Lasek am 26.09.08 - Panik macht sich breit

Sehbeeinträchtigungen wie Halos (Lichthöfe), Glare (Blendung), Starburst, Kontrastverlust (Schleiersehen) und Trockene Augen nach LASIK, Femto-LASIK, LASEK, Epi-LASIK, PRK...

Moderator: Frankyboy

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DocSchmitti
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Beitrag von DocSchmitti » 13.10.2008, 09:09

Hallo,

auch ich muss mal meinen Senf dazugeben und vielleicht auch mal etwas Kritik an den Patienten anbringen, nachdem hier immer auf die Ärzte geschimpft wird.
Viele Beschweren sich, dass sie nicht darüber aufgeklärt werden, wie lange der Heilungsprozess dauern kann.
Meine Gegenfrage: Wer hat wirklich vor der OP seinen Doc gefragt, wann er wieder definitiv arbeiten kann? Ich denke, das hat niemand getan. Oder?

Bei der Aufklärung wurde mir gesagt, dass es bei 95% problemlos heilt, bei 4% gibts eine verzögerte Heilung und bei 1% gibt es anhaltende Porblem mit evtl Re-OP. Damit ist eigentlich alles gesagt. Es hofft halt jeder immer, dass er bei den 95% ist (ich auch), und dann ist die Enttäuschung gross, wenn man doch die 4% getroffen hat. Abgesehen davon - eine abschliessende Beurteilung ist ohnehin erst nach Wochen bis Monaten möglich.

Außerdem sind wir alle mündige Menschen. Jeder, der über eine Lasik/Lasek- oder was auch immer OP nachdenkt, der hat sich sicherlich vorher hoffentlich selber GUT informiert und weiss, was (möglicherweise) auf ihn zukommt. Hier im Forum kann man ja bereits viel nachlesen.
Und eine Augen-OP ist ja nichts, was man so zwischen zwei Bier erledigt! Ich jedenfalls hab es mir monatelang gut überegt, und ich denke, das sollte jeder tun! Jeder, der erwartet, dass er nach einer Woche problemlos autofahren oder einen stressigen Job machen kann, der sollte ich den Vorwurf gefallen lassen, dass er vielleicht selbst mit den Erwartungen etwas übers Ziel hinausgeschossen ist.

Außerdem: Ich bin selber Arzt und kenne so auch "die andere Seite". Und wenn Ihr als Patienten unzufrieden seid, dann schnappt Euch den Doc und haltet ihn einfach fest, bis er Euch über Eure Fragen aufgeklärt hat - das ist schließlich Euer Recht!

Ganz viel von Eurer eigenen Zufriedenheit wird von Eurer Erwartungshaltung definiert. Manche sehen nach 3 Tagen, andere nach 3 Monaten - so ist das eben, wenn man sich AN DEN AUGEN OPERIEREN lässt.

Meine Lasek-OP ist jetzt 4 Tage her. Ich kann inzwischen einigermassen am PC sitzen und bin froh, dass ich wohl Glück gehabt habe. Trotzdem aknn ich immernoch nicht entgültig scharf sehen - aber das erwarten ich auch GAR NICHT. Wenn in 6 Monaten alles bestens ist, ist mir das auch recht, vorher werde ich keine Urteile abgeben.
Mir ist es lieber, dass es die ersten 6 Monate schlecht ist und dann gut, als umgekehrt......

stareyes
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Aufklärung

Beitrag von stareyes » 13.10.2008, 12:31

Hallo!

Ich bin auch Ärztin(Internistin). Manchmal werde ich hier im Forum kritisiert, da ich versuche, die User auf die Buttons auf der linken Seite und vor allem die Suchfunktion aufmerksam zu machen.
Ich verstehe das Bedürfnis der Leute, seine Gefühle mitzuteilen oder sich auszutauschen. Aber wenn man selbst gut aufgeklärt ist, wird es für uns einfacher eine verständliche Antwort zu geben.

Eine medizinische Beratung, die Therapiezwecken dient und auf Untersuchungen oder Diagnosen beruht ist hier nicht möglich, selbst wenn es hier einen refraktiven Chirurgen gibt. Die Annahme, daß jeder Arzt hier über die refraktive Chirurgie aufklären kann halte ich für völlig falsch.

Ja, der Zweck dieses Forums ist: den Patienten so weit aufzuklären, daß er seinem Arzt auch die richtigen Fragen stellen kann und die Antwort des Arztes auch versteht. Die Mehrheit der User hier sind gut aufgeklärt und können ihren Ärzten sehr gut Fragen stellen.

Hey....wenn ihr einen Computer kauft dann versucht ihr euch doch auch zu informieren. Wäre es dann zu viel verlangt, daß wenn es um eine Op der Augen geht und dazu noch ein freiwilliger Eingriff, daß man so viel wie möglich sich informiert. Das machen hier ein großer Teil der User.

Ja, ich habe übermäßig viele Posts geschrieben, um dann feststellen zu müssen, daß ich immer das gleiche schreiben mußte. Ich schreibe jetzt weniger, da es auch schon andere gut aufgeklärte Patienten gibt.

Um mich auf meine OP vorzubereiten, habe ich sogar schon mehrmals bei RCs hospitiert und Konferenzen besucht. Jetzt habe ich schon in meinem eigenen Fach Deadlines und habe weniger die Möglichkeit, mich mit der RC zu befassen.

Ganz anderes als in Australien oder U.S. wo Hausaugenärzte, Optometristen und Allgemeinmediziner auch an der Nachsorge mitbeteiligt sind, gibt es hier kaum Ausbildungsmöglichkeiten für nicht RCs. Doch, zum Refraktivkoordinator, aber hier handelt es sich mehr um Assistenzberufe.
Meine Posts sind weder eine genaue Diagnose noch eine auf Diagnosen beruhende Beratung. Bitte sucht immer einen Arzt zur Klaerung auf

Donauwelle
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Beitrag von Donauwelle » 13.10.2008, 15:31

DocSchmitti hat geschrieben:...Viele Beschweren sich, dass sie nicht darüber aufgeklärt werden, wie lange der Heilungsprozess dauern kann.
Meine Gegenfrage: Wer hat wirklich vor der OP seinen Doc gefragt, wann er wieder definitiv arbeiten kann? Ich denke, das hat niemand getan. Oder?.
Also bitte..... :roll: :wink:
Ich glaube da gibt es genug, die das gefragt haben. Wäre ja idiotisch, so einen Eingriff durchführen zu lassen und nicht einmal annähernd zu wissen, wie lange man ausfällt.

Aber ich glaube, dass oft nicht unterschieden wird, ab wann man wieder irgendwie arbeiten kann und ab wann man wieder voll einsatzfähig ist.
Das wird von manchen wohl unterschätzt.
LG
Donauwelle

DocSchmitti
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Beitrag von DocSchmitti » 14.10.2008, 14:17

Donauwelle hat geschrieben:
DocSchmitti hat geschrieben:...Viele Beschweren sich, dass sie nicht darüber aufgeklärt werden, wie lange der Heilungsprozess dauern kann.
Meine Gegenfrage: Wer hat wirklich vor der OP seinen Doc gefragt, wann er wieder definitiv arbeiten kann? Ich denke, das hat niemand getan. Oder?.
Also bitte..... :roll: :wink:
Ich glaube da gibt es genug, die das gefragt haben. Wäre ja idiotisch, so einen Eingriff durchführen zu lassen und nicht einmal annähernd zu wissen, wie lange man ausfällt.
DANKE Donauwelle: Du sagst es. Es wäre IDIOTISCH. Ich sage mal nichts mehr dazu :-)

Piper_Hammick
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Beitrag von Piper_Hammick » 14.10.2008, 15:41

DocSchmitti hat geschrieben:
Donauwelle hat geschrieben:
DocSchmitti hat geschrieben:...Viele Beschweren sich, dass sie nicht darüber aufgeklärt werden, wie lange der Heilungsprozess dauern kann.
Meine Gegenfrage: Wer hat wirklich vor der OP seinen Doc gefragt, wann er wieder definitiv arbeiten kann? Ich denke, das hat niemand getan. Oder?.
Also bitte..... :roll: :wink:
Ich glaube da gibt es genug, die das gefragt haben. Wäre ja idiotisch, so einen Eingriff durchführen zu lassen und nicht einmal annähernd zu wissen, wie lange man ausfällt.
DANKE Donauwelle: Du sagst es. Es wäre IDIOTISCH. Ich sage mal nichts mehr dazu :-)
Hm. Danke. Hab ich auch verstanden. Aber dieser Sarkasmus könnte durchaus besser im BÖSE-BÖSE Thread aufgehoben sein. So würde es mich dann auch nicht unmittelbar kränken. Denkt mal drüber nach.

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