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Große Pupillen? OP befürworten oder nicht?

Verfasst: 28.08.2006, 09:03
von guggi
Hallo,

ich habe zu große Pupillen, deshalb bin ich unentschlossen ob ich eine OP durchführen lassen soll! Lt. Voruntersuchung hat mir der Arzt zwar gesagt, dass event. Blendungen bzw. Halos in der Nacht entweder stärker oder auch schwächer sein könnten, als bei den harten Kontaktlinsen. Die Kurzsichtigkeit und die Hornhautverkrümmung zu beseitigen wäre aber kein Problem.

Bei meinen Kontaktlinsen hatte ich auch schon solche Nebeneffekte wegen den zu großen Pupillen, die waren aber erträglich bzw. nicht so störend. Jetzt aber bin ich mir nicht mehr sicher über die Folgen, denn der Augenarzt kann mir nicht sagen bzw. garantieren, ob nach einer OP diese Nebeneffekte (Halos/Blendungen) nun schlimmer sein werden oder nicht - diese Entscheidung liege bei mir!

Da ich grafisch am PC arbeite, will ich aber eine konkrete Antwort bzw. Aussage, denn für eine solche teure OP mit nicht garantierten Ausgang, ist mir eine solche Antwort einfach zu unsicher.

Über Hinweise bzw. Tipps wäre ich dankbar!

Meine Werte:
RA: -3,5 sph./-2,0 cyl./A7°=0,8
LA: -3,25 sph./-2,0 cyl./A177°=1,0
Pupillengröße: 8,2 bzw. 8,4

Wegen meiner dünnen Hornhaut kommt deshalb nur eine FEMTO-Lasik in Frage.

Danke!

Verfasst: 01.09.2006, 01:15
von buchstaebchen
Hi und welcome!

Die von dir erwünschte/erhoffte konkrete Antwort wird Dir hier vermutlich niemand geben können....

Aber: Aufgrund deiner wirklich großen Pupillen müsste der Operateur eine möglichst große Behandlungszone wählen, um die Wahrscheinlichkeit für Komplikationen wie Starburst, Halo, Glare etc. möglichst gering zu halten. Es wird in Fachkreisen wohl aber diskutiert, ob wirklich ein Zusammenhang zwischen Pupillengrüße, Durchmesser der Behandlungszone und Problemen wie Starburst etc. besteht. Es gibt Patienten mit kleiner Pupille und passender Behandlungszone, die Probleme haben - und es soll wohl auch welche geben, die haben Riesenpupillen und eine kleinere Behandlungszone und die haben keine Probleme. Ich persönlich würde allerdings eine Behandlungszone, die kleiner als meine Pupille ist, unter keinen Umständen akzeptieren...
.
Erschwerend kommt bei dir hinzu, dass du (wie du schreibst) eine dünne HH hast. Eine große gelaserte Zone ist dann noch schwerer zu realisieren, weil mit dem Durchmesser halt auch die Abtragstiefe steigt und somit noch weniger HH übrigbleibt.

Hat dir dein Arzt die ganzen Daten mal vorgerechnet? Wie dick der Flap (rechnerisch!) sein wird, wieviel HH und mit welchem Duchmesser abgetragen wird, wieviel HH bleibt unter dem Flap noch stehen?

Die Fachleute hier können aufgrund solcher Daten vielleicht auch eher was dazu sagen?

Die Entscheidung und letztendlich das Risiko trägt letztendlich nur der Patient. Du wirst hier im Forum einige Berichte von Leuten finden, die sich eher in den Grenzbereichen des Machbaren befanden und mit der OP glücklich geworden sind (zumindest im überschaubaren Zeitraum von 1-2 Jahren, von vielen hört/liest man dann ja nichts mehr). Dazu zähle ich mich mit meinen Ex -8/-9 dpt auch :D . Es gibt aber auch welche, die es jetzt wohl anders machen würden :( .

Wünsche dir auf jeden Fall Glück bei der Entscheidungsfindung.

buchstaebchen

Hi buchstaebchen

Verfasst: 01.09.2006, 09:53
von guggi
danke für Deine Antwort. Ja, ich habe mir die Daten vorrechnen lassen. Es wär auch eine Nachlaser-OP möglich, wenn es nicht gleich beim ersten mal klappen sollte.

Da ich aber grundsätzlich sehr vorsichtig mit Gesundheitsfragen bin, habe ich leider bei einer solchen Entscheidung große Bedenken. Bei einer so teuren OP und vom Arzt nur eine 50:50 Chance zu bekommen keine Halos oder Blendungen nach der OP zu haben, ist mir das Risiko ein bisschen zu hoch.

Der Arzt war ehrlich und sagte: „Ich kann nicht garantieren, dass Sie nach der OP mehr Blendungen und Halos haben oder auch weniger, als mit den harten Kontaktlinsen zu sehen. Ich kann ein Laser-OP für Sie durchführen, und die Kurzsichtigkeit und Hornhautverkrümmung beseitigen, aber für das Nichterscheinen von Halos und Blendungen kann ich bei Ihrer Pupillengröße nicht wirklich garantieren. Deshalb 50:50.”

Ich kann mit meiner Brille leben, vielleicht warte ich auch noch einige Zeit ab, bis man vielleicht noch besser Ergebnisse bei der Laser-OP bekommt. Vielleicht kommen auch noch andere Neuigkeiten im Augenbereich auf den Markt.

Hoffe aber noch immer, dass sich einige melden, die ähnliche Werte hatten wie ich und schon eine OP gemacht haben.

Verfasst: 21.09.2006, 18:15
von Jule
Hi,
war heute auch zur ersten "kleinen" Voruntersuchung und meine Pupillen sind mit 8mm leider auch sehr groß...
Meine Frage an dich wäre,wie alt du bist, weil sich die Pupillengröße mit dem Alter ändert (kleiner wird)?
Ich überlege mir jetzt auch, ob ich nicht noch warten sollte (werde am Samstag 24)...
Ich komme zwar mit Brille und Kontaktlinsen nicht sonderlich gut zurecht, aber extreme Komplikationen möchte ich auch nicht in Kauf nehmen!
Liebe Grüße!
Jule

Pupillengröße

Verfasst: 25.09.2006, 09:37
von guggi
Hi Jule,

da kann ich nur sagen: Welcome to the club!
Nun, ich bin 37 und meine Pupillengröße hat sich kaum geändert! Ich habe in den letzten Woche auch einen zweiten Arzt konsultiert mit dem Ergebnis: Es ist machbar, aber Halos und Blendungen könnten nacher schlechter sein, als mit den harten Kontaktlinsen. Eine Operation würden aber beide machen, was mich aber auch noch nicht 100%ig überzeugt.

Was hat Dein Arzt gesagt bzw. wo hast Du dich bis jetzt erkundigt. Leider gibt es in Sachen Pupillengröße sehr große Meinungsverschiedenheiten.

Schöne Grüße