Genauigkeit Trans-PRK

allgemeine Themen zu LASIK, Femto-LASIK, LASEK, Epi-LASIK, PRK...die in keine Spezialkategorie passen

Moderator: Frankyboy

Blinx
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Re: Genauigkeit Trans-PRK

Beitrag von Blinx » 28.01.2015, 00:51

Witzig. Ich habe vor einem Jahr mal die Firma SCHWIND gefragt wie das gehen soll.

Mein Text war:

"Wie erkennt der AMARIS bei einer TransPRK wann das Epithel abgetragen bzw. wie viel abgetragen werden muss bis das Stroma frei liegt zur eigentlichen Ablation?

Ist es möglich, dass aufgrund unterschiedlicher Epithel-Dicken entweder die Ablation auf einer Rest-Epithelschicht beginnt (bei einem dicken Epithel) oder die Impulse die für die Epithelschicht gedacht sind bereits auf der Stroma stattfinden (bei einem dünnen Epithel) ? und wenn ja was hat das für Folgen.

"Das Dickenprofil setzt sich aus Werten zusammen, die auf Fachliteratur und durchschnittlichen Populationsdaten basieren." Hört sich für mich nach Pi mal Daumen an."

Die von SCHWIND waren zwar freundlich und haben viele meiner anderen Fragen beantwortet, darauf ging man aber leider nicht ein.

Vielleicht gibt es mittlerweile eine Studie zu TransPRK werde mal forschen.

enim
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Re: Genauigkeit Trans-PRK

Beitrag von enim » 17.06.2015, 05:57

Ich fand diesen Artikel hier sehr hilfreich:
Auszug:
If a patient’s epithelium is thinner than the treated profile, stromal tissue will be wasted, and often, it will not exceed 10 μm in a previously unoperated, healthy eye.5 If the epithelium is thicker, contrary to what many would think, no undercorrection ensues. Instead, a decrease in the effective optical zone occurs (Figure 1). Therefore, it is important to enlarge the planned optical zone to ensure an adequate effective optical zone. This would seem clinically unacceptable in moderate to high myopes, as such a measure would consume precious stromal tissue. Interestingly, however, the more myopia to be treated, the lower the decrease in the optical zone, should the patient’s epithelium be thicker than planned (Figure 2). The planned optical zone would need to be only marginally larger than the expected effective one.

On the other hand, for patients with low myopia, the optical zone can significantly shrink if the epithelium is thicker than planned; however, based on computer modeling, it seems that the larger the planned optical zone, the less the change in optical zone, should the epithelium be thicker (Figure 3). Particularly in low myopes, significantly enlarging the optical zone (to 7.3 mm, for instance) will not remove appreciable stromal tissue. As for the fact that the epithelium is thicker nasally than temporally and inferiorly than superiorly,5 computer modeling shows that the result would be tilt, which is well tolerated optically.7 Astigmatism, however, can be induced if one meridian has a steeper or flatter epithelial profile than the other. Again, taking into account corneal epithelial thickness data in virgin eyes from the literature and using computer modeling, the induced astigmatism should be +0.75 D at worst. Data suggest that this scenario is not important in the clinical setting.8,9


Gemessen werden kann die Epitheldicke zum gegenwärtigen Zeitpunkt nur mit dem RTVue OCT-Gerät und dem Artemis VHF Ultraschall-Biomikroskop. Wobei von letzterem bisher nur ein paar Exemplare produziert worden sind. Dazu auch sehr empfehlenswert:
R: +3,25 sph -6,25 cyl   L: +3,00 sph -4,75 cyl
R: +0,50 sph -2,50 cyl   L: +0,25 sph -0,50 cyl   nach ICL-OP (V4c)
R:   ?   nach TransPRK

xangie1
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Re: Genauigkeit Trans-PRK

Beitrag von xangie1 » 19.06.2015, 08:04

Danke für den Text.

Hab ich das richtig verstanden, dass keine Unterkorrektur bei zu dickem Epithel geschieht, sich aber die optische Zone vergrössert?

Was geschieht wenn das Epithel dünner ist hab ich nicht so ganz verstanden. Ich befürchte nämlich, dass mein Epithel (bei meiner eher dünnen Hornhaut von um di 500) auch eher dünn ist. Lese ich richtig, dass dann ein Hang zum Astigatismus entsteht? Wäre ja suboptimal für mich.

Ich habe zwar keine schlechten Englisch-Kentnisse, aber da sind mir zuviele Fachausdrücke drinn ^^'

Aber solche Infos helfen mir auch was mit den Vorschlägen der Ärzte anzufangen und die richtigen Fragen zu stellen.
LG Angie

Lasek in Bratislava am 01.07.2015
http://augenlaser.operationauge.de/lasek-bei-excimer-in-bratislava-t10006.html

enim
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Re: Genauigkeit Trans-PRK

Beitrag von enim » 19.06.2015, 08:23

xangie1 hat geschrieben:Hab ich das richtig verstanden, dass keine Unterkorrektur bei zu dickem Epithel geschieht, sich aber die optische Zone vergrössert?
Keine Unterkorrektur, aber die optische Zone wird kleiner. Deshalb muss man die optische Zone bei zu dickem Epithel größer wählen, damit am Ende die behandelte Zone groß genug ist.

Ich wüsste nicht, dass eine dünne Hornhautgesamtdicke automatisch bedeutet, dass das Epithel ebenfalls unterdurchschnittlich dick wäre. Das muss einfach ausgemessen werden. Einige Laserzentren verfügen über das RTVue OCT-Gerät.

Ein zu dünnes Epithel führt dazu, dass bei TransPRK die Ablation früher im Stroma landet und somit entsprechend Stroma "verschwendet" wird. Die optische Zone ist erfreulicherweise nicht betroffen.
Astigmatismus wird nur induziert, wenn das Epithel im einen Hauptschnitt dünner ist als im anderen (zum Thema Hauptschnitte: http://www.gutzeit-bs.de/kurz_weit_stab ... keit3.html). Das scheint aber bei unoperierten, gesunden Augen eher selten vorzukommen.
Zuletzt geändert von enim am 30.06.2015, 18:23, insgesamt 1-mal geändert.
R: +3,25 sph -6,25 cyl   L: +3,00 sph -4,75 cyl
R: +0,50 sph -2,50 cyl   L: +0,25 sph -0,50 cyl   nach ICL-OP (V4c)
R:   ?   nach TransPRK

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Re: Genauigkeit Trans-PRK

Beitrag von Yboyka » 30.06.2015, 14:33

Hmmm. Ich hab auch was gegen Flap. Sport mässig zuviel Unsicherheit. Am liebsten wäre mir RelexSmile. Aber das ist noch teuerer. TransPRK wird hier in Göttingen in der Klinik auch gemacht. Ich werde mir mal ein Beratungsgespräch organisieren.

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