Relasik nach 7 Jahren

Sehbeeinträchtigungen wie Halos (Lichthöfe), Glare (Blendung), Starburst, Kontrastverlust (Schleiersehen) und Trockene Augen nach LASIK, Femto-LASIK, LASEK, Epi-LASIK, PRK...

Moderator: Frankyboy

singforfun
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Beitrag von singforfun » 27.06.2009, 19:12

Die Fehlsichtigkeit ist ja nicht mehr sehr hoch. Ob die so geringe Werte überhaupt lasern? Mir wäre das zu riskant. Was nützten dir evt. 0 Diopt. wenn Du aber evtl. andere Nebenwirkungen hast. Da gibbet ja genügend von. Z.B. Blendungen, doppelte Konturen sehen, Strahlen um jedes helle Objekt.....

Hast du keine Brille um das auszugleichen? Das wäre doch die einfachste Lösung.

lg singforfun
ab jetzt ohne Brille

zimbo68
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Beitrag von zimbo68 » 28.06.2009, 15:42

Hallo,

ja, natürlich wäre eine Brille die einfachste Möglichkeit um das auszugleichen.

Aber genau das war ja der eigentliche Grund für die damalige LASIK-OP, nämlich keine Brille tragen zu müssen.

Mittlerweile habe ich das Gefühl dass es noch etwas schlechter geworden ist, auch im hellen sehe ich nicht mehr so gut. Wenn es so bleibt muss ich spätestens ab Herbst die Brille tragen müssen, oder tatsächlich eine Re-Lasik machen.

Ich werden mal sehen, im wahrsten Sinne des Wortes:)

lg
zimbo

zimbo68
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Beitrag von zimbo68 » 10.07.2009, 13:10

Ich werde mir noch einen Termin beim Augenarzt holen und die aktuellen Werte messen lassen, dann damit zur Uniklinik FFM gehen und gemeinsam mit denen über eine Re-Lasik beraten.

Vom Gefühl her bin ich bei 1,0 Diopt. gelandet, die letzte Messung ergab 0;75 Diopt links und 0,5 Diopt. rechts zzgl. 0,5 HHV.

Vor allem wenn ich eine Zeit lang gelesen habe und danach aufschaue erkenne ich in naher Umgebung vieles nicht mehr so genau, unscharf. Und die Augen reiben, fühlt sich trocken an.

Das ist mitunter frustrierend, andererseits die Alternative wieder dauerhaft eine Brille tragen zu müssen ist es ebenso.

Leila
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Re: Relasik nach 7 Jahren

Beitrag von Leila » 02.10.2010, 11:45

Hallo zimbo,

wie ist denn dein Re-Lasik Vorhaben ausgegangen? Hast du es gewagt oder doch wieder zur Brille gegriffen?!

LEILA

Hyperop
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Re: Relasik nach 7 Jahren

Beitrag von Hyperop » 03.10.2010, 01:56

Nochmal als Zwischenstand. Eine Re-LASIK kann auch nach sieben Jahren noch durch das Anheben des alten Flaps durchgeführt werden, solange die Voraussetzungen dafür gegeben sind natürlich. Zum einen spielt die Erfahrung des Operateurs wohl die größte Rolle, das Anheben gestaltet sich durchaus schwieriger als nach einem oder zwei Jahren. Es gibt auch Operateure die schon nach knapp zwei Jahren lieber einen neuen Schnitt machen, wenn das Hornhautstroma noch ausreicht. Außerdem spielt die Aufmachung des Schnittes eine Rolle, sowie dessen Größe. Wenn der Schnitt z.B. 9 mm groß ist, die optische Zone aber etwa 6 mm betragen muss, sind leichte Risse nicht gravierend und daher nicht im sichtbaren Bereich. Wenn der Patient jedoch eine Zone von 8 mm benötigt, der Schnitt eine Größe von 8,2 mm hat, dann wird es eng. Dann kann es sogar nötig sein, den alten Schnitt zu belassen und einen neuen zu machen um diverse Sehstörungen erst beseitigen zu können. Aber das ist halt individuell.

Eine Re-LASIK führt zwar wieder zur Trockenheit der Augen, jedoch auch wieder "vorübergehend". Die Augentrockenheit kommt bei vielen Patienten nicht nur durch den Schnitt und die "Neuzuordnung" der Nervenfasern, auch wie hier im Beitrag schon erwähnt wurde, haben Fehlsichtigkeiten eine nicht zu vernachlässigende Rolle dabei (Hyperopie mehr als Myopie - auch ein Astigmatismus kann je nach Stärke und Achslage ähnliche Symptome hervorrufen). Abzustreiten ist nicht, das jede OP Gefahren birgt, natürlich auch die Re-LASIK. Ich kenne viele Ärzte - die einen sagen grundsätzlich sei eine Re-LASIK gefährlicher, andere wiederrum sagen dass das Risiko für Schnittfehler entfällt und daher die Risiken deutlich geringer sind. Bei einer Studie (habe die Quelle leider nicht zur Hand), wurden aufgrund einer nicht behandelbaren Trockenheit (nicht Fehlsichtigkeit!) die Flaps nochmals geöffnet und gespült sowie für ein paar Tage mit Verbandslinsen versorgt - die Trockenheit lag nach mehreren Monaten zumindest in einem objektiv und subjektiv geringeren Bereich.

In meinem Fall ist die Trockenheit der Augen auch zurückgegangen, nachdem auf beiden Augen eine Re-LASIK durch einen anderen Operateur vorgenommen wurde (die Hornhaut wurde aber auch wieder etwas "runder" gelasert und ich trage nun eine Brille da die alte Klinik wohl nicht vernünftig gearbeitet hat). Durch die "homogenere" Oberfläche oder durch das Anheben ist wohl ein positiver Nebeneffekt entstanden. Meine erste LASIK ist nun 5 Jahre her, wovon die ersten 6 Monate eine Intensivbehandlung der trockenen Augen notwendig war.

Grundsätzlich gibt es aber auch noch Alternative zur Re-LASIK, z.B. in schwierigen Fällen das Einsetzen von Linsen (Stichwort Bioptics oder Bioptik, aber halt andersrum gesehen vom normalen Ablauf). Außerdem gibt es z.B. noch cTEN (bekannt aus der Schweiz), TransPRK (Schwind Amaris) oder Advanced Surface Ablation (Wavelight) - dabei wird kein Schnitt mehr benötigt um zu lasern, da das Epithel direkt im Bereich der optischen Zone mit dem Laser abgetragen wird.

LG Hyperop

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