LASEK, PRK, LASIK Forum - operationauge.de

Ich habe in 2001 die LASIK für beide Augen in der EuroMed in Fürth (Dr. Scharrer) machen lassen. Es gab dabei keine besonderen Herausforderungen, zu korrigieren waren <2 Dioptrien auf dem einen und <3 Dioptrien auf dem anderen.

Die OP verlief problemlos und auch danach gab es keine Problemen. Ich war zu der Zeit mit dem Ergebnis sehr zufrieden.

Sechs Jahre nach der Lasik tauchten die ersten Doppelbilder / Ghosting auf, die Aussage der Uniklinik in Münster war 'wundert uns nicht, bekannte Komplikation / Spätfolge bei Lasik'. Die Effekte waren aber nur nachts bzw. bei starken Kontrasten erkennbar und behinderten nur wenig.

Seit einem Jahr kommt schleichend die Altersweitsichtigkeit, die mit einer Lesebrille entsprechend kompensiert wird.

Vor drei Monaten haben sich die Probleme mit Doppelbilder / Ghosting aber massiv verstärkt. Von damals über 100% Sehstärke laut Sehtest komme ich aktuell auf dem einen Auge noch auf ca. 60 und bei dem anderen auf ca. 80. Leider ist eine Verbesserung nicht in Sicht, die Tendenz geht in die andere Richtung. Bei Doppelbildern hilft einem leider auch keine Brille.

Die Untersuchung bei einem anderen Prof. für das Augenlasen, kam nur raus dass ich zum einen trockene Augen habe, also ab jetzt regelmäßig träufeln darf und dass die Hornhaut bei der LASIK vermutlich ungleichmäßig abgetragen wurde (Kein Kunstfehler, sondern eine seltene langfristige Komplikation die mit zunehmendem Alter und Veränderung der Augen nun zuschlägt). Von einer weiteren LASIK zur Korrektur rät er mir ab, da die Erfolgsaussichten ungewiss sind und meine Hornhaut nicht besonders dick ist.

Die aktuellen Probleme sind gravierend, wenn es sich in dem Tempo weiter verschlechtert, dann kann ich mich von Arbeiten am Computer und von Autofahren bei Dämmerung/Nacht verabschieden.

Mein Fazit: Die LASIK war die schlechteste Entscheidung in meinem Leben, und ich habe mit 50 Jahren schon an einige dumme Entscheidungen getroffen.

Du schreibst meist von LASIK beim letzten Absatz aber von LASEK. Welche Korrektur hattest du wirklich?

Es geht um LASIK, war nur vertippt.

Deine Gedankengänge kann ich absolut unterstreichen, und ich fürchte, dass deine Erfahrungen noch mehrere Personen machen werden, die sich derzeit noch in Sicherheit wiegen .

Die Untersuchung bei einem anderen Prof. für das Augenlasen, kam nur raus dass ich zum einen trockene Augen habe, also ab jetzt regelmäßig träufeln darf und dass die Hornhaut bei der LASIK vermutlich ungleichmäßig abgetragen wurde (Kein Kunstfehler, sondern eine seltene langfristige Komplikation die mit zunehmendem Alter und Veränderung der Augen nun zuschlägt). Von einer weiteren LASIK zur Korrektur rät er mir ab, da die Erfolgsaussichten ungewiss sind und meine Hornhaut nicht besonders dick ist.

Das ist genau das, was man vor der OP eher kaum hört, und was den jungen Interessenten wenig belastet (da das mögliche Problem in ferner Zukunft ist). Man vergisst (verdrängt) dabei, dass der Lasik-Patient nicht bis zum Greisenalter auf die Probleme warten muss, weil diese "langfristige Komplikation" um etliche Jahre nach vor verlegt wird, wenn man dazu neigt.

Darum sollten sich meiner Meinung nach Personen, die zu trockenen Augen neigen, die OP doppelt und dreifach überlegen. Wahrscheinlich ist es bei dieser Personengruppe noch wichtiger, dass die Hornhaut mit einem Top-Gerät gelasert wird, damit Mini-Unebenheiten weitgehend vermieden werden. Schließlich wird der noch vorhandene Tränenfilm mit zunehmendem Alter nicht besser, und spätestens dann merkt man die Auswirkungen.

Sehen wir es positiv: Autos, die einen selbstständig ans Ziel bringen und Autos, die Hindernisse selbstständig erkennen werden bis zu diesem Zeitpunkt hoffentlich bereits Standard sein. Ansonsten wird der Verkehr deutlich abnehmen, weil die halbe Bevölkerung nicht mehr ausreichend gut sieht um die Erfordernisse an die Fahrtauglichkeit zu erfüllen. Das wirkt sich dann positiv auf die Umwelt aus..... (Ironie off)

PS: Bezüglich der genauen Bezeichnung (Lasik bzw. Lasek) war ich deswegen sehr interessiert, weil kürzlich eine Ärztin gemeint hat, dass Lasek-Patienten ihrer Erfahrung nach Langzeitprobleme viel schwieriger (häufig eher gar nicht mehr) in den Griff bekommen als Lasik-Patienten.

Alles Gute weiterhin, und tropfe fleißig deine Tränenersatzmittel (ich bin auch eifrig dabei).
Augenübungen helfen seltsamerweise auch gelegentlich, die Tränenproduktion kurzfristig anzuregen.

Hallo,

ich als ebenfalls Patient mit Langzeiterfahrung durch eine Lasik im Jahr 2001 möchte auch kurz was dazu schreiben.

Wichtig : - Ich habe keine Einschränkungen und keine Nebenwirkungen im Sehen. Ich kann mit jemandem - Normalsichtigen- mithalten ohne Halos. .....
2012 hatte ich Probleme mit stark trockenen Augen und in diesem Jahr wieder.
Allerdings schlägt' die Behandlung bereits wieder an.
Klar tendiere ich zu trockenen Augen....aber mir ist auch klar, dass das klimatisierte Büro. ...die Klimaanlage im Auto und die häufige PC-Arbeit Faktoren sind, welche auch vereinzelt bei - nicht operierten Augen zu mehr trockenen Augen führt.
Klar ' trockene Augen sind heutzutage keine Seltenheit mehr. ....aber es stimmt. ...und das weiß ich aus eigener Erfahrung ....Lasereingriffe....die tragen zu trockenen Augen bei. Wenn dann noch zwei oder drei weitere Faktoren hinzukommen. ...nun.....dann wird das manchmal eine echte Belastung.

Ich habe im meinen letzten Klinikaufesthalt zu hören bekommen. .... meine Augen wären in etwa so trocken ....Wie dist Augen einer Frau in den Wechseljahren.
Nicht wirklich lustig. ...Ich bin 38. Jahre alt, ein Mann und Wechseljahre habe ich auch nicht.
Wichtig. .... es gibt immer wieder Ärzte. ....die das Thema. ...trockene Augen nicht. ..ernst nehmen. ...
Mein Rat: - Geht zu einem anderen Arzt oder in die Augen-sicca' Sprechstunde an einer Augenklinik. ....Da bekommt man meistens Hilfe. ....
Bleibt gesund!

Alles Gute.

Thomas