Bitte um Entscheidungshilfe dringend!

allgemeine Themen zu LASIK, Femto-LASIK, LASEK, Epi-LASIK, PRK...die in keine Spezialkategorie passen

Moderator: Frankyboy

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jini
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Bitte um Entscheidungshilfe dringend!

Beitrag von jini » 10.05.2008, 11:03

Ich weiß nicht, schreiben hier auch Ärzte mit? die vielleicht antworten?
Ich bin so verunsichert und brauche Rat.
Bin von Geburt an stark Fehlsichtig auf meinem rechten Auge, habe aber wegen der Anisometropie niemals eine Brille getragen.
Jetzt wo auf meinem linken Auge eine Altersweitsichtigkeit eingetreten ist habe ich mich zu einer Operation entschieden.
dachte das wäre ganz einfach.
Zuerst war ich bei einem Arzt in Dortmund, der mir gesagt hat, aufgrund der langen Zeit würde mein rechtes Auge nicht mehr lernen zu sehen und riet mir von einer Lasik ab, wollte dann an meinem gesunden Auge eine CK durchführen.
habe mich dagegen entschieden, da ich froh bin noch ein "gesundes" Auge zu haben und das Risiko nicht eingehen möchte, dass da etwas passiert.
Meine Augenärztin schickte mich zu einem Professor nach Dortmund mit dem Auftrag eine multifokale Linse einzusetzen.
Dieser lehnte allerdings die Operation aus den gleichen Gründen ab. Auch eine Multifokale Linse würde keine Besserung der Sicht bringen.
er empfahl mir als Lösung Kontaktlinsen, die auch nie tragen konnte wegen einer chronischen Bindehautentzündung.
Bei der Vermessung, sah mich der Kontaktlinsenspeziallist mitleidig an und meinte, da wäre auch mit Kontaktlinsen nichts zu machen, erst wegen der chronischen Bindehautentzündung und dann auch weil meine Linse nicht mittig säße und deshalb keine Linse was bringen würde.
Letzte Woche war ich dann in der Klinik in Bochum.
Dr. Krumeich hat sofort eine Lasik OP vorgschlagen...
So und nun weiß ich nicht mehr was ich machen sollte, warum lehnen alle ab und er würde es machen?
ich traue ihm keine Geldschinderei zu, das hat der wohl nicht nötig, aber trotz nettem Praxisteam, war das Gespräch mit dem Arzt eher sparsam...
ich könne zwar jederzeit dort jemanden anrufen um noch Fragen zu stellen, aber ich bin jetzt total verunsichert.

Meine Werte und Diagnosen:
Anisometropie, re Amblyopie, Hyperopie, Astigmatismus und bds: Presbyopie. Meine Werte: R+4,25-15/7=0,5p und L:+0,5-0,5/164=1,0

Was soll ich nur machen?
Sicher kann mir hier keiner Raten, aber ich wäre für einige Tipps sehr dankbar, da ich nicht mehr weiter weiß..
lg
jini

buecherwurm
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Beitrag von buecherwurm » 10.05.2008, 19:20

Die Amblyopie ist halt durch eine Lasik normal nicht heilbar, da ja eine funktionelle Sehstörung vorliegt. Die Ursache liegt ja nicht ausschließlich im optischen Bereich. Der bestehende optische Fehler kann sicherlich per Lasik korrigiert werden nur wird der Visus trotzdem schlecht bleiben weil eben die Amblyopie nicht damit behoben wird. Du wirst halt nach der Lasik in etwa einen Visus erreichen, wie du ihn auch mit Brillenglas/Kontaktlinse auf diesem Auge erreichen würdest.

Die Altersweitsichtigkeit lässt sich aber ohnehin nicht mit einer Laserbehandlung behandeln. Die Ursache der Altersweitsichtigkeit liegt ja darin, dass die Linse sich nicht mehr so gut akkomodieren lässt. Sicherlich könnte man das dann so lasern, dass man in der Nähe gut sieht - dann wäre man aber kurzsichtig und bräuchte in der Entfernung eine Brille.

jini
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Beitrag von jini » 10.05.2008, 19:29

hallo
danke für deine antwort,
der visus den ich erreichen kann ist 70%, den ich sicher mit einer brille auch erreichen kann, so wurde mir das erklärt,
nur kann ich ihn aufgrund der anisometropie nicht durch eine brille sondern nur durch eine operation erreichen, hab ich das richtig verstanden?
das zweite was du zu der alterssichtigkeit sagst ist sicher richtig, durch eine ck wäre zu erreichen, dass man mir etwas von der ferne für die nähe gäbe, auch richtig?
mensch ganz schön schwierig...
lg
jini
noch mehr meinungen dazu???

buecherwurm
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Beitrag von buecherwurm » 11.05.2008, 18:03

Anisometropie heißt ja nur, dass beide Augen recht unterschiedlich sind. Du brauchtest bisher ja nur für das gute Auge keine Brille (oder ne schwache?) und für das andere eine recht starke. Bei Verwendung einer Brille führt das wohl einerseits dann zu Druckstellen und einem kosmetisch schlechten Aussehen, andererseits (und das ist auch das Wichtigere) verkleinert die Brille das Bild auf dem einen Auge und bei so nem großen Größenunterschied zwischen den beiden Augen kommen viele dann damit einfach nicht zurecht (Probleme mit räumlichem Sehen). Und wenn Kontaktlinsen auch nicht gehen bleibt eigtl. fast nur eine Operation über (refraktiv oder künstliche Linsen).
das zweite was du zu der alterssichtigkeit sagst ist sicher richtig, durch eine ck wäre zu erreichen, dass man mir etwas von der ferne für die nähe gäbe, auch richtig?
Richtig. Oftmals macht man eine sogenannte Monovision: Das eine Auge wird etwas mehr für die Nähe, das andere für die Ferne gelasert. Problem dabei ist, dass manche damit nicht zurechtkommen. Bei dir ist zudem das zusätzliche Problem, dass du mit dem einen Auge ja niemals die volle Sehstärke erreichen kannst.

Ich persönlich (Achtung, ich bin kein Arzt!) würde versuchen, das schlechte Auge so gut es geht zu lasern (unter Umständen zahlt hier die Krankenkasse teilweise!) und das gesunde Auge nicht weiter anfassen. Allerdings nur, wenn keine Ausschlusskriterien dafür bestehen (z.B. zu dünne Hornhaut). Alle operativen Verfahren (auch die CK) haben Nebenwirkungen und nur für die Altersweitsichtigkeit halte ich es ebenfalls für unverantwortlich, hier zu operieren. Monovision oder ähnliche Konstruktionen sind meiner Meinung nach eher Verschlechterungen des Sehens als Verbesserungen. Sei froh, dass du in der Entfernung nichts brauchst und nutze wie fast jeder ältere Mensch eine Brille fürs Lesen.

jini
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Beitrag von jini » 11.05.2008, 20:03

danke für deine antwort, sprichst mir eigentlich ein wenig aus der seele,
mit einer brille habe ich es immer wieder mal versucht, aber ergebnis sind nach einer halben stunde schwindel und übelkeit bis zum erbrechen, ohne quatsch jetzt....

dünne hornhaut ist nicht das problem,die bereits vermessen und als gut befunden worden..

der einzige zweifel der bleibt, ist dass die anderen wegen der amblyopie, sich geweigert haben zu operieren, weil ich nachher keinen unterschied zu vorher hätte
und dr. krumeich sofort "ja" gesagt hat, meine frage dahingehend hat er so beantwortet: "sie sehen doch was eine korrektur hier bewirkt. also bewirkt das eine operation auch"
der prof in dortmund sagte, dass ich niemals dieses erlebnis haben werde nach der op zu sehen: ah jetzt sehe ich besser!

verstehst du? vielleicht habe ich mir aber auch einfach nur zu viele meinungen geholt....und das bringt bekanntlich durcheinander..
arbeite selbst in der chirurgie und kenne einige ärzte, vielleicht bin ich deshalb auch manchmal so ungläubig:-)

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