LASEK, PRK, LASIK Forum - operationauge.de

Hallo zusammen,
wie wohl jeder, der sich hier neu anmeldet, hab ich erst ewig gelesen um mir ein Bild von den verschiedenen Korrekturmöglichkeiten der Augen zu machen.

Bisher hatte ich die Relex smile Variante bevorzugt.

Gestern bin ich dann zu einer ersten von 3 geplanten Voruntersuchungen in München gegangen um testen zu lassen, ob ich überhaupt laserbar bin.

Dabei kam heraus, dass ich eine große Dunkelpupille von 8mm habe. Ich bin übrigens kurzsichtig mit -4,0 und -4,5 Dioptrien, die Hornhautdicke beträgt 580um.

Man sagte mir, dass ich mit dieser Dunkelpupille auf jeden Fall Halos sehen würde. Da es sich noch nicht um die Klinik mit dem Relex-Verfahren gehandelt hat, frage ich mich jetzt, ob es überhaupt noch Sinn macht, sich dort untersuchen zu lassen.
Weiß jemand, wíe groß die mögliche optische Zone von dem dort verwendetetn Zeiss-Laser ist?
Hat jemand Relex-Erfahrungen mit so großen Pupillen?

Und sollte dieses Verfahren ausscheiden, welche maximalen optischen Zonen sind heute machbar. Ich habe gelesen, dass der Visx Star S4 bis zu 9mm große Zonen lasern kann. Stimmt das? Und wäre das eine Lösung für meinen Fall?

OticalExpress in München hat diesen Laser. Hat dort jemand vielleicht Erfahrungen mit großer Dunkelpupille gesammelt?

Herzlichen Dank für Eure Hilfe und Gruß!

Hallo nochmal,
vielleicht kann ich mir die Frage mit etwas Nachdenken und Kombinieren auch selbst beantworten:
In der Laserklinik, die die Voruntersuchung gemacht wurde, wird der Laser Allegretto Wavelight Eye-Q Excimer-Laser benutzt. Laut FDA hat der Allegretto Wave eine optische Zone von maximal 8,0mm. Der dürfte also gerade eben so meine Dunkelpupille abdecken.
Fraglich ist, ob der Allegretto Wavelight Eye-Q Excimer-Laser Dem Allegretto Wave ( also ohne Eye-Q) entspricht. Für den Eye-Q hab ich keine Daten gefunden.
Wenn die 8mm Zone möglich ist und ich trotzdem als Grenzpatient dargestellt werde, dann wird wohl auch kein anderes Laserinstitut ein besseres Ergebnis hinbekommen, oder?
Heißt das in meinem Fall, dass ich lieber Abstand von der OP nehme, oder könnt ihr mir einen Hinweis geben, wo man sich mit meinen Voraussetzungen am bestern lasern lassen kann. Gern natürlich in München, von mir aus aber auch deutschlandweit.

Herzlichen Dank für Eure Hilfe!

Ich hab mich gestern auf einen Tipp hier aus dem Forum mal direkt beim Laserhersteller erkundigt.
Die dimensionierende Größe stellt wohl weniger der Laser und der Radius, in dem er lasern kann dar, sondern eher das Auge selbst.
Für eine größere optische Zone braucht man einen größeren Flap.
Um den größer zu bekommen, muss man weiter "unten" am Auge schneiden. Und da gibt es natürlich einmal anatomische Grenzen als auch Grenzen beim verwendeten Messer.
Standardmäßig macht man die OZ wohl nur bis 6,5mm, in Ausnahmefällen sind auch 7mm drin. 8mm geht nicht.

Hört sich für mich nachvollziehbar an. Für Euch auch?

Kann man sagen, dass in meinem Fall oder generell bei großen Dunkelpupillen eher eine ICL angebracht ist?

Gruß!

hallo,
in sachen "relax" kannst du ja mal dr. breyer kontaktieren. meines wissens war er bei der entwicklung zu diesem verfahren beteiligt und kann dir sicher noch mehr dazu sagen: siehe http://www.breyerkaymak-augenchirurgie.de/de/

auch bei icl kann eine zu große dunkelpupille für halos verantwortlich sein, da die optische zone der linse kleiner ist. die frage ist eben immer, wie stark die halos sind und wie stark du ganz persönlich dich davon gestört fühlst. viele, die ihr leben lang contis getragen haben, stört es nicht weiter, weil sie es von den contis nicht anders gewöhnt sind.

wolleBrillekaufe hat geschrieben:Für eine größere optische Zone braucht man einen größeren Flap.Um den größer zu bekommen, muss man weiter "unten" am Auge schneiden. Und da gibt es natürlich einmal anatomische Grenzen als auch Grenzen beim verwendeten Messer.
Standardmäßig macht man die OZ wohl nur bis 6,5mm, in Ausnahmefällen sind auch 7mm drin. 8mm geht nicht.

In diesem Fall würde ich nachhaken, ob dann in einigen Fällen bei Oberflächenverfahren eine etwas größere opt. Zone gelasert werden kann. - Schließlich fällt bei diesen Verfahren die mögliche Durchmesserbeschränkung wegen des Flaps weg.

Kann man sagen, dass in meinem Fall oder generell bei großen Dunkelpupillen eher eine ICL angebracht ist?

Meine Dunkelpupille ist kleiner als 8 mm. Ein Arzt hat mir - als Linsenimplantate besprochen wurden - erklärt, dass bei mir Halos durchaus möglich sind. Meist wird aber erklärt, dass das Halo-Risiko geringer ist bzw. der "Vorteil" besteht, die Linsen wieder entfernen zu lassen, falls die Irritationen zu groß werden.

Hast du schon mit dem ReLex-Arzt gesprochen, wie groß die optische Zone (ohne Übergangsbereich) bei diesem Verfahren gelasert werden kann. Wenn ich richtig informiert bin, dann wird bei diesem Verfahren kein Excimerlaser eingesetzt, sondern es wird die gesamte Bearbeitung mit dem Femtolaser durchgeführt.
Falls die Info kommt, dass theoretisch eine relativ große opt. Zone gelasert werden kann, und dass dies aber noch kaum getestet wurde, dann wäre ich aber auch vorsichtig. Versuchskaninchen würde ich bei den Augen eher nicht spielen wollen (es gibt schließlich schon bei den erprobten Verfahren genug Knackpunkte, auf die meist nicht ausführlich hingewiesen wird)

Leider ist es keinem Arzt möglich, dem Patienten vor der OP mitzuteilen, in welchem Ausmaß die Halos entstehen werden. Es handelt sich nur um Annahmen, die richtig oder falsch sein können.

Übrigens waren meine Irritationen mit CL vor der OP deutlich geringer als jene nach der OP. Ob dies nur an der knapp bemessenen opt. Zone lag, oder an kleinen Aberrationen die bei jeder OP entstehen (und angeblich bei großer Pupille öfter merkbar sind), liegt in den Sternen. Der Hinweis des Arztes, dass nächtliche Halos o.ä. etwa so ausfallen könnten wie der mäßige Sehkomfort mit meinen CL, erweis sich leider nicht als richtig.

Entscheide dich daher nicht überstürzt für eine OP, sondern hole lieber eine Zweit- oder Drittmeinung ein, falls du unsicher bist.