Hallo zusammen,
auch nach vielen Monaten der Recherche und zwei unverbindlichen Voruntersuchungen bei Care Vision und Euro Eyes kann ich mich immer noch nicht zur OP durchringen. Ich muss zugeben, dass der - wenn auch fragwürdige - Artikel im Spiegel meine Bedenken vor dem unwiderruflichen Rumbasteln an der Hornhaut nicht gerade verringert hat.
Deshalb meine Frage: Bei allem Für und Wider bezüglich von Laser-OPs spielen Phake-Linsen-Implantate hier kaum eine Rolle. Warum eigentlich? Nach allem, was ich bisher dazu gefunden habe, scheint das doch eine gefahrlosere, weil reversible, Alternative zum Lasern zu sein mit qualitativ ähnlichen Ergebnissen, oder?
Würde mich freuen, wenn jemand erklären kann, warum diese Option eher unbeliebt ist.
( meine Werte: -6,5 / -0,5 und -7,0 / -0,5)
Dankeschön und viele Grüße!
jacob
Phake Linsen Implantat vs Lasern?
Moderator: Frankyboy
Hallo Jacob,
phake Linsen sind auch nicht ganz risikoarm. Hinterkammerlinsen bergen ein nicht unerhebliches Riskio einer Linsentrübung d.h. der Erkrankung am Grauen Star. Das ist für einen 50 jährigen natürlich ein kleineres Problem, als für einen 25 jährigen.
Vorderkammerlinsen sind bei Kontaksportarten auch nicht geeignet, weil ein Schlag auf das Auge ebenfalls gefährlich werden kann.
Das waren für mich die Gründe warum ich mich gegen phake Linsen entschieden hab. (Ebenso gegen Lasik). Ich möchte ungehindert Sport machen können, ohne ständig übervorsichtig mit den Augen sein zu müssen. Denn ich habe ja nichts davon, wenn ich zwar nicht mehr auf meine Brille achtgeben muss, dafür aber auf die Augen.
Aber es gibt sicher Leute, für die das weniger ein Problem ist.
phake Linsen sind auch nicht ganz risikoarm. Hinterkammerlinsen bergen ein nicht unerhebliches Riskio einer Linsentrübung d.h. der Erkrankung am Grauen Star. Das ist für einen 50 jährigen natürlich ein kleineres Problem, als für einen 25 jährigen.
Vorderkammerlinsen sind bei Kontaksportarten auch nicht geeignet, weil ein Schlag auf das Auge ebenfalls gefährlich werden kann.
Das waren für mich die Gründe warum ich mich gegen phake Linsen entschieden hab. (Ebenso gegen Lasik). Ich möchte ungehindert Sport machen können, ohne ständig übervorsichtig mit den Augen sein zu müssen. Denn ich habe ja nichts davon, wenn ich zwar nicht mehr auf meine Brille achtgeben muss, dafür aber auf die Augen.
Aber es gibt sicher Leute, für die das weniger ein Problem ist.
-
- kennt sich hier aus
- Beiträge: 1169
- Registriert: 14.03.2008, 18:08
Hallo!
Bei einer Linsen-OP handelt es sich nicht um eine oberflächliche OP, sondern es muss das Auge eröffnet werden.
Ich habe auch schon gehört (und die Info stammt von einem Arzt), dass, falls man nach einer Laser-OP eine Entzündung bekommt, diese aufgrund der Schmerzen sehr schnell sogar vom Patienten selbst bemerkt wird und man bezüglich Behandlung rasch einen Arzt aufsucht. Bei Linsen scheint das Risiko, dass die Entzündung nicht gleich erkannt wird, größer zu sein, und eine unbehandelte Entzündung ist leider nicht vorteilhaft.
Da auch ich ähnliche Werte wie du hatte, stand auch bei mir das Thema Zusatzlinsen im Raum (bzw. wurden mir von einer Klinik als Mittel der Wahl empfohlen). - Die Palette eventueller Probleme und Nebenwirkungen, die mir bei der Aufklärung vorgetragen wurde, ließ mich leicht erblassen. Ich glaube es fehlte fast nichts, was nicht auch bei Lasek oder Lasik vorkommen könnte.
Als ich nach der Information bei dieser Klinik noch im Internet herumstöberte, lautete der erste Artikel etwa so: .... es gibt zwar schon lange Erfahrungen, aber bei jungen Patienten kann man einen derartigen Eingriff durchaus als Erprobung werten......
Ich bin zwar nicht mehr jung, aber die Formulierung hat mich doch abgeschreckt.
Bei Zusatzlinsen weisen manche Kliniken darauf hin, dass - falls mit den Linsen keine optimale Korrektur erfolgte - im Anschluss eine Lasik (oder ev. auch Lasek?) durchgeführt werden kann.
. Ich weiß nicht, wie oft das nötig ist; hörte sich aber so an, als ob es zumindest nicht ganz selten wäre. - Wenn dieser Fall eintritt, hat man wirklich die ganze Palette an möglichen Problemen im Angebot
.
Dass das Wort "reversibel" verlockend klingt, finde ich auch, aber bei einer derartigen OP ist es bestimmt nicht das Ziel des Patienten, das Auge aufschneiden zu lassen um die Linsen zu implantieren und nach einigen Wochen, Monaten oder Jahren den ganzen Vorgang rückgängig machen zu lassen.
Ich denke, Linsen sind für manche Personen (z.B. ältere Interessenten oder solche mit sehr starker Fehlsichtigkeit), aber bestimmt nicht für alle die ideale Lösung. Bei jedem Verfahren gibt es leider Nachteile, aber natürlich auch Vorteile.
Bei einer Linsen-OP handelt es sich nicht um eine oberflächliche OP, sondern es muss das Auge eröffnet werden.
Ich habe auch schon gehört (und die Info stammt von einem Arzt), dass, falls man nach einer Laser-OP eine Entzündung bekommt, diese aufgrund der Schmerzen sehr schnell sogar vom Patienten selbst bemerkt wird und man bezüglich Behandlung rasch einen Arzt aufsucht. Bei Linsen scheint das Risiko, dass die Entzündung nicht gleich erkannt wird, größer zu sein, und eine unbehandelte Entzündung ist leider nicht vorteilhaft.
Da auch ich ähnliche Werte wie du hatte, stand auch bei mir das Thema Zusatzlinsen im Raum (bzw. wurden mir von einer Klinik als Mittel der Wahl empfohlen). - Die Palette eventueller Probleme und Nebenwirkungen, die mir bei der Aufklärung vorgetragen wurde, ließ mich leicht erblassen. Ich glaube es fehlte fast nichts, was nicht auch bei Lasek oder Lasik vorkommen könnte.
Als ich nach der Information bei dieser Klinik noch im Internet herumstöberte, lautete der erste Artikel etwa so: .... es gibt zwar schon lange Erfahrungen, aber bei jungen Patienten kann man einen derartigen Eingriff durchaus als Erprobung werten......

Ich bin zwar nicht mehr jung, aber die Formulierung hat mich doch abgeschreckt.
Bei Zusatzlinsen weisen manche Kliniken darauf hin, dass - falls mit den Linsen keine optimale Korrektur erfolgte - im Anschluss eine Lasik (oder ev. auch Lasek?) durchgeführt werden kann.



Dass das Wort "reversibel" verlockend klingt, finde ich auch, aber bei einer derartigen OP ist es bestimmt nicht das Ziel des Patienten, das Auge aufschneiden zu lassen um die Linsen zu implantieren und nach einigen Wochen, Monaten oder Jahren den ganzen Vorgang rückgängig machen zu lassen.
Ich denke, Linsen sind für manche Personen (z.B. ältere Interessenten oder solche mit sehr starker Fehlsichtigkeit), aber bestimmt nicht für alle die ideale Lösung. Bei jedem Verfahren gibt es leider Nachteile, aber natürlich auch Vorteile.
LG
Donauwelle
Donauwelle
Hallo,
vielen Dank für Eure Antworten. Hatte heute morgen einen unverbindlichen Voruntersuchungs-Termin bei Visumed / Optical Express (in HH) und dachte eigentlich, da auch das Thema Linsen-Implantate ansprechen und hier dann davon berichten zu können. Das Informationsgespräch war da aber eher rudimentär (kurze Messung der Hornhautdicke durch die Empfangsdame, und das war's), und da sie diese OP in Hamburg nicht anbieten, wusste sie auch nichts nennenswertes dazu zu sagen.
Weil sich da aber nochmal herausgestellt hat, dass meine Hornhautdicke am ganz unteren Bereich des für eine Laser-OP nötigen Wertes liegt, bin ich von der Implantat-Lösung noch nicht ganz ab.
Noch eine Frage an UFO: Hast Du dich also komplett gegen jede Augen-OP entschieden? Kontaktsport würde ich dann auch gerne wieder machen (habe früher geboxt, eher fitnessmässig, keine Wettkämpfe etc). Bei Euroeyes haben sie beim Augentest ziemlich auf die Tonne gehauen und behauptet, dass sie auch Profiboxer lasern würden, es also dahingehend überhaupt kein Problem geben würde. Hm.
Wenn ich was Neues weiss, melde ich mich wieder.
Viele Grüße und Euch eine schöne Woche!
vielen Dank für Eure Antworten. Hatte heute morgen einen unverbindlichen Voruntersuchungs-Termin bei Visumed / Optical Express (in HH) und dachte eigentlich, da auch das Thema Linsen-Implantate ansprechen und hier dann davon berichten zu können. Das Informationsgespräch war da aber eher rudimentär (kurze Messung der Hornhautdicke durch die Empfangsdame, und das war's), und da sie diese OP in Hamburg nicht anbieten, wusste sie auch nichts nennenswertes dazu zu sagen.
Weil sich da aber nochmal herausgestellt hat, dass meine Hornhautdicke am ganz unteren Bereich des für eine Laser-OP nötigen Wertes liegt, bin ich von der Implantat-Lösung noch nicht ganz ab.
Noch eine Frage an UFO: Hast Du dich also komplett gegen jede Augen-OP entschieden? Kontaktsport würde ich dann auch gerne wieder machen (habe früher geboxt, eher fitnessmässig, keine Wettkämpfe etc). Bei Euroeyes haben sie beim Augentest ziemlich auf die Tonne gehauen und behauptet, dass sie auch Profiboxer lasern würden, es also dahingehend überhaupt kein Problem geben würde. Hm.
Wenn ich was Neues weiss, melde ich mich wieder.
Viele Grüße und Euch eine schöne Woche!
Hallo Jacob,
ich habe gerade eine LasEK auf dem ersten Auge hinter mir, sitze hier also etwas einäugig
. Bei einer Lasek bzw. PRK gibt es keinen Flap der sich bei einem Schlag auf das Auge verschieben könnte(den gibt es nur bei der Lasik). Deswegen kann das Verfahren auch bein Leuten angewandt werden, die bspw. regelmäßig einen Kontaksport betreiben. (wie in deinem Fall Boxen). Unter Kontaksport fällt nach Auskunft meiner Ärztin aber nicht nur Boxen, sondern auch Fußball und Handball. (also wenn du mich fragst jede Art von Sport). Vermute die Leute von EuroEyes haben auch die Lasek-Methode gemeint. Bei dünner Hornhaut kommt eine Lasik ohnehin nicht in Frage. (Sollten sie dir eine Lasik aufschwatzen wollen, obwohl du boxst, dann suche bloß das weite. Ein so verschobener Flap ist absolut nichts harmloses)
Ich stand vor genau der gleichen Frage wie du, da meine Werte mit ca. -8 auch im Grenzbereich sind. Ich bin deswegen extra zu einer Universitätsklinik die jede Operationmethode durchführt, da ich innerlich von einer Lasek schon abgerückt war und mich mit phaken Linsen schon angefreundet hatte. Meine Ärztin meinte aber ihr wäre bei meinem Alter (ich bin 24) nicht sonderlich wohl bei einer Linsenimplantation. Donauwelle hat ähnliches ja bestätigt. Ich gehöre auch bei der Lasek-Methode zu Gruppe mit erhöhtem Risiko, bin das aber nun eingegangen. Ob ich letzlich zufrieden sein werde kann ich noch nicht beurteilen. Aber solche Berichte, wie von Donauwelle machen zumindest Hoffnung
ich habe gerade eine LasEK auf dem ersten Auge hinter mir, sitze hier also etwas einäugig

Ich stand vor genau der gleichen Frage wie du, da meine Werte mit ca. -8 auch im Grenzbereich sind. Ich bin deswegen extra zu einer Universitätsklinik die jede Operationmethode durchführt, da ich innerlich von einer Lasek schon abgerückt war und mich mit phaken Linsen schon angefreundet hatte. Meine Ärztin meinte aber ihr wäre bei meinem Alter (ich bin 24) nicht sonderlich wohl bei einer Linsenimplantation. Donauwelle hat ähnliches ja bestätigt. Ich gehöre auch bei der Lasek-Methode zu Gruppe mit erhöhtem Risiko, bin das aber nun eingegangen. Ob ich letzlich zufrieden sein werde kann ich noch nicht beurteilen. Aber solche Berichte, wie von Donauwelle machen zumindest Hoffnung

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