Probleme 1 Jahr nach Femto-Lasik

[queenfirefly]

Ich finde diese Diskussion eigentlich ganz interessant, weil doch jeder Laser-Interessent für sich die Vor- und Nachteile abwägt. Ich bin selbst (noch) nicht gelasert und überlege seit Monaten hin und her. Ich war schon bei vier Laserinstituten, aber habe mich noch nicht zum endgültigen Schritt durchgerungen.

@Thorben: Als reine Lifestyle-OP würde ich die Lasik nicht bezeichnen. Es geht ja nicht nur um die Optik, sondern auch mit Brille oder Kontaktlinsen kann man gesundheitliche Probleme haben. Ich habe z. B. Migräne, die oft hinter den Augen auftritt. Die Vermutung liegt nahe, dass es evtl. am eingeschränkten Gesichtsfeld der Brille liegt (mit Kontaktlinsen komme ich nicht zurecht). Andere Leute sehen auch mit Brille nur unscharf. Oder haben durch Kontaktlinsen schon eine angekratzte Hornhaut.

Dass man dann eine Lösung sucht und im Augenlasern findet, finde ich eigentlich ganz natürlich. Diese Leute als dumm zu bezeichnen, finde ich ziemlich unverschämt.

Nicht okay ist natürlich, dass Augenärzte nicht genügend aufklären und die Sache verharmlosen. Und scheinbar werden ja auch immer noch viele Leute gelasert, die eigentlich gar nicht geeignet sind. Man weiß halt z. B. bei den Leuten, die sich umgebracht haben, auch nicht, was genau bei denen gemacht wurde. Ob die nach heutigen Richtlinien überhaupt geeignet waren und welche Probleme dann aufgetreten sind.

Ich würde mir seriöse, unabhängige Langzeitstudien wünschen. Das ist der Punkt, der mich im Moment verunsichert und bei dem ich nicht verstehe, warum es da so wenig gibt.

[thorben]

Das es keine seriösen Langzeitstudien gibt ist absolut nachvollziehbar. Eine unabhängige Studie würde zu dem Ergebnis kommen, dass ein sehr grosser Teil im Alltag wieder eine Brille brauch, aber zusätzlich mit den Nebenwirkungen ( Halos / schlechtes Sehen im Dunkeln) haben. Das würde den bestehenden Markt quasi aufheben. Solange die gesamte Gesundheitsbranche von der Lasik profitiert wird es solch eine Studie auch nicht geben, und die Beschwerden als Einzelfälle abgetan werden.
Das ist eben leider der Nachteil für den interessierten sich überlegenden: Die Mehrzahl der Gelaserten ist am Anfang zufrieden!





Genau so ist es. Jeder ( und das sind die Wenigsten ) der schon mal über 10000,00 EURO / Monat verdient ( ich war selbständig im Verkauf / Vertrieb / Aussendienst), der weiß zu was einen soviel Geld machen kann. Es läßt einen schweben und man verliert den Bezug zur Realität.

Lasst die Finger von der Lasik etc.

[thorben]

Das ist eben der Irrtum, die meisten die an Lasekverfahren interessiert sind haben schon bestehende Probleme mit den Augen.
Die Vermutung das es durch eine Lasik besser wird ist falsch.

Das muß dann schon durch einen oder am Besten durch einige Ärzte schriftlich belegt sein und wird dann auch von der Krankenkasse übernommen.

Wer schon vorher immer Probleme hatte wird grade nach einer Lasik nicht zufrieden sein.

[DaniB]

Gibts für Deine ganzen Behauptungen belastbare Hintergrundinfos?

So ganz böse könnte man das ganze nämlich auch umdrehen und behaupten, dass die ganzen Gegenargumente von der Optikerlobby kommen.

Von daher wäre es schön, mal endlich nachvollziehbare Quellen mit korrekter Angabe dieser zu nennen.

[thorben]

Glaube mal, die Optikerlobby profitiert von dem ganzen gelaser!

Sehr viele brauchen hinter her eine Lesebrille bzw. brauchen auch hinter her eine Brille mit neuen Werten! Sonnenbrille etc.
und einige geschädigte gleich mehrere.

Es gibt kaum ein Bereich im Gesundheitswesen der nicht von diesem Wirtschaftszweig profitiert. Das ist auch der Grund warum dieser " noch " toleriert wird.



Jeder der zwischen den Zeilen lesen kann ( auf einer Seite die großen Gefahren, auf der anderen Seite die große Reitzüberflutung an Werbung ) - meine bisher verfassten Berichte - sollten mehr als nur zum Nachdenken anregen.