schlechter Visum nach Femto

Sehbeeinträchtigungen wie Halos (Lichthöfe), Glare (Blendung), Starburst, Kontrastverlust (Schleiersehen) und Trockene Augen nach LASIK, Femto-LASIK, LASEK, Epi-LASIK, PRK...

Moderator: Frankyboy

GreyCat
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schlechter Visum nach Femto

Beitrag von GreyCat » 07.12.2017, 14:07

Hallo zusammen,

am 27.11. hatte ich meine Femto-Lasik. Die OP verlief laut Arzt gut.
Eigentlich hatte ich gehofft direkt nach der OP gut sehen zu können, es war jedoch alles verschwommen. Nach einer halben Stunde fingen die Schmerzen an. Diese hörten nach ca, 5 Stunden ganz plötzlich auf. Die Sicht war gut, aber noch nicht perfekt. Am nächsten Tag bei der Nachuntersuchung erreichte ich laut Optikerin 100%, die ich jedoch sehr verschwommen sah und teilweise geraten habe. Mir wurde etwas von einem trockenen Auge gesagt, und dass sich das noch gibt. Somit war ich auch beruhigt.
Leider verschlechterte sich die Sicht immer weiter, an Autofahren war nicht zu denken, am PC arbeiten war auch sehr schwierig.
Bei der Wochenkontrolle waren es dann auf dem einen Auge 50%, auf dem anderen 60%. Außerdem wurde eine Hornhautverkrümmung festgestellt die vorher nicht da war. Dies soll laut Arzt an der starken Trockenheit liegen. Ich bekam eine Verbandslinse eingesetzt, mit der ich tatsächlich etwas besser sehe. Mit viel Mühe schaffe ich 80%.
Der nächste Termin ist in 1,5 Wochen. Die schlechte Sicht macht mir sehr zu schaffen, da arbeiten und studieren so sehr schwer fällt. Autofahren darf ich lt. Arzt mit der Linse. Ist aber auch dann sehr unangenehm.
Kann es wirklich sein dass meine Augen einfach so lange brauchen nach einer Femto? Oder muss wahrscheinlich nachgelasert werden? Mache mir wirklich Sorgen, und bereue die OP :?
Werte vor der Femto:
R: -2.50 sph
L: -3.25 sph 0.50 cyl 8.00 °A

Circe
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Re: schlechter Visum nach Femto

Beitrag von Circe » 07.12.2017, 22:22

Hallo GreyCat,

willkommen im Club. Mir geht es genauso wie dir, nur mit dem Unterschied, dass meine Femto nun 2 Monate zurückliegt (auch kurzsichtig, wenngleich etwas stärker). Vorher eine geringe HHV, jetzt auf einem Auge 4x so stark wie vor der Lasik, auf dem anderen knapp das Doppelte an Verkrümmung. Der Visus ist angeblich bei beiden Augen zusammen bei 1,0, aber im Alltag brauche ich nun eine Brille. Autofahren ist so mehr als unverantwortlich, da das Dämmerungssehen massiv eingeschränkt ist. Lichtquellen sind verzerrt, den Mond sehe ich dreifach. Kontrastsehen eine Katastrophe.
Also insgesamt ein suboptimales Ergebnis - mit der OP hadere ich ebenso wie du.
Habe mir die Brille nach einem Monat machen lassen und sehe mit dieser noch besser als vorher mit Kontaktlinsen. Nur das beruhigt mich momentan etwas, anders würde ich weder beruflich noch im privaten Kontext zurechtkommen. Nicht einmal Fernsehen geht ohne die Sehhilfe.
Nach dem Tropfen stellt sich- wie bei so vielen im Forum- kurz eine scharfe Sicht ein, Sekunden später war's das dann auch.
Trockene Augen habe ich allerdings subjektiv nicht- kein Tränen, keine Rötung, kein Brennen.
Ich bin ratlos und war nach der Diagnosestellung bei einem niedergelassenen Augenarzt mehr als niedergeschlagen.
Nun warte ich auf einen Termin beim Spezialisten, ich will wissen, was Sache ist.
Tut mir leid, dich nicht wirklich aufmuntern zu können, mit Glück legt sich bei dir alles, denn deine OP war quasi erst gestern. 6 Monate gelten als Richtwert vor einer erneuten Lasik.
Lass dir, wenn möglich, bald eine Brille anpassen! Du quälst dich nur unnötig. Auch ich habe vorher immer nur KL getragen und bin nun froh, dass ich mit einer Brille klarkommen kann.
Alles Gute!

GreyCat
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Re: schlechter Visus nach Femto

Beitrag von GreyCat » 08.12.2017, 16:19

Hallo Circe,

vielen Dank für deine Antwort! Es tut mir leid dass es bei dir so verlaufen ist, und du nun wieder eine Brille brauchst. Was sagt dein Arzt dazu? Woran könnte das liegen?
Würdest du dich nach den 6 Monaten nochmal Lasern lassen? Ich habe die Hoffnung tatsächlich noch nicht ganz aufgegeben und übe mich in Geduld. Es ist sehr schwierig, vor allem weil sich ja bei den Meisten das Ergebnis bereits am nächsten Tag einstellt. Man glaubt da irgendwann nicht mehr so richtig dran.
Schwanken bei dir die Werte noch stark? Und hast du mit der Brille diese störenden Effekte gar nicht mehr?
Werte vor der Femto:
R: -2.50 sph
L: -3.25 sph 0.50 cyl 8.00 °A

krace1984
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Re: schlechter Visum nach Femto

Beitrag von krace1984 » 08.12.2017, 16:58

Hallo zusammen

Die von euch beschriebenen Probleme nach femto sind doch selten. Vorallem bei Werten um -3 welche eine gute Ausgangslage bilden.

Stellt mich auch etwas vor ein Rätsel. Die HHV hat sich bei euch durch die OP erhöht. Falls die Sicht nach dem Tropfen auch nur einen kurzen Moment gut ist kann es eigentlich kein Fehlabtrag als Ursache sein.
Irgendwie muss es einen Zusammenhang mit der Befeuchtung und dem Flap an und für sich haben.

Wie korrekt erwähnt würde ich nicht vor 6 Monaten nachlasern und eine Zweitmeinung einholen.

Meine Erfahrung zeigt aber auch dass es mit der Zeit nur besser wird. Habt Geduld.
Andreas

Circe
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Re: schlechter Visum nach Femto

Beitrag von Circe » 08.12.2017, 18:13

Hallo zusammen,

danke für deine Rückmeldung, Andreas!
Meine Werte waren beidseits um -5,0 Dioptrien und eine geringe HHV.
Es ist mehr als frustrierend, am schlimmsten ist die Unwissenheit, ob und was da schiefgelaufen ist. Mein Operateur kann oder will dazu nichts sagen, abwarten ist die Devise. Über die genauen Refraktionswerte haben sie mich im Unklaren gelassen, erst ein Besuch beim Augenarzt brachte die Verkrümmungen von -2,0 und -1,0 ans Tageslicht. Das macht dann 16% und 50% Sehkraft und einen Visus von knapp 0,7. Der Augenarzt habe sowas nach einer Lasik auch noch nie gesehen. :shock:
Die Klinik allerdings behauptet, der Visus liege bei 1,0 und hat mich ohne Brillenrezept entlassen.
Da ich die Faxen nun dicke habe und keinen Fuß mehr in eine Klinik setze, die die Ergebnisse herunterspielt, stelle ich mich nun bei einem im Forum mehrfach genannten Spezialisten vor, auch wenn das nochmal eine Stange Geld kostet.
Würde ich das nachlasern lassen? Das kommt ganz auf die Diagnose des Spezialisten an. Haben dir Vorgänger die OP verbockt und es ist möglich, den Fehler zu beheben, möchte ich diesen korrigiert haben, denn so ist es besch....
Sollte es aber an einer verqueren Reaktion meiner Hornhaut liegen... weiß der Himmel, wo die Werte nach einer Relasik lägen.

Es will mir aber nicht richtig in den Kopf, dass man wirklich mit so hohen Werten aus dem OP kommt und sich die Hornhaut dermaßen "verbeult"?! Unfassbar.
Mit der Brille lassen sich die Verkrümmungen super auskorrigieren, komme auf 120% und sehe nix mehr verzerrt. Alles ein große Rätsel :shock: :evil: :roll:

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