß möglich gewesen.

Alles Gute




Übrigens: Bei manchen Gelaserten wurden Nachtsichtprobleme, die vor der OP bestanden haben, sogar besser, wenn der Grund vor der OP eruiert werden konnte.
LG
Donauwelle

Craftking
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Re: Fragen / Einschätzungen vorab..

Beitrag von Craftking » 22.02.2021, 15:31

Carnold hat geschrieben:
21.02.2021, 23:20
@Craftking: Ich habe es bei EuroEyes in Düsseldorf gemacht. Waren knapp 4500€ (inkl. 10% Corporate Benefit Rabatt). Die Betreuung war sehr professionell (wenn auch renditeorientiert wie zu erwarten), die Ausstattung wirkte auf mich sehr modern. Auch sämtliche zusätzlich benötigten Nachuntersuchungen waren inklusive (sowie ein mögliches Nachlasern). Kann nicht beurteilen, ob ein niedrigerer Preis automatisch auf niedrigere Standards zurückzuführen ist.
Danke für die zusätzlichen Infos!
Preise im Bereich von 4000-5000€ sehe ich halt recht häufig. Da alle Operateure mit gleichen Maschinen arbeiten und die Maschine die meiste Arbeit übernimmt, verstehe ich die Preisunterschiede nach wie vor nicht, aber so lange die Kunden in ausreichender Anzahl kommen wird es wohl so gehen.

@Donauwelle: Auch dir danke für den langen Beitrag. Das sind natürlich Patientenspezifische "Probleme" und auch andere Verfahren, aber zumindest haben sie es dann nach langer Zeit hinbekommen, dass alles wieder gut ist. Die Risiken sind mir bekannt, ich wollte nur vorab möglichst detailliert Infos haben (die nicht auf Werbung basieren) um ganz schlechtes irgendwie auszuschließen.

Ich habe auch noch mal weiter recherchiert und auch bei meiner Klink nachgefragt. Die bieten "Femto-Lasik" als Wellenfrontoptimiert, oder Custom-Lasik an, also topografisch unterstützt. Damit werben ja viele "Premium"-Kliniken, dass diese individuelle Art das Nonplus-Ultra sei und viel genauer, verlangen dafür natürlich auch entsprechendes Geld. Die Klinik sagte mir jetzt, dass "mindestens" Wellenfrontoptimiert eingesetzt wird, wenn notwendig oder sinnvoll auch Custom-Lasik, das würde am Operationstag dann entschieden. (Ohne Mehrpreis..)
Das ganze verwirrt mich jetzt noch mehr, wenn ich auf Custom bestehe, ist der Preis tatsächlich nur noch ein Bruchteil von anderen Anbietern. Ich gehe davon aus, dass die normalerweise nur das "einfachste" Verfahren anwenden, wenn nicht explizit benötigt.

Ich denke ich werde die Femto-Lasik machen lassen, Smile ist mir irgendwie nach einigen Berichten nicht so richtig was..

Eismann
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Re: Fragen / Einschätzungen vorab..

Beitrag von Eismann » 12.10.2021, 15:03

Carnold hat geschrieben:
21.02.2021, 09:14
Bei mir war es auf einem Auge nach 2-3 Wochen gut bis sehr gut (und jetzt perfekt bei Tageslicht) , auf dem anderen (ursprünglich schwächeren) Auge gab es zwischendurch einen Rückfall, aber insgesamt ist das Ergebnis auf diesem Auge nun ok bis gut (ca. 90% Sehfähigkeit, bei Dunkelheit etwas weniger).
Meiner Meinung nach sind 90% Sehfähigkeit unter den besten Bedingungen mit 31 Jahren ein absolut unbefriedigendes Ergebnis. Du siehst jetzt schon schlechter als der Durchschnitt der Bevölkerung (Visus 100%) und da ist alles von jung bis alt, gesund bis krank dabei. Mich würde mal interessieren, wie dein Visus vor der OP war.

Dr. Kermani, Herr Maus und Prof. Kohnen haben alle Recht, dass dieses junge Verfahren noch absolut unausgereift ist.
Unbedingt lesen: https://augenlaser.operationauge.de/viewtopic.php?f=4&t=10988&start=5#p197811
Laut unabhängigen Studien der FDA (USA) leiden 50% der Pat. nach Laser-OPs unter irreparablen Sehbeeinträchtigungen:
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