PRK: PTK vor PRK empfehlenswert & entspricht das C-Ten?

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Moderator: Frankyboy

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big_ed
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PRK: PTK vor PRK empfehlenswert & entspricht das C-Ten?

Beitrag von big_ed » 15.12.2010, 18:56

Hallo,

in Anlehnung zum vorherigen Thema
PRK: Abstand der ersten Nachuntersuchungen & Schlafbrille?
http://augenlaser.operationauge.de/view ... 36#p173936
habe ich noch spezielle Fragen zur PRK, daher habe ich es thematisch getrennt.

3. PTK vor PRK empfehlenswert und entspricht das einer C-Ten?
Anbieter II nutzt bei der PRK teilweise oder ggf. sogar überwiegend zur Epithelentfernung kein sog. Hockey-Messer o.ä. oder stumpfe „Kunststoff-Klinge“, sondern auch einen Laser, wohl den Femtolaser wie bei der Femto-LASIK, und ggf. auch Alkohol wie bei der LASEK.
Zu PTK habe ich bisher überwiegend nur was zur Oberflächenbehandlung des Auges gefunden, aber wenig in Zusammenhang der Sehstärkenkorrektur oder PRK.
Allerdings u.a. hier im Forum einiges zum Thema C-Ten oder auch z.B. unter
http://femto-lasik-blog.com/2009/06/28/lasik-und-c-ten/

3a) Ist das üblich und empfehlenswert?
Einerseits soll damit wohl auch das Infektionsrisiko minimiert werden, da das Auge nicht mechanisch berührt wird. Evtl. hat das auch Einfluß auf die Nachuntersuchungsintervalle in den ersten Tagen, vgl. anderes o.g. Posting.
Andererseits soll angeblich der Heilungsverlauf unter Umständen bei der klassischen Variante besser oder schneller sein.
Daher bin ich irritiert und noch unsicher, welche Variante zu bevorzugen ist.

3b) Es wurde bei Anbieter II quasi PTK vor PRK genannt (TPRK?) und scheint damit C-Ten zu ähneln oder sogar identisch zu sein.
Aber ist dem auch wirklich so?

Es wird vom Anbieter II aber aber nicht konkret bzw. ausdrücklich als C-Ten angeboten. Das würde mich aber wundern, wenn es wirklich identisch sein sollte.
Sowie ich es verstanden habe, gibt es wohl einen Unterschied der bearbeiteten korrigierten Hornhautfläche. Bei C-Ten wohl nur teilweise/partiell je nach Abtragungsbedarf zur Korrektur im Vergleich zu großflächiger, so daß vielleicht die Heilung schneller und weniger schmerzvoll sein könnte.
C-Ten kam ja hier im Forum bei den meisten Threads relativ gut weg und soll ja sozusagen eine moderne Variante der PRK mit überwiegend Vorteilen sein. Aber wird ja anscheinend noch nicht so häufig angeboten, ist noch nicht so verbreitet und nicht so bekannt.

Vielen Dank!

Dr. med. Ron Lehnert
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Re: PRK: PTK vor PRK empfehlenswert & entspricht das C-Ten?

Beitrag von Dr. med. Ron Lehnert » 05.01.2011, 14:50

Bei einer PTK handelt es sich um eine Phototherapeutische Keratektomie, d.h. mit einem Excimer-Laser (selber Laser wie für LASIK, LASEK, PRK) können

1. oberflächliche Narben entfernt werden, wenn diese sich im oberen 10%-Bereich der Gesamthornhautdicke befinden
2. bei rezidivierenden Erosionen, d.h. immer wiederkehrenden Schäden in der Epithelschicht der Hornhaut (Deckzellschicht)

D.h. die PTK wird nicht als sogenanntes Oberflächenverfahren zur Korrektur von Fehlsichtigkeiten wie LASEK, PRK angewendet. Dort verwendet man zum Entfernen der Deckzellschicht ein sogenanntes Hockeymesser (PRK) oder Ethanol (LASEK) bzw einen Plastikhobel (EpiLASIK). Erst dann kommt der Excimer-Laser zum Einsatz

Bei der C-TEN handelt es sich auch um ein Oberflächenverfahren, allerdings wird die Deckzellschicht, wie bei der PTK auch mit dem Excimer-Laser entfernt.
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big_ed
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Re: PRK: PTK vor PRK empfehlenswert & entspricht das C-Ten?

Beitrag von big_ed » 05.01.2011, 17:39

Vielen Dank für die ausführliche Antwort und so kannte ich das auch bzw. habe es so im Internet herausgelesen.

Aber ich war etwas irritiert, da bei der Voruntersuchung bei diesem Anbieter für eine PRK die Entfernung der Epitelschicht mit einem Excimer-Laser angesprochen wurden und es dabei quasi PTK vor PRK genannt worden ist, aber eben nicht C-Ten.
Es wurden Vorteile wie bessere Wundheilung und Genauigkeit genannt.

Am OP-Tag habe ich dazu noch mal den Operateur befragt, da dieser nicht die Voruntersuchung vorgenommen hat und ich mit ihm dazu Rücksprache halten sollte.
Dieser meinte er würde ohne Excimer-Laser genauer arbeiten können, es würde kaum oder keinen Unterschied für den Heilungsverlauf und das Endergebnis geben.
Ich habe dann kurzfristig der "normalen" Variante ohne Excimer-Laser zugestimmt, u.a. da es aus anderen Gründen kurz vor der OP schon genug "Aufregung" um Absprachen gab und es war nicht die übliche Aufregung oder Angst davor.

Es wurde dann mit Alkohol und "Schaber" o.ä. gearbeitet, vielleicht eine Mischung aus LASEK und PRK, aber das zurücklegen der Epithelschicht stand nicht zur Debatte.

Lief soweit auch sehr gut, hatte kaum Schmerzen in den ersten Tagen und nach jetzt knapp 3 Wochen warte ich noch auf das Nachlassen der nach ca. 1 Woche eingesetzten Trübung in der Mitte, welches gerade im Nahbereich durch Unschärfe auffällt, dafür ist die Fernsicht seit Anfang an sehr gut.

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