Relex smile - Scharfes Sehen mit Doppelbildern

Sehbeeinträchtigungen wie Halos (Lichthöfe), Glare (Blendung), Starburst, Kontrastverlust (Schleiersehen) und Trockene Augen nach LASIK, Femto-LASIK, LASEK, Epi-LASIK, PRK...

Moderator: Frankyboy

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Stefan026
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Re: Relex smile - Scharfes Sehen mit Doppelbildern

Beitrag von Stefan026 » 27.01.2016, 18:05

Donauwelle hat geschrieben: ... von einem anderen Optiker händisch mit dem "Besser-Schlechter-Test" nachjustiert wurden und leider nicht den erhofften Erfolg brachten.
Da ein i-Scription Glas eine Maßanfertigung für Aberriationen höherer Ordnung ist, die also viel mehr als nur eine Kombination aus Späre und Zylinder ist, kann der Optiker doch gar keine geeigneten Linsen für einen "Besser-Schlechter-Test" zur Verfügung haben. Anders herum formuliert, er hat das Ergebnis für einen bestimmten Bereich, z.B. die Mitte oder den größten gleichen Bereich, als Start für seine Refraktionierung verwendet und das Ergebnis war dann natürlich eine normale Brille.
Donauwelle hat geschrieben:
Wie schon erwähnt. Wunder wirkten diese Brillen auch nicht, aber die Sicht wurde bei Dämmerung deutlich besser, und ich konnte z.B. mit dieser Brille tagsüber auch durch Tunnels fahren, ohne andere zu gefährden. Das war auch sehr hilfreich.
"bei Dämmerung deutlich besser" mag für Dich kein "Wunder" sein, aber unwesentlich ist es sicherlich auch nicht.

Donauwelle
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Re: Relex smile - Scharfes Sehen mit Doppelbildern

Beitrag von Donauwelle » 27.01.2016, 18:38

Stefan026 hat geschrieben:
Da ein i-Scription Glas eine Maßanfertigung für Aberriationen höherer Ordnung ist, die also viel mehr als nur eine Kombination aus Späre und Zylinder ist, kann der Optiker doch gar keine geeigneten Linsen für einen "Besser-Schlechter-Test" zur Verfügung haben. Anders herum formuliert, er hat das Ergebnis für einen bestimmten Bereich, z.B. die Mitte oder den größten gleichen Bereich, als Start für seine Refraktionierung verwendet und das Ergebnis war dann natürlich eine normale Brille..
Es könnte aber auch so sein, dass die Brillenwerte lt .Gerätemessung (oder eben mit dem Besser-Schlechter-Test) als "Hauptwerte" angenommen werden. Erst die Feinabstimmung erfolgt dann aufgrund der Topo bei den jeweiligen Bereichen.
"bei Dämmerung deutlich besser" mag für Dich kein "Wunder" sein, aber unwesentlich ist es sicherlich auch nicht.
Gut, dann nenne ich es eben auch "Wunder", weil die Sicht ja besser wurde als mit herkömmlichen Gläsern :wink:
Ich würde einen Versuch definitiv jedem empfehlen, weil im Gegensatz zu einer OP kein gesundheitliches Risiko besteht.
LG
Donauwelle

narcotik
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Re: Relex smile - Scharfes Sehen mit Doppelbildern

Beitrag von narcotik » 27.03.2016, 12:22

Nach längerer Foren-Abstinenz (die auch etwas psychologisch bedingt war - das ständige Durchforsten des Forums hatte mich bereits etwas verrückt gemacht und ich wollte versuchen die Sehprobleme zu ignorieren um zumindest subjektiv besser klar zu kommen) melde ich mich jetzt zurück. Nach einer kurzen Zusammenfassung erläutere ich euch wie es mir weiter ergangen ist:

Nach meiner Relex Smile in Stuttgart bei EuroEyes, die von Dr. Bauer am 11. August 2015 nach einer Voruntersuchung von Dr. Weingärtner durchgeführt wurde, leide ich unter starken, lichtabhängigen Doppelbildern. Bei den routinemäßigen Nachuntersuchungen darauf angesprochen, meinte Dr. Weingärtner lediglich, dass ich noch etwas Geduld mitbringen sollte, weil sich die Sache möglicherweise von selbst erledigt.

Da auch mehrere Monate später immer noch starke Probleme bestanden, suchte ich zunächst einen ("normalen") Optiker auf, der mir allerdings lediglich einen minimalen Astigmatismus und eine leichte Weitsichtigkeit attestierte. Insgesamt kam ich aber auf einen Visus von 1,0.

Anfang des Jahres suchte ich dann einen lokalen Augenarzt auf, um mir eine unabhängige Meinung einzuholen. Bei diesem handelte es sich nicht um eine "Koryphäe", wie hier irgendwer vermutete. Da ich die Kosten dafür selber übernehmen muss, kann ich mir das schlichtweg nicht leisten (darüber sollte man sich übrigens bei der Entscheidung zur OP im Klaren sein! Wer sich dazu entschließt, bekommt im schlimmsten Fall nachher keinen Cent von der Kasse bezahlt!) Allerdings werden bei besagtem Arzt auch refraktive Eingriffe, darunter auch die Relex Smile, durchgeführt. Der Arzt meinte dabei, alles sähe super aus, es gäbe keine Beanstandungen. Ich sollte einfach noch etwas Geduld aufweisen (wenn man 4 Monate lang keine Besserungen hatte, vergeht einem diese aber allmählich).

Mit dem Problem habe ich mich dann mehr oder weniger durchs Semester gequält. Durch die Überblendungen des weißen Hintergrunds auf die schwarzen Schriftzeichen in Büchern und in den Folien der Vorlesungen sind diese extremst kontrastarm (kommt einem so vor, als wären die Bücher mit wenig Farbe sehr blass gedruckt worden...). Das strengte mich beim lesen sehr an, sorgte für regelmäßige Kopfschmerzen und schlechte Laune...Zum Lernen musste ich immer in extremst helle Umgebungen, da diese den Fehler größtenteils aushebeln.

Vor kurzem hatte ich dann einen Termin in der EuroEyes Klinik Frankfurt bei Dr. Fleischer:

Hier hatte ich jetzt (endlich, nach mehr als 7 Monaten) die Gewissheit, dass was schief gelaufen ist, was sich nicht einfach so aus der Welt schaffen lässt. Laut Aussage des Arztes hatte es wohl Probleme bei der Hornhaut gegeben, was genau kann ich jetzt leider nicht wiedergeben. Ich meine mich erinnern zu können dass er sagte, man solle sich das ungefähr so vorstellen: Bei meiner HH wäre es ähnlich wie bei einem Blatt Papier. Wenn es nass wird und daraufhin trocknet kann es vorkommen, dass es danach wellig ist. Das führt jetzt im unteren Bereich zu den extremen Überblendungen.
Dr. Fleischer ist dabei wirklich sehr einfühlsam auf mich eingegangen, was ich ihm wirklich zugute halten muss! Er erklärte mir, dass wir jetzt zunächst einmal den "sanfteren" Weg beschreiten und schauen, ob sich das Problem medikamentös behandeln lässt. Er meinte zwar selbst, dass es eher unwahrscheinlich ist, aber diese Methode einer direkten Nach-OP auf jeden Fall vorzuziehen ist.

Daher gab er mir "Inflanefran Forte" mit, die ich morgens und abends einmal Tropfen soll. Sobald diese aufgebraucht sind, soll ich genau so mit "Efflumidex" weitertropfen. Zur Symptombehandlung gab er mir noch "Pilomann 1%" mit, ein Mittel das hier, glaube ich, bereits einmal genannt wurde, welches die Pupillen verkleinert. Das Zeug wirkt tatsächlich verdammt gut! Das Problem ist allerdings, dass ich nach der Einnahme für etwa 1-2Std. erhebliche Probleme mit dem Sehen habe! Autofahren ist unmöglich und selbst zu Fuß draußen herumlaufen würde ich in der Zeit nicht! Nach diesen zwei Stunden bleiben die Pupillen aber auch bei Dunkelheit klein, wodurch die Probleme fast vollständig beseitigt sind und beispielsweise auch Nachtfahrten kein Problem darstellen.

Im Juni soll ich mich dann erneut melden um zu sehen, wie es weitergeht. Dr. Fleischer erklärte mir, dass nach einer Relex Smile wegen des fehlenden Flaps dieser nicht angehoben werden kann, wie es etwa bei einer Lasik üblich ist. Daher müsste bei einer Nach-OP entweder ein Flap präpariert werden, was den kompletten Mehrnutzen, den ich mir durch die Relex Smile Methode erhoffte, zunichte machen würde. Alternativ ginge auch eine PRK an der Oberfläche der HH. Er machte mich auch schonmal darauf Aufmerksam, dass eine PRK sehr unangenehm ist, und die Heilung monatelang dauern kann. Zudem ist es nicht unwahrscheinlich, dass ich nach der OP wieder eine leichte Sehschwäche haben werde, da ja "Material abgetragen werden muss". Im Moment wäre mir eine mit Brille korrigierbare Sehschwäche aber tausendmal lieber, als der Scheiß, der hier mit meinen Augen fabriziert wurde.

Es wurde auch erneut eine Wellenfrontanalyse durchgeführt, die (wie bereits vor Monaten bei Dr. Weingärtner in Stuttgart...) die Probleme sehr deutlich gezeigt hat. Dr. Fleischer meinte, dass die PRK in meinem Fall wohl die sicherste Alternative wäre. Wie genau es aber weitergehen soll, wird der Juni zeigen...

Schlussendlich ist alles beim Alten. Ich würde die OP wirklich NIEMANDEN weiterempfehlen. Jeder in meinem Freundeskreis hat meine Geschichte bereits in epischer Breite erzählt bekommen, und jeder der mit dem Gedanken spielte, sich Lasern zu lassen, hat das dank meiner tollen Erfahrungen verworfen. So hat mein Leid immerhin einen gesellschaftlichen Nutzen (juhu).

Ich bin mir sicher, dass ich, hätte ich diese Probleme nicht, von der OP geradezu schwärmen würde! Mittlerweile habe ich auch (lustigerweise) feststellen müssen, dass ich den "Überblende-Effekt" mithilfe eines Papierblattes oder einfach meiner Finger vollständige eliminieren kann. Indem ich damit den unteren Teil der Pupille verdecke verschwinden alle Überblendungen nach unten hin vollständig und ich kann auf einmal wahnsinnig scharf sehen!
Das ist zwar cool, aber leider ziemlich praxisfern...

In den nächsten drei Monaten werde ich jetzt einfach mal weitertropfen und sehen was das bringt. Dabei mache ich mir dann auch schon mal Gedanken, welche Nach-OP für mich denn in Frage kommt. Ich scheiß mich bei dem Gedanken fast ein, weil ich befürchte, dass danach alles nur noch schlimmer wird.

Irgendwo im Forum hatte ich einen ganz ähnlichen Fall gelesen wie den meinen. Der ist letzten Endes dann tatsächlich gut ausgegangen. Hoffnung besteht also noch. Falls ich den Eintrag nochmal finde werde ich ihn hier rein-editieren.

EDIT: Hoppla, der Eintrag ist ja was länger geworden :D Für genutzte Kraftausdrücke entschuldige ich mich ausdrücklich nicht.

Kittie
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Re: Relex smile - Scharfes Sehen mit Doppelbildern

Beitrag von Kittie » 27.03.2016, 13:53

Ohje, das tut mir sehr leid für dich.
Ich weiß gar nicht was ich dazu sagen soll so schlimm ist das :(
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Re: Relex smile - Scharfes Sehen mit Doppelbildern

Beitrag von narcotik » 29.03.2016, 00:33

Nur nochmal zur Verdeutlichung hier ein Vergleichbild. Auf unserem Campus gibt es eine ganz ähnliche Schranke, mit diesen roten LEDs. Wenn ich nachts auf diese zugehe, strahlen die LEDs ungefähr in diesem Ausmaß nach unten weiter. Ich habe da jetzt einfach mal mit Paint kopiert, kommt meinem Sehempfinden aber schon recht nah.

Der Effekt tritt allerdings nur so krass auf, wenn es wirklich dunkel ist (nicht wie in dem Bild) und der große Lichtbalken nach unten ist leicht transparent. Würde ein kleiner Gegenstand, oder bspw. ein Kind unter der Schranke stehen, würde ich es aber wahrscheinlich erst so ab 10-20 Metern sehen können.

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