Vertretbarkeit einer Lasik bei Weitsichtigkeit

allgemeine Themen zu LASIK, Femto-LASIK, LASEK, Epi-LASIK, PRK...die in keine Spezialkategorie passen

Moderator: Frankyboy

Mo
Forums-Benutzer
Beiträge: 15
Registriert: 23.11.2008, 12:56

Vertretbarkeit einer Lasik bei Weitsichtigkeit

Beitrag von Mo » 23.11.2008, 14:24

Hallo Leidensgenossen,

auch ich habe nächste Woche bereits ein OP Termin.
Folgende Werte: (32J.) +3,25L / +4,25R HHdicke ca 540 beidseitig.
Lasik: Wavefront Allegretto Care Vision Köln.

Nun folgendes: Zweifel kommen auf; ehrlich gesagt habe ich nun schon fast 2 Wochen die Linsen draußen und muß sagen, daß ICH (weiß nicht ob das hier auf alle Weitsichtigen zutrifft) selbst ohne Linsen (mit Brille wird mir schwindelig), eigentlich problemlos sehen kann. Am Abend ist es vielleicht anstrengender, aber eigentlich kann ich alles akommodieren, selbst das Nahsehen (Buch lesen) geht recht einfach, kein Anzeichen von kopfweh oder Anstrengung dabei. Auch Autofahren geht problemlos.

Daher nun auch die Zweifel: So ein AHA Effekt wie bei Kurzsichtigen werde ich wohl nicht haben nach einer OP.
Mögliche Restdioptrien werde ich dann wohl unbemerkt akommodieren.

Nun bringt mich das alles in moralische Zweifel: da ich
1. Kein Maulwurf ohne Sehhilfe bin
2. Eigentlich weiche Linsen auch super vertrage
3. Eigentlich nur die OP machen will aus Bequemlichkeit, keine Linsen mehr zu tragen, will dann aber auch ein wirkliches lohnendes Ergebnis erzielen, es soll sich ja lohnen.
4. Angst habe,, später für weiche KL unverträglich nach einer OP zu sein.

Was meint Ihr ?? Habe nicht mehr viel Zeit für ein Rückzieher !
Wäre über jede Meinung wirklich dankbar.......

%%%%
Forums-Benutzer
Beiträge: 28
Registriert: 16.11.2008, 18:53
Wohnort: Hessen

Beitrag von %%%% » 23.11.2008, 19:55

Hallo Mo!

Es mag sein, daß Dein Nahvisus durch die baldige OP nicht besser wird, aber spätestens in 10 Jahren wirst Dir das "Wegakkomodieren" nicht mehr möglich sein. Erst wirst Du in der Nähe unscharf sehen, und wenn die Alterssichtigkeit so richtig zuschlägt, wirst Du in keiner Entfernung mehr scharf sehen (auch nicht in großer Ferne!). Soviel zu Deiner Argumentation...
LASEK (rechtes Auge) am 21.11.2008
LASEK (linkes Auge) am 12.12.2008

Ufo
schaut sich noch um
Beiträge: 7
Registriert: 16.10.2008, 23:50

Beitrag von Ufo » 23.11.2008, 20:26

Hallo Mo,

ich muss ich gestehn ich an deiner Stelle würde die OP nicht machen. Es ist natürlich immer leichter von einer OP ab- anstatt zu zuraten, aber wie du selbst sagst kommst du sogar ohne Sehhilfe zurecht. Ein Eingriff KANN Komplikationen mit sich bringen, die dich nachher deutlich mehr einschränken als deine bisherigen Linsen.
Ich selber bin relativ stark kurzsichtig und wäre zufrieden, wenn ich den groben Alltag ohne Sehhilfe bewältigen könnte. Mit Einschränkungen wie du sie vor der OP hast, muss ich sogar nach der OP rechnen. Wenn nicht meine berufliche Planung wäre, würde ich selber das Risiko nicht eingehen, obwohl ich (so glaube ich) bei einer Op mehr gewinnen kann als du. (da ich ohen Brille eben halb blind bin)

Ich weiß nicht ob es so nett ist dich jetzt noch it allerlei Meinungen zu verunsichern, aber wenn du schon so direkt fragst ;-).
Wünsche dir, dass du die richtige Entscheidung triffst.

Mo
Forums-Benutzer
Beiträge: 15
Registriert: 23.11.2008, 12:56

Beitrag von Mo » 23.11.2008, 23:21

erst einmal danke für die Antworten.

Man muß auch fairer Weise sagen, daß ich mein momentanes Sehen vielleicht auch etwas überbewerte, immerhin nerven auch grad keine CL, somit ist das gesamte Bild momentan, na sagen wir mal: sauber, rein irgendwie.
Wenn ich mein Akkomodieren ausschalte (macht wie gesagt kaum Anstrengung aus), dann kann ich nichtmal die Schrift hier irgendwie erkennen. und nach weiteren Wochen ohne jede Sehhilfe schätz ich auch mal, würde es anstrengend werden.

Daher wäre ein Erfolg schon optimal.Daß ich in ein paar Jahren nicht mehr so gut akkomodieren kann ist natürlich ein Argument dafür, sagte auch meine Optikerin, nur ist es dann vielleicht der bessere Zeitpunkt, bis dahin zu warten ?
Wäre dies sogar schlau, oder bleiben die Werte bei Weitsichtigen eher konstant und ich kann es jetzt schon machen ?

...vielleicht mach ich die Hauptuntersuchung erstmal mit und verschiebe die OP, die sonst am nächsten Tag wäre, ob das bei care vision geht ?

Mo
Forums-Benutzer
Beiträge: 15
Registriert: 23.11.2008, 12:56

Voruntersuchung !

Beitrag von Mo » 27.11.2008, 19:59

Hallo,

war wie gesagt heute bei der Voruntersuchung.
So viel wurde da jetzt nicht gemessen:

1. Zuerst zwei Messgeräte, wo so ein Bild zu sehen war und irgendwas gemessen wurde (HHdicke ?) vor 2 Wochen 540, jetzt wohl etwas über 550. Soll aber bei Weitsichtigen mit hohen Werten eh nicht ganz so entscheident sein, wie bei Kurzsichtigen. Aufgrund des Abtragungsbereiches, der nicht im Zentrum liegt, und außerhalb die Hornhaut gegenüber dem gemess. Wert wohl dicker ist.
2. Messgerät mit drehenden blauen Spalt (Wellenfront ?)
3. Visus mit vorgeschalteten Gläsern (ca.125 %)
4. Visus ohne Hilfe (90-100%)
5. Dann der Hammer mit den Akkomodationstropfen (komischer
Weise haben diese Tropfen dort auch die Kurzsichtigen
bekommen), Ergebnis: ich war blind wie n Huhn ! Konnte weder nah noch fern garnichts mehr scharf bekommen.

6. Es wurden dann etwas höhere Werte ermittelt ( +3,50L / +4,75R) (Ungetropft wurde vorher +3,0L/+4,00~+4,25R ermittelt)

7. Das Gespräch mit dem Arzt: Dort stellte ich dann alle meine Fragen bezüglich Hinge-position des Flaps und ob es bei mir nun besondere Risiken gäbe.
-Eigentlich hatte ich ja gelesen das die 3-9 Uhr Position besser sei, da somit nicht alle Nerven gekappt würden: Arzt will aber 12 Uhr Position verwenden, da somit die Augen-Lid-bewegung nicht zur Gefahr für den Flap bezügl. Faltenbildung wird. leuchtet auch ein.

Eine Optische Zone mit ca. Größe 6,5 (mm?) wurde gewählt.

Gelasert werden soll wohl L 2,75 R 4,00

Ich fragte dann natürlich, warum ich so gut akkomodieren könne.
Das konnte der Arzt aber auch nicht erklären, war auch etwas verwundert darüber. Habe erfahren, daß andere mit ähnlichen Werten so wenig sehen, wie ich mit den Tropfen.

Habe Ihn dann gefragt ob er denn jemanden emfehlen würde die Sehhilfe wegzulassen und halt weiter zu akkomodieren, wenn´s denn eben so gut klappt. Er sagte wenn es keine Probleme gibt, keine Schmerzen oder Probleme beim Stereosehen oder Schielen, dann würde er da kein Problem sehen.

Naja solche Probleme habe ich tatsächlich nicht, selbst ohne Sehhilfe schauen beide Augen immer gerade.
Das war in meiner Kindheit aber noch anders, da tat ich dies wohl hin und wieder nicht mit dem RA (Hatte mit 3 Jahren mal ne Schiel-OP)
....das hab ich aber später mit aufwendigen Abkleben und Tropfen super wegbekommen Sehschule etc...Stereosehen völlig hergestellt.

Es bleibt aber die Angst davor, daher würde ICH niemanden empfehlen, dies ohne Sehhilfe ewig lange auszutesten, selbst wenn man das völlig weg hat ! Ist nun mal 1 dpt Unterschied von Auge zu Auge, da ist es wohl verlockend für das gehirn, sich auf das stärkere Auge irgendwann zu konzentrieren. Daher trage ich ja auch artig mein Leben lang eine Brille und seit 15 eben die Kontaktlinsen.

Falls die OP nix wird, also Werte über 1dpt bleiben, dann will ich aus den genannten Grund auch unbedingt wieder KL tragen können, wenn es denn so ist. Hierbei sah der Arzt bei mir aber kein Problem, dies würde wohl später wieder gehen.

Morgen wäre es dann soweit....

So bitte um Kommentare

Antworten

Sie haben Interesse an einer Lasik-Behandlung? Fordern Sie hier kostenlose Informationen zum Thema Lasik an und lassen Sie sich beraten!

Beratung anfordern