Laser-OP mit großer Dunkelpupille (8mm)

Sehbeeinträchtigungen wie Halos (Lichthöfe), Glare (Blendung), Starburst, Kontrastverlust (Schleiersehen) und Trockene Augen nach LASIK, Femto-LASIK, LASEK, Epi-LASIK, PRK...

Moderator: Frankyboy

quatsch
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Laser-OP mit großer Dunkelpupille (8mm)

Beitrag von quatsch » 20.11.2010, 16:35

Hallo zusammen,

ich bin neu hier, verfolge aber schon seit einiger Zeit dieses Forum.

Ich bin noch nicht ganz entschlossen, was ich mache, informiere mich aber schon seit geraumer Zeit. Meine Werte sind: -2,0; -2,25 Hornhaut 580, 590, Dunkelpupille 8,0! Ich vertrage seit 3 Jahren keine Kontaktlisen mehr, wegen trockenem Auge. Seitdem ist mein rechtes Auge auch angeschwollen und dadurch das rechte Augenlid etwas länger als das linke. Ich war deswegen auch schon in ärztlicher Behandlung, um Schilddrüsenerkrankung und Co. auszuschließen, aber es kommt von den CL und ist auch durch die letzten 3 Jahre nur Brille tragen nicht weggegangen.

Ich war schon bei zwei Voruntersuchungen und habe mich aber nicht gut aufgehoben gefühlt. Ungünstigerweise habe die zwei Kliniken auch noch verschiedene Dunkelpupillen gemessen: 1. Klinik 6,7 und 6,9, empfohlen wurde mir die Femto. 2. Klinik: 8 mm, empfohlen wurde die LASIK (bieten Femto aber auch nicht an). Wegen der großen Dunkelpupille wurde mir einfach nur gesagt, dass mein Risiko zu Blendungen und Halos größer wäre. Das blöde ist nur, dass ich bereits jetzt in der Nacht Halos und Starbursts habe. Mir ist das nur bisher nicht bewusst gewesen, weil ich es nicht anders kenne und weil ich trotzdem Autofahren kann. Erst jetzt, wo ich mich mit diesem Thema auseinandersetze, bin ich mir darüber klar geworden. Jetzt drängt sich mir natürlich die Frage auf, ob ich nach einer OP überhaupt noch etwas sehen kann Nachts. Nachtbildheit und starke Blendungen wären der Horror für mich. Ebenso sehr trockene Augen.

Die nächste Frage die ich habe, ist die Dunkelpupille. Auf Nachfragen bei Klinik 2 wurde mir gesagt, dass 7 mm OZ operiert werden würde mit Übergängen bis auf 9 mm. Reicht das? Ich habe hier im Forum verschiedene Sachen gelesen zu der OZ und muss sagen, dass ich es leider nicht ganz verstehe, auf was es ankommt. Und gibt es bestimmte Methoden oder Laser, die hier besser sind?

Hab meinen LASIK Termin bei Klinik 2 erstmal verschoben. Ohne, dass ich hier Gewissheit habe, lasse ich nichts an meinen Augen machen, obwohl der Wunsch nach einem Leben ohne Brille extrem stark ist! KL kann ich leider nur noch auf einem Auge tragen (links, das gesunde) und mit nur einer Linse drin, sieht man auch nicht optimal, obwohl mein Augenarzt mir gesagt hat, dass ich das durchaus machen kann. Ich werde mich jetzt noch bei Dr. linke in München untersuchen lassen. Mal sehen, was der sagt.

Hoffe es kann mir jemand zumindest auf die Dunkelpupillen-Fragen antworten. Vielen Dank schonmal!

lg
Simone
Zuletzt geändert von quatsch am 28.11.2010, 12:57, insgesamt 1-mal geändert.

Generica
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Re: Laser-OP mit großer Dunkelpupille (8mm)

Beitrag von Generica » 20.11.2010, 18:47

Also ich habe eine DP von 7,9mm. Meine Ausgangswerte waren über -7 zzgl. HHV. Ich habe vorher im Dunkeln sehr schlecht gesehen, und Gott sei Dank hat sich das nicht verschlechtert. Wichtig ist wirklich, dass die optische Zone groß genug gelasert wird, denn wenn nicht, dann sind noch mehr Halos garantiert.
Ich würde mir aber an deiner Stelle die Sache nochmal sehr gut überlegen, denn wenn du jetzt schon so arge Probleme mit trockenen Augen hast, wäre mir, vor allen Dingen wegen deinen "verhältnismäßig humanen Werten" das Risiko zu groß, dass es noch schlimmer wird. Ich hatte vor der Lasik eigentlich sogut wie nie Probleme mit trockenen Augen, aber auch jetzt rund 10 Monate nach der OP und punctum plugs machen die mir doch noch mehr zu schaffen als ich erwartet hätte.

Orlanda
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Re: Laser-OP mit großer Dunkelpupille (8mm)

Beitrag von Orlanda » 20.11.2010, 18:57

Hi,

also zunächst einmal kommt eine große Dunkelpupille schon auch öfter vor, meine ist auch 8 mm groß. Ich hatte vor der OP auch im Dunkeln kleine Sturbusts, die ich zwar nun auch noch habe, aber die Hauptsache ist doch, daß es nicht schlimmer geworden ist und daß die einen auch nicht stören. Im Gegenteil, denn ich finde es manchmal sogar besser, wenn z.B. die Lichter von Autos dadurch etwas mehr auffallen- und geblendet werde ich ja nicht. :wink:

Bei mir steht in meinem OP -Bericht, wieviel genau an jeweils beiden Augen abgetragen wurde, folgendes:

Ablation /Optical / Transition zone mm
9,00 / 6,5 / 1,25

Was genau nun die Unterschiede, bzw. auch die Gründe für diese Werte sind, weiß ich nicht genau - das kann aber sicherlich ein Fachmann erklären (würde mich auch interessieren).

Dann habe ich noch folgende Erklärung zu der Dunkelpupille und das Nachtsehen gefunden, die ich ganz gut erklärt finde:

"Nach Laserbehandlungen sind Blendung und/oder Herabsetzung des Sehens bei dunkler Beleuchtung beobachtet worden. Die Ursache hierfür ist meistens, dass der Durchmesser der gewählten Zone für die Laserbehandlung kleiner ist als der Durchmesser der Pupille im Dunkeln. Wie Sie wissen, funktioniert die Pupille wie eine Blende am Fotoapparat. Das heißt, bei dunkler Beleuchtung wird die Pupille groß, um soviel Licht wie möglich ins Auge zu bekommen. Bei der Voruntersuchung sollte deshalb immer genauestens der größte Pupillendurchmesser bei dunkler Beleuchtung gemessen werden. Die gewählte optische Zone bei der Laserbehandlung sollte daher mindestens gleich groß oder etwas größer sein, als der gemessene Pupillendurchmesser. Dadurch kann das Risiko des Auftretens der genannten Komplikation größtenteils vermieden werden."

Und daß Bledungen und Effekte nach der OP noch etwas doller sein können, ist während der Heilungsphase normal. :wink:

Ich wurde übrigens mit dem Wavelight Allgretto Eye-Q 400 Hz gelasert.

Was Deine dolle Trockenheit angeht, rate ich selber eigentlich immer eher dazu das mit der OP genauestens zu überlegen. Denn Nach der OP sind nunmal die Augen bis zu einem halben Jahr sehr trocken und normalerweise normalisiert sich das -bei mir zum Glück :D . Aber man ließt eben sehr oft, daß die verstärkte Trockenheit durch die OP bei Augen, die vorher schon sehr trocken waren, viel langsamer zurückgeht oder bei einigen auch bleibt. Naja und wenn man letztendlich dann immer viel Tropfen muß, was ja auch auf Dauer teuer ist - geschweige denn die Trockenheit auch unangenehm...
EHEMALIGER totaler Blindfisch mit damaligen Werten:

L: -8,75 Zyl: -1,25
R: -10,0 Zyl: -2,50

wavefront LASIK bei EyeStar am 13.04.2010 und superglücklich

quatsch
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Re: Laser-OP mit großer Dunkelpupille (8mm)

Beitrag von quatsch » 21.11.2010, 10:47

Hallo Ihr Beiden, vielen Dank für Erklärungen und eure ehrlichen Antworten!

Was wäre denn eine ausreichend große optische Zone bei 8 mm? 6,5 wie Orlanda das angegeben hat erscheint mir schon sehr wenig (auch wenn es geklappt hat!!!).

Generica, wie groß war denn deine gelaserte Optische Zone?

Was habt ihr denn im Laufe der Zeit für die Tropfen ausgegeben?

Welcher Laser ist besser, Schwind Amaris oder Wavelight Allegretto?

Beim Lesen eurer Beiträge ist mir eine Sache gekommen, die ich bisher nicht so verstanden hatte. Kann es sein, dass mein rechtes geschwollenes Auge durch die Trockenheit verursacht ist? Ich hatte meinen Augenarzt immer so verstanden, dass durch das viele raus und reinheben der Linsen (ich habe immer das obere Augenlid angehoben), sich der Muskel verlängert hat. Das Gefühl, dass das Auge geschwollen ist, habe ich erst jetzt als solches identifiziert. Weil, FALLS das so wäre, würde das ja bedeuten, dass durch eine Verschlimmerung der Trockenheit (was ich mit einer OP auch realistischerweise erwarten würde), auch die Schwellung zunimmt. Mein Gott, wie würde ich denn da aussehen? Was mich aber doch ein wenig verwundert ist, dass die Trockenheit an sich im letzten halben Jahr zumindest gefühlt besser geworden ist und ich auch nicht mehr getropft habe. Erst jetzt durch die Voruntersuchungen nehme ich wieder Hylocomod (der Arzt hat gemeint, ich soll jetzt schon damit anfangen) und ich habe das Gefühl die Augen sind wieder trocken. Also beim Tropfen und kurz danach natürlich nicht, da fühlt es sich gut an. Aber tagsüber! Kann natürlich auch sein, dass das jetzt mit der Heizungsluft zu tun hat.

Ich werde schon noch eine Entscheidung treffen irgendwann :-)

lg
Simone

Clemens
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Re: Laser-OP mit großer Dunkelpupille (8mm)

Beitrag von Clemens » 22.11.2010, 11:01

Hallo Zusammen,
ich habe ähnliche Voraussetzungen wie ihr. Meine Dunkelpupille wurde auch mit 8 mm gemessen. Gelasert werden soll mit einer optischen Zone von 7,5 mm. Ist das dann zu wenig? So leichte Blendungserscheinungen habe ich beim Autofahren auch bisher schon, wenn es aber so bleibt, ist es für mich überhaupt kein Problem. Mein OP-Termin ist am 3.12. bei Citylasik in Stuttgart. Wäre super wenn mir hier noch jemand Tipps und Erfahrungen geben könnte.
Gruß Clemens
Werte vor der OP am 3.12.2010:
LA -5,75, cyl -0,75, Achse 133, HH 573um
RA -6,00, cyl -0,50, Achse 106, HH 577 um

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