Smile ReLEx bei Euroeyes Stachus München
Verfasst: 20.03.2016, 18:50
Ich habe mich dazu entschlossen einen Erfahrungsbericht anzufertigen, da ich selbst mit einem schnelleren Heilungsverlauf gerechnet habe und mit diesem Bericht ein bisschen mehr Ehrlichkeit und Beruhigung vermitteln möchte.
Ausgangssituation:
Knapp -6 Dpt auf beiden Augen, dazu auch noch Astigmatismus
Die Kurzsichtigkeit war seit ca. 7 Jahren stabil, der Astigmatismus seit etwa 4 Jahren.
Smile ReLEX habe ich als Verfahren gewählt, da ich keinen flap wollte und eine Freundin mir bereits sehr positiv über ihren Eingriff bei euroeyes München berichtet hat.
Beratung war bei Dr. Barabara Lege am Stachus. Soweit wurde umfassend aufgeklärt und mir auch gesagt, dass die endgültige Sehfähigkeit wohl erst nach 3 Monaten erreicht wird. Was mir allerdings nachträglich negativ aufgefallen ist, dass eben nicht ausführlich genug auf Begleiterscheinungen (siehe meine Erfahrungen weiter unten) hingewiesen wurde und eine Fahrtüchtigkeit nach etwa 1 Woche in Aussicht gestellt wurde (real ca. 5-6 Wochen).
Eingriff selbst: Will ich hier nicht beschreiben. Ich war positiv überrascht, dass alles so schnell und nicht mal unangenehm über die Bühne ging.
Tag 1 (nach Eingriff): Ich war sehr blendempfindlich, alles war extrem verschwommen wie durch eine 10 cm dicke Milchglasscheibe. Nach einigen Stunden kamen starke Schmerzen, die etwa 5 h anhielten.
Den Verband habe ich nach einem Tag gelöst und immerhin meine Umwelt bereits sehr verschwommen wahrgenommen. Ich war hier schon etwas geschockt, dass die Sehfähigkeit nach einem Tag so schlecht war, dass ich kaum das Haus verlassen konnte.
Tag 2: Nachkontrolle. Ich habe beim Sehtest immerhin einige der „großen“ Buchstaben erkennen können. Sicht war fast unverändert schlecht im Vgl. zu Tag 1.
Folgende Woche: Die Sehfähigkeit hat sich subjektiv kaum verbessert. Egal auf welcher Distanz, alles wirkte nach wie vor sehr verschwommen, wie durch einen grauen Schleier. Bildschirmarbeit war in der ersten Woche nicht möglich, da ich keine Kontraste sehen konnte. Schwarz erscheint wie grau. Die Nachtsicht war eine Katastrophe, ich habe extrem breite Auren um alle Lichtquellen gesehen. Die Blendempfindlichkeit hat sich allerdings gebessert. Meine Augen waren sehr trocken, ich musste alle 15 min Tropfen. Ich war in dieser Zeit sehr beunruhigt.
Nach einer Woche gab es einen weiteren Sehtest bei Dr. Lege. Angeblich hätte ich 100% Sehfähigkeit erreicht. Die Frau Doktor meinte, ich sollte doch jetzt schon zufrieden sein und wollte mir eine Fahrtüchtigkeitsbescheinigung ausstellen. Ich war absolut geschockt. Ich hatte nach einer Woche eine kurze Autofahrt probiert, allerdings keine Verkehrsschilder lesen können. Nachts ging sowieso nicht. Sollte das nun das Endergebnis sein???? Ich war sehr beunruhigt nach diesem Arztbesuch. Die Ärztin begründete mein verschwommenes Sehen mit den trockenen Augen und dem langsamen Heilungsverlauf, der eben nicht so schnell vonstatten geht wie bei einer „normalen“ Lasik. Damit hatte sie auch recht, aber meine Beunruhigung blieb und ist weiter gewachsen. Ist das noch normal? Wurde ich falsch gelasert?
Woche 2-3: Bildschirmarbeit ist extrem anstrengend, ich musste ständig tropfen. Kontraste sind schlecht. Allerdings merke ich endlich, dass der „graue Schleier“ sich langsam lüftet. Ich merke, dass ich direkt nach dem Tropfen fast scharf sehen kann. Ich habe nicht mehr beständig das Gefühl, dass ich nachgelasert werden muss. Tiefpunkt war allerdings eine Konferenz mit Vorträgen – ich konnte fast nichts auf den powerpoint-Präsentationen ablesen.
Derart beunruhigt habe ich einen weiteren Untersuchungstermin ausgemacht, und zwar mit einem Kollegen von Fr. Dr Lege, Herrn Dr. Bauer. Seine für mich wichtigste Aussage war „meine Erfahrung ist, dass der Heilungsverlauf nach der smile Behandlung nach 4 Wochen ungefähr dem Zustand nach 1 Tag Lasik entspricht“. Die mechanische Einwirkung würde wohl die Heilung stark verzögern, und es gibt ja zwei Laserbehandlungsflächen in der Hornhaut. Seine Worte haben mich wieder etwas beruhigt. Der Sehtest viel erstaunlich gut aus, angeblich nur noch +1/4 dpt auf beiden Augen.
Ich bin nach diesem Termin etwas gelassener geworden.
Woche 4-6: Sehr langsam tut sich was. Die Grundprobleme bestehen weiter (schlechte Kontraste am Bildschirm, Lichthöfe, verschwommenes Sehen, trockene Augen), aber es wird langsam erträglich. Direkt nach dem Tropfen sehe ich absolut scharf! Ich tropfe nur noch alle 1-2 Stunden. Ich kann nach ca. 5 Wochen auch wieder einigermaßen nachts Autofahren.
Momentan geht es mir relativ gut und ich bin gespannt was sich nach 3 Monaten bei mir einstellen wird. Ich werde hier dann ein update geben.
Fazit bisher:
Unterschätzt nicht den langen Heilungsverlauf! Glaubt nicht der Werbung! Es ist ein massiver Eingriff am Auge. Ich werde erst nach 3 Monaten hier eine Aussage machen, ob ich den Eingriff bereue oder nicht! Ich bin momentan sehr optimistisch, dass alles gut wird, aber endgültig wissen werde ich es wahrscheinlich erst in einem Jahr (so lange kann eine eingeschränkte Nachtsichtfähigkeit durchaus dauern).
Ausgangssituation:
Knapp -6 Dpt auf beiden Augen, dazu auch noch Astigmatismus
Die Kurzsichtigkeit war seit ca. 7 Jahren stabil, der Astigmatismus seit etwa 4 Jahren.
Smile ReLEX habe ich als Verfahren gewählt, da ich keinen flap wollte und eine Freundin mir bereits sehr positiv über ihren Eingriff bei euroeyes München berichtet hat.
Beratung war bei Dr. Barabara Lege am Stachus. Soweit wurde umfassend aufgeklärt und mir auch gesagt, dass die endgültige Sehfähigkeit wohl erst nach 3 Monaten erreicht wird. Was mir allerdings nachträglich negativ aufgefallen ist, dass eben nicht ausführlich genug auf Begleiterscheinungen (siehe meine Erfahrungen weiter unten) hingewiesen wurde und eine Fahrtüchtigkeit nach etwa 1 Woche in Aussicht gestellt wurde (real ca. 5-6 Wochen).
Eingriff selbst: Will ich hier nicht beschreiben. Ich war positiv überrascht, dass alles so schnell und nicht mal unangenehm über die Bühne ging.
Tag 1 (nach Eingriff): Ich war sehr blendempfindlich, alles war extrem verschwommen wie durch eine 10 cm dicke Milchglasscheibe. Nach einigen Stunden kamen starke Schmerzen, die etwa 5 h anhielten.
Den Verband habe ich nach einem Tag gelöst und immerhin meine Umwelt bereits sehr verschwommen wahrgenommen. Ich war hier schon etwas geschockt, dass die Sehfähigkeit nach einem Tag so schlecht war, dass ich kaum das Haus verlassen konnte.
Tag 2: Nachkontrolle. Ich habe beim Sehtest immerhin einige der „großen“ Buchstaben erkennen können. Sicht war fast unverändert schlecht im Vgl. zu Tag 1.
Folgende Woche: Die Sehfähigkeit hat sich subjektiv kaum verbessert. Egal auf welcher Distanz, alles wirkte nach wie vor sehr verschwommen, wie durch einen grauen Schleier. Bildschirmarbeit war in der ersten Woche nicht möglich, da ich keine Kontraste sehen konnte. Schwarz erscheint wie grau. Die Nachtsicht war eine Katastrophe, ich habe extrem breite Auren um alle Lichtquellen gesehen. Die Blendempfindlichkeit hat sich allerdings gebessert. Meine Augen waren sehr trocken, ich musste alle 15 min Tropfen. Ich war in dieser Zeit sehr beunruhigt.
Nach einer Woche gab es einen weiteren Sehtest bei Dr. Lege. Angeblich hätte ich 100% Sehfähigkeit erreicht. Die Frau Doktor meinte, ich sollte doch jetzt schon zufrieden sein und wollte mir eine Fahrtüchtigkeitsbescheinigung ausstellen. Ich war absolut geschockt. Ich hatte nach einer Woche eine kurze Autofahrt probiert, allerdings keine Verkehrsschilder lesen können. Nachts ging sowieso nicht. Sollte das nun das Endergebnis sein???? Ich war sehr beunruhigt nach diesem Arztbesuch. Die Ärztin begründete mein verschwommenes Sehen mit den trockenen Augen und dem langsamen Heilungsverlauf, der eben nicht so schnell vonstatten geht wie bei einer „normalen“ Lasik. Damit hatte sie auch recht, aber meine Beunruhigung blieb und ist weiter gewachsen. Ist das noch normal? Wurde ich falsch gelasert?
Woche 2-3: Bildschirmarbeit ist extrem anstrengend, ich musste ständig tropfen. Kontraste sind schlecht. Allerdings merke ich endlich, dass der „graue Schleier“ sich langsam lüftet. Ich merke, dass ich direkt nach dem Tropfen fast scharf sehen kann. Ich habe nicht mehr beständig das Gefühl, dass ich nachgelasert werden muss. Tiefpunkt war allerdings eine Konferenz mit Vorträgen – ich konnte fast nichts auf den powerpoint-Präsentationen ablesen.
Derart beunruhigt habe ich einen weiteren Untersuchungstermin ausgemacht, und zwar mit einem Kollegen von Fr. Dr Lege, Herrn Dr. Bauer. Seine für mich wichtigste Aussage war „meine Erfahrung ist, dass der Heilungsverlauf nach der smile Behandlung nach 4 Wochen ungefähr dem Zustand nach 1 Tag Lasik entspricht“. Die mechanische Einwirkung würde wohl die Heilung stark verzögern, und es gibt ja zwei Laserbehandlungsflächen in der Hornhaut. Seine Worte haben mich wieder etwas beruhigt. Der Sehtest viel erstaunlich gut aus, angeblich nur noch +1/4 dpt auf beiden Augen.
Ich bin nach diesem Termin etwas gelassener geworden.
Woche 4-6: Sehr langsam tut sich was. Die Grundprobleme bestehen weiter (schlechte Kontraste am Bildschirm, Lichthöfe, verschwommenes Sehen, trockene Augen), aber es wird langsam erträglich. Direkt nach dem Tropfen sehe ich absolut scharf! Ich tropfe nur noch alle 1-2 Stunden. Ich kann nach ca. 5 Wochen auch wieder einigermaßen nachts Autofahren.
Momentan geht es mir relativ gut und ich bin gespannt was sich nach 3 Monaten bei mir einstellen wird. Ich werde hier dann ein update geben.
Fazit bisher:
Unterschätzt nicht den langen Heilungsverlauf! Glaubt nicht der Werbung! Es ist ein massiver Eingriff am Auge. Ich werde erst nach 3 Monaten hier eine Aussage machen, ob ich den Eingriff bereue oder nicht! Ich bin momentan sehr optimistisch, dass alles gut wird, aber endgültig wissen werde ich es wahrscheinlich erst in einem Jahr (so lange kann eine eingeschränkte Nachtsichtfähigkeit durchaus dauern).