Mein Leidensweg seit 2008

Sehbeeinträchtigungen wie Halos (Lichthöfe), Glare (Blendung), Starburst, Kontrastverlust (Schleiersehen) und Trockene Augen nach LASIK, Femto-LASIK, LASEK, Epi-LASIK, PRK...

Moderator: Frankyboy

Josef
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Re: Mein Leidensweg seit 2008

Beitrag von Josef » 19.07.2011, 09:27

Hallo Hamburg 123,

mein soziales Umfeld hat meine Schwierigkeiten nicht erkannt. Verstecktes Schielen sieht man einem nicht an. So mußte ich Stück für Stück mit der Wahrheit rausrücken und meinem Umfeld mitteilen, welche Auswirkungen die Laser-OP´s hatten. Ich mußte täglich immense Energie aufwenden um den Alltag zu bewältigen. Die inneren Anspannungen waren aber auf Dauer nicht auszuhalten, so bin ich eines Tages in der Arbeit zusammengebrochen. Von da an war es jedem klar, dass ich meine Grenzen erreicht hatte. Habe mir dann ein Auge mit einem lichtundurchlässigem Glas abdeckt. Mein Hirn brauchte Monate, ich würde sagen sogar ein zwei Jahre, um die Einäugigkeit zu akzeptieren. Jedenfalls wurden die inneren unerträglichen Spannungen damit etwas erträglicher. Wenn es gar nicht anders ging, mußte ich beide Augen schließen um langsam in den "Entspannmodus" zu kommen.

Zudem wurde ich psychisch krank und ich brauchte Jahre um einigermaßen mit diesen Auswirkungen zurecht zu kommen. Heute habe ich mir einen eigenen Weg gebaut und kämpfe mich so durch die Tage. Ich bin nicht mehr der, der ich früher war; zwangsläufig mußte ich meine früheren Lebensgewohnheiten umstellen. Der Weg dahin war sehr steinig und ist es immer noch.

Grüße

Josef

filoumena
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Re: Mein Leidensweg seit 2008

Beitrag von filoumena » 19.07.2011, 12:30

Hallo,
auch ich kann Dich nur ermutigen zu einem Spezialisten zu gehen. Ich weiß, dass der Ärztemarathon sehr, sehr zermürbend ist, gerade, wenn es einem sowieso nicht gut geht. Und dann nehmen einen die Ärzte auch noch nicht ernst und stellen Dich blöd hin. Aber gib nicht auf, irgendwann ist dann doch ein Arzt dabei, der Dich ernst nimmt und Dein Problem erkennt! Ich war an einer Uniklinik und war erstaunt, welche Untersuchungen dort alle gemacht wurden, mein operierender Arzt hatte immer nur einfach oben drauf geschaut.
Allein dieses Gefühl ENDLICH ernst genommen zu werden und in guten Händen zu sein ist für die Psyche sooooo wichtig, danach geht es Dir gleich zu 50% besser. Und Deine Freunde haben plötzlich auch mehr Verständnis, wenn Du ihnen sagen kannst, dass ein Arzt die und die Diagnose gestellt hat. ALSO gib nicht auf!!!!
Ich kann Deine Situation sehr sehr gut nachvollziehen,
und finde auch, dass der Eingriff immer viel zu harmlos verkauft wird.
Das ist eine Schweinerei!
Liebe Grüße

Chrissi71
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Re: Mein Leidensweg seit 2008

Beitrag von Chrissi71 » 19.07.2011, 19:06

Hallo Hamburg 123,
ich kann Dir Prof. Knortz in Mannheim nur wärmestens an Herz legen.
Dort hin zu kommen war auch für mich teuer und mit ziemlichen Aufwand verbunden. Er hat sich sehr viel Zeit für mich genommen und alle meine (auch noch so doofen Fragen) beantwortet.
Ich hab mich dort gut aufgehoben gefühlt und fand Prof. Knortz wirklich sehr nett.
Alles Gute

Kiwimaus1
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Re: Mein Leidensweg seit 2008

Beitrag von Kiwimaus1 » 22.07.2011, 11:17

Hallo,

tut mir sehr leid deine Geschichte zu hören.

Ich war und bin bei Hr. Maus in Behandlung und mich verwundert dein Bericht sehr, denn ich habe ihn immer, als zwar ein wenig Mundfaulen, aber sehr engagierten Arzt kennen gelernt. Der mir auch meist (manchmal erst auf Nachfrage) die HH-Topographie gezeigt und erklärt hat.

Trotz alledem, versuche es halt noch einmal bei Prof. Knorz in Mannheim oder auch Prof. Kohnen in Frankfurt, beide haben sehr viel Erfahrung, einen sehr guten Ruf und können dir evtl. helfen.

LG Kiwimaus

krace1984
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Re: Mein Leidensweg seit 2008

Beitrag von krace1984 » 24.07.2011, 12:41

Hallo Hamburg 123 und Josef,

Es tut mir leid was bei euch passiert ist.
Es ist recht schwierig sein normales Leben weiterzuführen wenn man so ein grosses Stück Lebensqualität verloren hat durch die Laserei. Ich kann mir vorstellen wie euch zumute ist. Auch bei mir ist seit meiner LASEK im Jahr 2009 nichts mehr wie vorher.

Wir haben wohl ähnliche Schwierigkeiten. Bei mir kommt zu den üblichen Nebeneffekten noch die ganze Schielproblematik hinzu. Nicht einfach einen Arzt zu finden der sich mit beidem auskennt.

Vor meiner Laser OP schielte ich mit Brille selten, es war zu keinem Zeitpunkt störend. Der Arzt meinte nach der Lasek wäre es gleich wie jetzt mit Brille, haha.
Heute weiss ich das Schielen und Laser Op`s nicht zusammenpassen.
Auch ich habe das Gefühl dass meine Augen nicht aufeinander abgestimmt sind, ich kann mich nicht mehr konzentrieren und habe ständig Kopfschmerzen.

Werde euch auf dem laufenden halten falls ich einen guten Arzt oder sonst etwas neues habe.

Liebe Grüsse
Andreas

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