Beratung OP bei Kurzsichtigkeit

allgemeine Themen zu LASIK, Femto-LASIK, LASEK, Epi-LASIK, PRK...die in keine Spezialkategorie passen

Moderator: Frankyboy

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Bugsbenny
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Beratung OP bei Kurzsichtigkeit

Beitrag von Bugsbenny » 22.04.2014, 12:01

Hallo Zusammen,

Komme aus dem Ruhrgebiet und überlege derzeit mir meine Augen Lasern zu lassen.
Ich bin kurzsichtig mit -3,75 und -4,00 Dioptrien und habe seit ich ein Kind bin die Brille. Nun bin ich 30 und an meinen Werten tut sich seit Jahren nichts mehr. Ich stehe der OP grds. Skeptisch gegenüber, weil ich immer denke, dass da wo es nicht sein muss man auf einen Eingriff verzichten sollte. Nichts desto trotz ist der Reiz die Brille weg zu lassen immer da und wird bei den Gedanken daran auch immer spürbarer.

Nun habe ich zwei Beratungstermine wahr genommen. Beim ersten war ich bei euroeyes in Düsseldorf. Dort hatte ich das Gefühl ein durchlaufender Posten zu sein und eine Dienstleistung verkauft zu bekommen. Eine Lasik (?) sei nicht möglich, weil die Hornhaut danach zu dünn sei. Man rate mir zu einer PRK.

Als zweites war ich in einer renommierten ansässigen Arztpraxis. Www.hauck-Rohrbach.de
Dort wurden ewig viele Untersuchungen gemacht und im abschließenden Gespräch mit einer Ärztin empfahl sie mir die Lasik. Die Werte würden dafür passen und es wäre die beste Methode für mich.

Hm, nun bin ich verwirrt. ;-) selbstverständlich habe ich bei der Ärztin angesprochen, dass euroeyes meint die Hornhaut sei nicht dick genug. Sie entgegnete, dass ihre Werte Aussagen, dass es passen würde. Auf meinen Wunsch würden sie aber auch eine PRK machen.

Puh, und nu?

Eine Frage noch ganz allgemein zu meinem Fall. Mit welchen Alterserscheinungen muss ich als kurzsichtiger Mensch rechnen? Brauche ich irgendwann eine Lesebrille?
Bräuchte ich die ohne OP nicht?

Viele Grüße,
Ben

Frankyboy
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Re: Beratung OP bei Kurzsichtigkeit

Beitrag von Frankyboy » 22.04.2014, 14:15

Hallo Benny,

ich habe mir erlaubt, die Wiederholung Deines Beitrages zu entfernen. Und ich hoffe, er stellt nicht ausschließlich eine Werbung für die von Dir genannte "rennomierte ansässige Arztpraxis" dar.

Sicher mag es sein, dass verschiedene Ärzte unterschiedlich beurteilen, ob und für welche Operation der Patient geeignet ist oder was er zu verantworten können glaubt. Ich habe durchaus schon erlebt, dass Patienten, die von einem Augenlaserzentrum abgelehnt wurden, in einem anderen gelasert worden sind. Aber wenn Du Dich bei Institut 1 als durchlaufender Posten gefühlt hast, bei Institut 2 aber alles so gründlich war, sollte dieses doch dann das Institut Deines Vertrauens sein. Dienstleistung verkaufen sie alle.

Einer der Nachteile die sich ein gelaserter Kurzsichtiger erkauft ist, dass er eine beginnende Altersweitsichtigkeit nicht mehr dadurch kompensieren kann, dass er den zu betrachtenden Gegenstand nahe vor die Augen hält. Und so werden oftmals etwa ab Mitte 40 die Sehabstände größer.

Viele Grüße
Frank
Femto-Wellenfront-Lasik bei Augentis (Optegra) in Krefeld am 21.10.2010
vormals
R: Sph -6,5; Cyl -0,75; Achse 25
L: Sph -5,5; Cyl -0,75; Achse 160

http://augenlaser.operationauge.de/femto-wellenfront-lasik-bei-augentis-krefeld-t8599.html

Bugsbenny
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Re: Beratung OP bei Kurzsichtigkeit

Beitrag von Bugsbenny » 22.04.2014, 14:23

Hallo franky,

Nein, ganz im Gegenteil - Werbung für eine Praxis sollte es nicht sein. Das habe ich vergessen zu beschreiben. Auch bei der zweiten Praxis war ich durchlaufender posten. Mehr Untersuchungen, aber im Stress und nebenbei. Das Gespräch mit der Ärztin fand auf dem Flur im Vorbeigehen statt. Das trägt zu meiner Verunsicherung bei...
Und dann eben die Tatsache, dass der eine so sagt und der andere so.

Das mit der altersweitsichtigkeit habe ich noch nicht verstanden. Was bedeutet das genau? Ist das ein kontra Argument bei der Überlegung zu einer OP?
Was spricht grds. Für eine OP?

Danke und Gruß,
Bugs

Frankyboy
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Re: Beratung OP bei Kurzsichtigkeit

Beitrag von Frankyboy » 22.04.2014, 14:47

Hallo Ben,

Stress ist immer doof. Ich erwarte eigentlich von einem Augenlaserzentrum mit seinen nicht eben niedrigen Preisen, dass man sich dort ausreichend Zeit für einen Privatpatienten nimmt. Es geht sich schließlich um einen Eingriff mit möglichen dauerhaften Folgen und nicht um eine neue Frisur oder so.

Also; Deine Kurzsichtigkeit ist durch einen Brechungsfehler in Deinem optischen System entstanden. Dein Augapfel ist quasi zu lang und der Brennpunkt liegt nicht auf der Netzhaut, sondern davor, so dass Du entferntere Dinge unscharf siehst.

Die Altersweitsichtigkeit entsteht durch die nachlassende Elastizität der Augenlinse, so dass Du nicht mehr so gut fokussieren kannst. Früher oder später trifft es beinahe jeden.

Sicher hast Du als Kurzsichtiger schon mal bemerkst, dass Du auch ohne Brille Dinge scharf sehen kannst, wenn Du sie nahe vor die Augen hältst. Das kann auch jemand, der altersweitsichtig und kurzsichtig zugleich ist.

Wenn Dich aber als Normalsichtiger oder normalsichtig Gelaserter die Altersweitsichtigkeit ereilt, ist nichts mehr mit Brille in die Stirn schieben und nah vor die Augen halten. Und irgendwann wird die Lesebrille fällig. Aber mit gerade mal dreißig hast Du bis dahin noch eine Menge Zeit.

Mir ist es aber lieber, in naher Zukunft nur eine Lesehilfe zu benötigen, als wie vorher ohne Brille nahezu orientierungslos zu sein. Ich würde mich wieder lasern lassen, stünde ich abermals vor der Entscheidung.

Viele Grüße
Frank
Femto-Wellenfront-Lasik bei Augentis (Optegra) in Krefeld am 21.10.2010
vormals
R: Sph -6,5; Cyl -0,75; Achse 25
L: Sph -5,5; Cyl -0,75; Achse 160

http://augenlaser.operationauge.de/femto-wellenfront-lasik-bei-augentis-krefeld-t8599.html

Bugsbenny
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Re: Beratung OP bei Kurzsichtigkeit

Beitrag von Bugsbenny » 23.04.2014, 09:09

Hallo Franky,

Danke!
Verstehe ich das richtig, dass ich dann z. B. als gelaserter später ein Buch im Bett mit Lesebrille lesen würde - wohingegen als ungelaserter kurzsichtiger ein lesen ohne Brille möglich wäre?

Was mich zusätzlich verwirrt hat, warum bietet der eine eine PRK an und der andere eine Lasik?
Welche Methode ist zu empfehlen?
Beide Kliniken machten einen Eindruck als wüssten sie was sie tun und als wäre das Alltagsgeschäft. Gibts da eine richtig oder falsch Entscheidung, wo ich den Eingriff potentiell lassen machen sollte?

Die PRK bei euroeyes wurde mit 1600€/Auge veranschlagt.
Die Lasik bei hauck und Rohrbach mit 500€ für die Voruntersuchungen, und 1750€/Auge für die Lasik (aspheric).

Sollte ich mir noch über andere Möglichkeiten Gedanken machen? Bspw. Einsatz einer Linse?

Danke und Gruß,
Ben

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