Halos & Starbust auch ohne OP

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BlackMatrix
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Halos & Starbust auch ohne OP

Beitrag von BlackMatrix » 19.05.2014, 11:40

Hallo liebe Kontaktlinsenträgergemeinde,

ich bin 25 Jahre und habe mir mit 18 Jahren meine ersten Kontaktlinsen zugelegt. Auf die Dauer habe ich immer mehr Probleme damit bekommen, da ich doch relativ sorglos mit der ganzen Sache umgegangen bin. Nichtsdestotrotz möchte ich mich an euch wenden um einen Rat zu erhalten.

Meine Augen scheinen nun nicht komplett ungeeignet für Kontaktlinsen zu sein, wie mir mein Kontaktlinsenspezialist bestätigte.

Ich habe auf beiden Seiten etwa -2.0 Dioptrien mit minimalen Zylinderwerten. Ich habe immer weiche Kontaktlinsen getragen. Ich habe extrem große Dunkelpupillen. Wahrscheinlich 8-9 mm. Leider wurde bisher immer falsch gemessen oder eben gar nicht.
Ich bin nun am überlegen, ob ich mir mit Relex Smile oder Wavefront PRK meine Augen operieren lassen soll oder ob ich es weiterhin mit Kontaktlinsen probiere.
Das was mich im Moment von einer OP abhält, das mein Tagsehen mit Kontaktlinsen viel zu gut ist, als das man da eine OP ansetzen sollte. Mein größtes Problem ist die Dunkelheit und jegliche Leuchtquellen. Wenn ich z.B. am Tag mit meinen Kontaktlinsen herumlaufe, dann ist alles gestochen scharf, aber viele der Autoscheinwerfer projizieren ein falsches Bild bei mir. Ich glaube hier handelt es sich um Starbusts. Jedenfalls ist das bei Tag wenig problematisch, da die Umgebung gut ausgeleuchtet ist, aber in gedimmten Räumen und bei Nacht ist das schon ne Qual. Man sieht aufgrund der stechenden Lichter und dem kontrastarmen Sehen kaum noch was man eigentlich sehen will (Gesichter, Schriftzüge, etc.). Hinzu kommt das Gefühl, als wöllte gerade dann mein Gehirn diesen Fremdkörper Kontaktlinse abstoßen, obwohl ich am Tag keine Probleme damit habe.

Nun weiß ich nicht, wie ich weiter handeln soll. Mit einer OP könnte ich mir natürlich die Zylinderwerte und die Wellenfront anpassen lassen, sodass ich noch das maximale Sehvermögen aus meinen Augen rausholen kann, aber auch die große Pupille ist hier Faktor, der das ganze vielleicht noch verschlimmern könnte?

Ich bin ratlos. Vielleicht könnt ihr mir irgendwie weiterhelfen?

Donauwelle
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Re: Halos & Starbust auch ohne OP

Beitrag von Donauwelle » 19.05.2014, 13:22

Da du weiche CL trägst, gehe ich davon aus, dass deine Nachtsichtprobleme nicht an einem zu kleinen Kontaktlinsendurchmesser liegen.

Hast du schon einmal probiert, ob deine Nachtsichtprobleme auch mit Brille vorhanden sind (nachdem du deinen Augen eine mehrstündige CL-Pause gegönnt hast)?

Wie du geschrieben hast, weißt du bereits, dass große Dunkelpupillen ein erhöhtes Risiko darstellen und Starbursts bzw. Halos durchaus schlimmer werden können. Das ist definitiv nicht lustig, und die Intensität der zu erwartenden Irritationen kann dir kein ehrlicher Arzt annähernd genau sagen.

Eine Verminderung deiner Nachtsichtprobleme kannst du im besten Fall dann erhoffen, wenn dein Arzt schon jetzt (also vor der OP) deutliche Unebenheiten oder sonstige "Problemchen" erkennt, die z.B. mit einer Wellenfront-OP beseitigt werden können.

Vielleicht solltest du mit deinem Arzt auch abklären, ob bei derart großen Pupillen und Neigung zu nächtlichen Sehproblemen eine Lasik besser geeignet wäre. Ich halte Relex Smile oder Oberflächenverfahren für tolle Verfahren, wenn man ein idealer Kandidat dafür ist. Bei Neigung zu Nachtsichtproblemen wäre ich als Laie aber ein bisschen vorsichtig. Schließlich sagt man dem Femtolaser (mit dem Relex Smile durchgeführt wird) nach, dass er noch nicht ganz so präzise arbeiten kann wie ein Excimerlaser der neuen Generation. Bei PRK ist es leider so, dass die Gefahr etwas höher ist, dass leichte Unebenheiten im Zuge der Heilung entstehen, und das ist genau das, was eine Person mit "empfindlicher Sicht" vermeiden soll.

Bei einem 0-8-15-Arzt würde ich mich (falls überhaupt) nicht unter den Laser legen. Die schlauste (sicherste) Entscheidung wäre wahrscheinlich, den OP-Wunsch zu verwerfen.

Alles Gute.
LG
Donauwelle

BlackMatrix
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Re: Halos & Starbust auch ohne OP

Beitrag von BlackMatrix » 21.05.2014, 12:22

Vielen Dank für deine ausführliche Antwort. Ich hatte mich in meiner alten Heimat bei verschiedenen kleinen Ärzten zur Augenuntersuchung vorstellig gemacht und bekam immer Antworten, dass mit meinen Augen alles korrekt ist. Erst als ich in einem Forum über Aberrationen höherer Ordnung gelesen hatte, wurde mir klar, das ich wahrscheinlich so etwas habe. Ich habe im Sommer auch extrem mit Mouches Volantes zu "kämpfen". Aber mit denen kann man im Gegensatz zu Halos und Starbusts sehr gut leben. Jetzt als Laie würde ich behaupten, dass eine starke Glaskörpertrübung dafür verantwortlich ist. Sind das die "Problemchen", die du angesprochen hattest? Kann man das irgendwie testen? Vielleicht sind die auch der einzige Grund für die ganzen Probleme?

Die Probleme kann ich auf genau einen Tag in der Vergangenheit datieren. Da fing es an. Es war, als ich etwa 20 Jahre alt war und Kontaktlinsen länger getragen habe, als sie eigentlich drauf ausgelegt waren. Ab diesem Tag waren Leuchtquellen auf einmal anders und ich war der Überzeugung das legt sich wieder, weil ich sie an diesem Tag einfach zu lange getragen habe. Aber es hat sich nie wieder gelegt. Die Frage ist natürlich, ob das wirklich an den Kontaktlinsen zu diesem Zeitpunkt gelegen hat, oder ob Mutter Natur genau an diesem Tag z.B. eine kritische Größe (z.B. Pupillengröße, Glaskörpertrübung) überschritten hat, wodurch das Phänomen in der Zukunft nicht mehr weg ging.

Ich hatte mich dann bei Dr. med. Frank Schreyger vorgestellt und mir wurde, im Gegensatz zu deinem Vorschlag Wavefront PRK empfohlen. Evtl. wegen trockenen Augen, wobei ich mir nicht mal ganz sicher bin, ob ich diese habe.
Nichtsdestotrotz hatte ich ein wenig das Gefühl, das mir die OP sehr beschönigt dargestellt wurde, ist aber nur meine persönliche Meinung, weswegen ich das ganze auch erstmal aufgeschoben habe.

Donauwelle
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Re: Halos & Starbust auch ohne OP

Beitrag von Donauwelle » 21.05.2014, 14:53

Unter "Problemchen" verstehe ich alles Mögliche, was eine unregelmäßige Lichtbrechung hervorruft (egal ob oberflächlich oder an der Netzhaut oder im Glaskörper).
Die Korrektur von "Problemchen", deren Ursprung an der Netzhaut besteht, soll aber eher gut überlegt sein und fällt meines Wissens nach ein bisschen in die Kategorie "Es ist nicht alles Gold, was glänzt".
Ich hatte mich dann bei Dr. med. Frank Schreyger vorgestellt und mir wurde, im Gegensatz zu deinem Vorschlag Wavefront PRK empfohlen.
Jedes Verfahren hat seine Vor- und Nachteile. Wenn du zu mehreren Ärzten gehst, wirst du die unterschiedlichsten Empfehlungen hören, und es wird dir wahrscheinlich jeder einen triftigen Grund nennen können, warum das Verfahren X oder Y besser für dich geeignet ist.
Außerdem sind auch der Technik Grenzen gesetzt (man kann weder einen Flap in beliebiger Größe schneiden, noch eine beliebig große opt. Zone lasern).

Dass du die OP noch überdenkst, finde ich vernünftig.
LG
Donauwelle

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Re: Halos & Starbust auch ohne OP

Beitrag von admintors » 27.05.2014, 10:05

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