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Gesetzliche Krankenkasse und Komplikationen in der Zukunft?

Verfasst: 15.05.2013, 20:46
von Downer
Nehmen wir mal an, meine Augen entwickeln in den nächsten Jahren/Jahrzehnten

-Hornhautvorwölbung
-Hornhauttrübung
-Grauer Star
-Grüner Star
-Netzhautablösung
-Hornhaut-Transplantation
-Augenverätzung durch Unfall
-etc. und ähnlich

dann muss ich ja als LASIK-Patient alle Kosten rund um mein Auge, privat zahlen, da die gesetzliche Krankenkasse (Techniker Krankenkasse) gar nichts mehr rund um mein Auge übernimmt?

Also steht man als LASIK-Patient hinterher immer vor einem möglichen finanziellen Ruin?

Re: Gesetzliche Krankenkasse und Komplikationen in der Zukunft?

Verfasst: 15.05.2013, 20:52
von SherlockHolmes
das weiß ich nicht, ich glaube es aber nicht.

nach einigen monaten wird deine op ja auch nicht mehr privat abgerechnet, sondern die arztbesuche dann auf krankenkassenkarte.

da müßte ja schon die kasse den kausalzusammenhang op - krankhafter zustand hinbekommen, ich glaube, das wird sehr schwer. die laserungen werden ja nach wissenschaftlichem standard gemacht, d.h. es wird genau eingehalten, ob noch genügend hornhaut nach dem lasern da ist usw.

abgesehen davon, woher sollte deine kasse das denn wissen ? wenn du privat zahlst, dürfte die Kasse das ja gar nicht mitbekommen und ob die das wissen müssen bzw. z.B. der Haus- oder Augenarzt ( die ja aber auch der Schweigepflicht unterliegen ) sollte man sorgsam abwägen...

Re: Gesetzliche Krankenkasse und Komplikationen in der Zukunft?

Verfasst: 15.05.2013, 20:56
von Downer
Ich überlege nur eben gerade:

-Extra-Girokonto mit mindestens 20.000 Euro fürs Auge für den Fall der Fälle
-Zusatzversicherung, die mein Auge absichert, wenn die gesetzliche Krankenkasse gar nichts mehr fürs Auge zahlt?

Re: Gesetzliche Krankenkasse und Komplikationen in der Zukunft?

Verfasst: 15.05.2013, 21:18
von Donauwelle
SherlockHolmes hat geschrieben:...abgesehen davon, woher sollte deine kasse das denn wissen ? ...
Wenn ich von meinem Augenarzt eine Rechnung (für eine ganz normale Routineuntersuchung) zur Vorlage an die Kasse erhalte, steht seit meiner OP klar und deutlich vermerkt "...nach Lasek...". - Diesen Vermerk hat er in den letzten Jahren noch nie vergessen.

Würde mich auch interessieren, ob dieser Vermerk erforderlich ist.
Vielleicht wäre es bei Laserpatienten, die die OP nicht publik machen wollen, schlau, den Augenarzt nach derartigen Operationen zu wechseln, um derartige Hinweise an die Kasse ev. zu vermeiden.
Nach Lasek mit geringem Abtrag soll man die OP ja angeblich auch als Arzt gar nicht so leicht feststellen können.

Re: Gesetzliche Krankenkasse und Komplikationen in der Zukunft?

Verfasst: 15.05.2013, 22:51
von Frankyboy
Warum sollte die gesetzliche Krankenversicherung eine Erkrankung, die nicht im Zusammenhang mit dem refaktiven Eingriff steht, nicht versichern? Wenn ich in einen Zahn ein hochwertiges, privat finanziertes Inlay einsetzen lasse, bekomme ich später trotzdem eine Wurzelbehandlung bezahlt, sollte diese erforderlich werden.

Viele Grüße
Frank