Wenn man 2 oder 3 Wochen Urlaub nehmen kann, ist man bei einer Lasek meist auf der sicheren Seite.dodo911 hat geschrieben: Eigentlich möchte ich den Schritt sehr gerne machen, aber wochenlang kein Auto fahren oder arbeiten gehen, ist für mich schlicht nicht umzusetzen. Ich kann weder auf eine Fahrgemeinschaft zurückgreifen noch ohne Auto in die Arbeit kommen. Man findet jetzt bei weitem nicht so viele Erfahrungsberichte zu Lasek wie zu Lasik, doch allen ist gemein, dass innerhalb der ersten 10-14 Tage wohl keiner ernsthaft Auto fahren hätte gekonnt. Das wäre dann schon eher eine Katastrophe für mich.
Dass man den Verlauf nicht vorhersehen kann, habe ich leider selbst erfahren müssen.
Nach meiner Erstoperation war ich schon nach wenigen Tagen wieder gut alltagstauglich und hatte auch die erforderlichen Werte fürs Lenken eines Autos. Das Arbeiten am PC war zwar anfangs nicht ganz leicht, aber mit ein bisschen Mühe konnte die Arbeit unauffällig (ich meine den Kollegen gegenüber) bewältigt werden (ich habe aber bewusst einen Zeitpunkt gewählt, an dem nicht der Mega-Arbeitsanfall zu erwarten war).
Relativ gelassen ging ich zu einer leider erforderlichen Re-OP. Der anschließende Verlauf war leider nicht spaßig. D.h. ewig kein Auto fahren (obwohl es notwendig gewesen wäre); die Arbeit am PC war eine mittlere Katastrophe.
Deine Bedenken kann ich somit zu 100% verstehen. Wenn es dumm läuft, kann es so passieren.
Es gibt allerdings etliche, bei denen alles perfekt abläuft und der Erfolg auch bestehen bleibt. Spontan fällt mir z.B. SherlockHolmes ein.
Ich denke, die meisten Leute bekommen von den Schwankungen gar nicht so viel mit. Nach meiner ersten Lasek (ich nannte sie lange Bilderbuch-Lasek) hatte ich auch Schwankungen, aber diese waren nicht sonderlich gravierend, und wenn einmal dieses und dann das andere Auge etwas besser sieht, fällt das oft nicht unangenehm auf (sofern man nicht ständig ein Auge für Tests abdeckt). Es ist auch so, dass sich der Visus nach mehreren Monaten Zufriedenheit nochmals bessert. So liest man hie und da, dass Lasek-Patienten anfangs über Visus 1 jubeln und nach einigen Monaten als kleine Draufgabe z.B. V 1,2 oder 1,5 erreichen. Schwankung muss also nicht immer einen negativen Beigeschmack haben.Zudem wundert es mich, dass es wirklich Monate (im Vergleich zu Lasik) dauert, bis man wirklich einigermaßen stabil und gut sieht.
Wenn man nicht zum Personenkreis mit "Bilderbuch-Lasek-Verlauf" zählt, hat man definitiv die A-Karte gezogen. Ich habe zum Glück vor der OP viel Urlaub anhäufen können, der flott verschwunden ist. Bei der Nachkorrektur mit dem schleppenden Verlauf hatte ich zum Glück nette Kollegen, die mir bei manchen Aufgabenbereichen (dabei meine ich vorwiegend Autofahrten) unter die Arme greifen konnten.Wie machen es denn dann die Leute bis da hin? Man kann ja nicht Monate nicht Auto fahren oder nicht arbeiten.
Dazu kommt bei mir, dass ich auf gute Sehkraft in meinem Beruf angewiesen bin. Ständig schwankende Sehkraft über Monate wäre ebenfalls sehr schlecht.
Wenn du keinen Rückhalt in diese Richtung hast, kann ich nicht ohne Vorbehalt zu einem derartigen Eingriff raten (eher gar nicht ). Schließlich weiß niemand, ob er zum Personenkreis zählt, deren Nerven auf die Geduldsprobe (Zerreißprobe) gestellt werden.
Bei geringen Werten finde ich die Idee, nur ein Auge operieren zu lassen nach wie vor nicht schlecht. Man ist dann nie komplett außer Gefecht gesetzt. Allerdings hat man dann die ganze Prozedur 2x vor sich, und kaum ein Arzt hat Lust, den Mehraufwand für 2 OPs incl. Nachbetreuung auf sich zu nehmen.