Laseroperation sinnvoll bei diesen Werten?

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Moderator: Frankyboy

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Abau
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Laseroperation sinnvoll bei diesen Werten?

Beitrag von Abau » 25.10.2006, 19:10

Hi alle zusammen,

zunächst möchte ich ein großes Dankeschön an den Betreiber und die User dieses Forums ausprechen: Es ist schön zu sehen :wink:, dass es auch andere Menschen gibt, die sich mit ihrer Fehlsichtigkeit beschäftigen und zugleich anderen helfen wollen! :D


Ich habe mich sehr lange und eingehend mit dem Thema einer Laseroperation beschäftigt und hatte heute eine Vorabuntersuchung in einer Laserklinik in Wien, um die Frage zu klären, ob ich überhaupt für eine LASIK/LASEK geeignet wäre.

Meine Werte:
Links: -7,25 Dioptrien, 0,5 Astigmatismus, Hornhaut ~480um
Rechts: -8 Dioptrien, 0,5 Astigmatismus, Hornhaut ~480um

Pupillendurchmesser laut Orbscan 5,1mm und 5,7mm

Der sehr freundliche und kompetent wirkende Arzt hat mir bei diesen Werten von Lasik (mit Mikrokeratom), Lasek UND Linsenoperation abgeraten. Er meinte, dass das Risiko von Blendwirkungen bei meinen großen Pupillen und meiner Fehlsichtigkeit (und dem damit benötigten Abtrag) zu groß wäre und meine Hornhaut dafür auch noch zu dünn.

Wie seht ihr das? Was würdet ihr als nächsten Schritt machen? Eine zweite Meinung konsultieren?

Danke für eure Antworten!

PS: Falls etwas unklar ist oder Angaben fehlen, bitte mich einfach darauf hinweisen :)

tetragamma
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Beitrag von tetragamma » 25.10.2006, 21:32

Das sind sehr heftige Werte, ich hatte auf einem Auge auch 7,25...das ist eine extreme Einschränkung. Ohne Brille/Kontaktlinsen ist man unfähig, irgendwas zu machen.

Verträgst du Kontaktlinsen gut? Wie sehr stört dich die Brille?

Zunächst ist es schonmal sehr lobenswert dass der Arzt so ehrlich zu Dir ist. Dennoch sollte man ein Auge auf das Gerät werfen das der Arzt verwendet, da er u.U. auch aufgrund schlechterer persönlicher Erfahrungen ähnlicher Fälle dazu abrät, wohingegen ein Arzt der ein anderes (evtl moderneres System) verwendet Dir dazu raten könnte. Es hängt auch sehr viel von der Erfahrung des Arztes ab. Möglicherweise hat er selbst noch keinen Patienten mit deinen Werten behandelt und kann das Risiko nicht abschätzen, bzw. will es nicht eingehen. Das solltest du in Erfahrung bringen.

Eine 2. Konsultation eines weiteren Spezialisten ist unbedingt anzuraten, sofern dich deine Lage belastet und du sie unbedingt ändern möchtest. Ich habe mich der Behandlung vor 3 Wochen unterzogen und ich fuehle mich unglaublich befreit. Allerdings habe ich keine Kontaktlinsen vertragen und die Brille hat mich auch sehr gestört...das sind alles viele unterschiedliche Einfluesse.

Ich kann Dir nur raten sehr sehr viel Zeit in eigene Forschung (Internet) zu investieren und mind. 3 unterschiedliche Mediziner zu konsultieren. Wenn sich z.B. die Aussagen von 2 Ärzten sehr gleichen ist deren Aussage schonmal höher zu gewichten, sofern du nicht an zwei kommst die falsch liegen, doch das wäre sehr unwahrscheinlich.

Ich habe mir sehr sehr viel Zeit gelassen und mich von drei unterschiedlichen Lasik Zentren untersuchen lassen...

Heute bin ich SEHR froh dass ich mich nicht bei einem der ersten beide Institute habe behandeln lassen da veraltete Laser Systeme verwendet wurden und die Mediziner nicht genuegend Erfahrung hatten. (Scheint auch logisch, wenig Behandlungen-kein Geld fuer neuere Laser). Damals konnte ich das alles nicht einschätzen...

Daher mein Rat: Informiere dich von allen Seiten. Von ALLEN.

Alles Gute

Evy2006
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Beitrag von Evy2006 » 26.10.2006, 09:27

Hallo Abau,

tetragamma hat recht, falls überhaupt eine Laser-OP möglich wäre, dann musst Du unbedingt darauf achten, dass die OP von einem Arzt durchgeführt wird, der 1) sehr viel Erfahung hat, und 2) einen der besten Laser hat, damit ein möglichst genaues Ergebnis erzielt werden kann. Denn falls Du nicht ausreichend korrigiert wirst (was durchaus mit Deinen hohen Werten passieren kann), würde bei Deiner dünnen Hornhaut keine Hornhaut für eine zweite Korrektur übrig bleiben.

Ich spreche aus Erfahrung, ich hatte -9 und -10 und wurde mit einem veralteten Laser behandelt. Folge: Ich wurde unterkorrigiert. Oben drauf habe ich auch noch eine Regression (Rückbildung der Hornhaut) und bin wieder bei -2. Wenigstens war meine Hornhaut dick genug (ursprünglich 630), sodass man wahrscheinlich nachlasern kann. Aber nur wenn meine Werte stabil sind, und ob das der Fall ist, erfahre ich erst am 4.12.

Da der Arzt der die erste OP durchführte einen nicht so modernen und genauen Laser hat, werde ich mich bei einem anderen Arzt nachlasern lassen, sodass ich 2x bezahlen muss. Das könnte alles auch Dir passieren, deshalb am Besten gleich richtig beraten lassen und den besten Arzt aussuchen!!!

Wie ich Dir im Freevis-Forum heute morgen geschrieben habe, würde ich Dir eher zu einer Linsen-OP raten...

Viel Glück, und viele Grüße,
Evy

Abau
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Beitrag von Abau » 26.10.2006, 21:04

Danke für eure Antworten! :)

Wie Evy schon schreibt, habe ich diese Anfrage auch im Freevis-Forum gestellt.

Hier meine dortige Antwort/weitere Information:


Leider ist der oben angegebene Pupillendurchmesser soweit ich weiss weder der mesopische noch der skotopische. Der gemessene Wert stammt aus der Orbscan-Topographie (siehe zb hier: [www.scielo.br]).
Und da sind meine Pupillendurchmesser von 5.1mm und 5.7mm leider nicht berühmt...

Ich habe mich in Wien in einem Augenlaserzentrum untersuchen lassen (Kurzuntersuchung).

Der Arzt hat mir SOWOHL von einer Laseroperation als auch von anderen Verfahren (Linsen) abgeraten.

Bei den Linsen meinte der Arzt, dass meine Pupillen zu groß wären, und ich deshalb wahrscheinlich Blendungseffekte hätte...

Ich vertrage (wie viele andere hier) leider keine Kontaktlinsen mehr. Ich hatte 3 Jahre harte KL und 13 Jahre weiche Kontaktlinsen (zuletzt hatte ich die PureVision von Bausch und Lomb - Resultat war, dass ich ca 2-3h die Linsen tragen konnte und dann Sense war). Ich habe trockene Augen (besonders stark bemerkbar, wenn ich die Linsen mehr als 3 Stunden trage) und tropfe zb Hylo-Comod bzw in der Nacht vidisic-Gel.

Ich bin meine Brille 1) nicht gewöhnt, da ich schon so lange Linsen trage, 2) ist die Lebensqualität für mich leider damit im Keller.
Gottseidank kann ich relativ viel zu Hause arbeiten, da ich an meiner Dissertation werkele...

Ich habe demnächst einen Termin in Deutschland bei Prof. Knorz in Mannheim.

Hoffentlich gehen sich die Artisan oder Artiflex-Linsen aus.

Meine Vorderkammertiefe beträgt bei beiden Augen 3.3mm

blizzard
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@ evy

Beitrag von blizzard » 27.10.2006, 01:09

Hallo,

die Tatsache, daß du unterkorrigiert wurdest, hat nichts mit dem Alter des Lasers zu tun, sondern mit der Reaktion deiner Hornhaut auf die Laserbehandlung. Es ist bekannt, daß diese Reaktion von Auge zu Auge unterschiedlich sein kann.

Bei einer Unterkorrektur, stellt sich das Problem der verbleibenden Hornahutdicke nicht, denn die Behandlung war auch hinsichtlich der Abtragungstiefe für die Vollkorrektur berechnet. Bei einer Unterkorrektur wurde weniger Hornhaut abgetragen als geplant, so daß eine Nachlaserung keine Probleme bereiten dürfte.

Bei einer Regression kann das Problem der Hornhuatdicke eher auftreten. Das Auftreten einer Regression ist auch nicht vom Laseralter abhängig.

Gruß

B.

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