Genauigkeit Trans-PRK
Verfasst: 16.08.2012, 11:30
Hallo Leute,
bei meinen Recherchen bin ich über einen Fakt zur Trans-PRK mit dem Schwind Amavis gestoßen, der sich mit meinem gefühlten Eindruck deckt, dass die Treffergenauigkeit auf den Zielwert bei Trans-PRK nicht übermäßig groß ist.
Erstmal ein paar Fakten:
Das Epithel wird mit dem Laser entfernt und wächst wieder nach.
Das Stroma wird ebenfalls mit dem Laser entfernt und wächst NICHT wieder nach.
Es wird KEIN patientenindividuelles Profil des Epithels vermessen und beim Abtrag berücksichtigt, sondern nur ein gemitteltes Standardprofil von 55 μm in der Mitte bis 65 μm auf 4mm Radius.
Somit ist die Wahrscheinlichkeit wohl ziemlich hoch, dass bei vielen Patienten die Epitheldicke mehr oder weniger falsch berücksichtigt und abgetragen wird, d.h. es gibt nach der 'Epithelphase' des Laserns bestimmt Stellen, an denen noch Epithel vorhanden ist und/oder Stellen an denen der Laser schon das Stroma erreicht hat. Darauf wird direkt anschließend die eigentliche Korrektur gelasert.
Es klingt für mich jetzt irgendwie nicht verwunderlich, dass im Endergebnis nicht so genau das herauskommt, was man sich vorstellt. Beide pdf's unten führen die Trans-PRK (daher?) als Verfahren für besondere Fälle an. Also für eine normale Oberflächenbehandlung nicht so das Verfahren der Wahl und PRK/Lasek/EPI-Lasik scheinen geeigneter, da dort wirklich nur auf dem nicht nachwachsenden Stroma gelasert wird? Denkfehler? Was meint ihr?!
Schöne Grüße
Martin
http://www.eye-tech-solutions.com/filea ... anides.pdf
This new approach treats refractive errors by superimposing a defined epithelial thickness profile of approximately 55 μm at the center and 65 μm at the periphery (4 mm radially from center) with a corneal aspheric ablation profile.
ASLA in combination with corneal wavefront is preferable for patients who need retreatment after radial keratotomy or corneal transplantion.
http://www.eye-tech-solutions.com/filea ... 2010-E.pdf
TransPRK in Verbindung mit cornealer Wellenfront ist die Behandlung meiner Wahl bei Nachbehandlungen nach einer Radialen Keratotomie oder Transplantationen. Auch kommt sie bei Haze, vernarbtem Hornhautgewebe und bei Keratokonus nach Crosslinking zum Einsatz. Bei Keratokonus ist mein Ziel, den Gewebeabtrag zu minimieren und den irregulär vorhandenen Astigmatismus zu glätten. In allen Fällen, bei denen mit einem komplexen epithelialen Flap-Management zu rechnen ist oder wo das Epithel Unebenheiten des stromalen Gewebes überdeckt, ist dieses Verfahren sinnvoll.
bei meinen Recherchen bin ich über einen Fakt zur Trans-PRK mit dem Schwind Amavis gestoßen, der sich mit meinem gefühlten Eindruck deckt, dass die Treffergenauigkeit auf den Zielwert bei Trans-PRK nicht übermäßig groß ist.
Erstmal ein paar Fakten:
Das Epithel wird mit dem Laser entfernt und wächst wieder nach.
Das Stroma wird ebenfalls mit dem Laser entfernt und wächst NICHT wieder nach.
Es wird KEIN patientenindividuelles Profil des Epithels vermessen und beim Abtrag berücksichtigt, sondern nur ein gemitteltes Standardprofil von 55 μm in der Mitte bis 65 μm auf 4mm Radius.
Somit ist die Wahrscheinlichkeit wohl ziemlich hoch, dass bei vielen Patienten die Epitheldicke mehr oder weniger falsch berücksichtigt und abgetragen wird, d.h. es gibt nach der 'Epithelphase' des Laserns bestimmt Stellen, an denen noch Epithel vorhanden ist und/oder Stellen an denen der Laser schon das Stroma erreicht hat. Darauf wird direkt anschließend die eigentliche Korrektur gelasert.
Es klingt für mich jetzt irgendwie nicht verwunderlich, dass im Endergebnis nicht so genau das herauskommt, was man sich vorstellt. Beide pdf's unten führen die Trans-PRK (daher?) als Verfahren für besondere Fälle an. Also für eine normale Oberflächenbehandlung nicht so das Verfahren der Wahl und PRK/Lasek/EPI-Lasik scheinen geeigneter, da dort wirklich nur auf dem nicht nachwachsenden Stroma gelasert wird? Denkfehler? Was meint ihr?!
Schöne Grüße
Martin
http://www.eye-tech-solutions.com/filea ... anides.pdf
This new approach treats refractive errors by superimposing a defined epithelial thickness profile of approximately 55 μm at the center and 65 μm at the periphery (4 mm radially from center) with a corneal aspheric ablation profile.
ASLA in combination with corneal wavefront is preferable for patients who need retreatment after radial keratotomy or corneal transplantion.
http://www.eye-tech-solutions.com/filea ... 2010-E.pdf
TransPRK in Verbindung mit cornealer Wellenfront ist die Behandlung meiner Wahl bei Nachbehandlungen nach einer Radialen Keratotomie oder Transplantationen. Auch kommt sie bei Haze, vernarbtem Hornhautgewebe und bei Keratokonus nach Crosslinking zum Einsatz. Bei Keratokonus ist mein Ziel, den Gewebeabtrag zu minimieren und den irregulär vorhandenen Astigmatismus zu glätten. In allen Fällen, bei denen mit einem komplexen epithelialen Flap-Management zu rechnen ist oder wo das Epithel Unebenheiten des stromalen Gewebes überdeckt, ist dieses Verfahren sinnvoll.