lasik, lasek vor- nachteile

allgemeine Themen zu LASIK, Femto-LASIK, LASEK, Epi-LASIK, PRK...die in keine Spezialkategorie passen

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Bowsercheese
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lasik, lasek vor- nachteile

Beitrag von Bowsercheese » 13.02.2007, 08:35

LASIK Methode

Bei der LASIK Methode wird entsprechend der Fehlsichtigkeit die Krümmung der Hornhaut verändert, so dass die Brechkraft des Auges in Richtung Normalsichtigkeit verschoben wird. Dies geschieht nicht durch Abtragen von Hornhautgewebe an der Vorderfläche, sondern durch ein spezielles Verfahren in der Tiefe des Hornhautgewebes. Bei diesem Eingriff liegen ca. 90% der Patienten innerhalb von 90 bis 110% des angestrebten Korrekturwertes. Fast alle Patienten sehen unkorrigiert besser als vor dem Eingriff. Die Sehschärfe mit der besten möglichen Korrektur ist ca. bei 80% gleich wie vor dem Eingriff, bei 10% ein bis 2 Linien besser, und bei 10% 1 bis 2 Linien schlechter. Bei nicht gut zentrierten Abtragungszonen oder bei unregelmässiger Heilung, auch bei Verrutschen der vorderen Hornhautlamelle, können irreguläre Astigmatismen entstehen.
Vorteile

Die LASIK ist eine neuere Methode, die Excimer-Laser und chirurgische Präparation der Hornhaut kombiniert. Direkt nach der Operation ist das Hornhautepithel (= die oberflächliche Zellschicht der Hornhaut) wieder geschlossen und die Sehschärfe bereits am nächsten Tage wieder recht gut. Bei höheren Korrekturen von Kurzsichtigkeit ( ca. 6 – 10 Dioptrien) und bei Korrektur der Weitsichtigkeit ist die Tendenz zur Narbenbildung gering. Bedingt durch die tiefere Durchtrennung der Hornhautnerven und den sofortigen Verschluss der Wunde treten nach dem Eingriff deutlich weniger Schmerzen auf als nach der PRK. Bei Komplikationen oder ungenügender Korrektur kann nach ca. einem halben Jahr die Wunde wieder geöffnet und noch einmal behandelt werden.
Ernste Komplikationen mit Verlust des Auges oder der Sehkraft sind bei der LASIK extrem selten.
Nachteile

Sowohl die LASIK wie auch die LASEK bewirken eine wesentlich tiefgreifendere Veränderung der Hornhautstruktur als die PRK. Die meisten Komplikationen stehen in Zusammenhang mit dem Hornhautlappen: Fehler oder Schwierigkeiten bei der Präparation, nicht ideale Position nach dem Eingriff, Einwachsen von Hornhautepithel in den Spalt zwischen vorderer und hinterer Hornhautlamelle, Ablagerung von Zellresten oder anderem Material in diesem Spalt, Ausbildung von Falten durch Rutschen der vorderen Lamelle. Sehr selten kommt einmal eine völlige Ablösung der vorderen Lamelle vor, die dann chirurgisch behandelt werden kann. Die Komplikationen bei der Lasik werden in 1 – 7% der Fälle beobachtet. Während der chirurgischen Hornhautpräparation steigt der Augendruck für einige Sekunden auf sehr hohe Werte, wie sie sonst nur bei einem Glaukomanfall (Grüner Star) vorkommen. In letzter Zeit ist gezeigt worden, dass dadurch ein langfristiger Verlust von Netzhautzellen erfolgen kann. Durch eine Vorbehandlung mit speziellen Augentropfen können wir diesen Effekt wahrscheinlich verhindern.
Fast alle Augen werden nach LASIK vorübergehend ausgesprochen trocken, speziell bei Frauen, welche älter als 40 Jahre sind.
Bei grösseren Korrekturen (6 – 10 Dioptrien) gibt es statistisch häufiger Abweichungen im Ergebnis sowie Unterkorrekturen in der Mitte der Abtragungszone („central islands“), die bei unserer Abtragungsmethode allerdings berücksichtigt werden. Bei weiter Pupille (z.B. Autofahren bei Nacht) können störende Geisterbilder auftreten – besonders bei kleinen Abtragungszonen. Das spätere Anpassen einer Kontaktlinse kann erschwert sein, ebenso das Berechnen der Kunstlinse bei späteren Staroperationen.



LASEK Methode

Bei der LASEK© Methode wird entsprechend der Fehlsichtigkeit die Krümmung der Hornhaut-Vorderfläche verändert, so dass die Brechkraft des Auges in Richtung Normalsichtigkeit verschoben wird. Bei diesem Eingriff liegen ca. 90% der Patienten innerhalb einer Dioptrie vom angestrebten Korrekturwert. Fast alle Patienten sehen unkorrigiert besser als vor dem Eingriff. Die Sehschärfe mit der besten möglichen Korrektur ist ca. bei 90 % gleich wie vor dem Eingriff, bei 5% ein bis 2 Linien besser, und bei 5% 1 bis 2 Linien schlechter. Bei dezentrierten Abtragungszonen oder bei unregelmässiger Heilung können irreguläre Astigmatismen entstehen.
Vorteile

Da die Korrektur nach Schieben des Epithels an der Vorderseite des Hornhautstromas vorgenommen wird, entfallen die Komplikationen der Flap–Präparation, welche bei LASIKauftreten können. Die LASEK ist eine wesentlich kleinere Änderung an der Hornhaut-Struktur als die LASIK. Daher sind selbst bei grösseren Korrekturen keine Spätkomplikationen wie Bildung von Hornhautvorwölbungen zu erwarten. Bisher ist nicht gezeigt worden, dass bei Myopien bis ca. 10 Dioptrien die Ergebnisse mit der LASEK schlechter sind als mit der LASIK. Im Gegenteil: neuere Studien (ARVO 2002) zeigen, dass mittelfristig die Sehschärfe nach LASEK besser ist. Die Hornhautnerven werden bei der LASEK nur wenig geschädigt und haben nach einigen Monaten wieder eine volle Funktion. Ernste Komplikationen mit Verlust des Auges oder der Sehkraft sind bei der LASEK extrem selten.
Nachteile

Die LASEK macht häufiger in den ersten ein bis zwei Tagen nach dem Eingriff Schmerzen als die LASIK. Zusätzlich ist das Sehen nicht bereits nach wenigen Tagen optimal, sondern benötigt einige Wochen für die Stabilisierung. Bei weiter Pupille (z.B. Autofahren bei Nacht) können störende Geisterbilder auftreten – besonders bei kleinen Abtragungszonen (ältere Lasergeräte). Das spätere Anpassen einer Kontaktlinse kann eventuell etwas Probleme bereiten. Bei einigen Patienten kann die Anheftung des Epithels an die Hornhaut schwieriger sein und zu Beschwerden führen. Falls es während der Operation zur Beschädigung des Epithels - einer extrem dünnen Schicht – kommt, wird dieses entfernt und die Operation in eine PRK umgewandelt.

hier ein kleiner auszug zum durchjlesen damit die entscheidungsfindung welche methode man anwenden will vielleich etwas erleichtert wird

stammt vom uni spital bern!

http://www.augenheilkunde.insel.ch/

gruss bow

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Beitrag von nicole_ » 13.02.2007, 12:16

Noch erwähnenswert finde ich:

Die Bowmann-Membran wird bei der PRK durch das Messer und bei der LASEK durch den Alkohol beschädigt.
Bei der LASIK bleibt sie intakt.

Noch weiß man nicht, wozu die Bowmann-Membran nützlich ist.

Und bei der LASIK ist man auf eine neue Schnittführung gekommen, bei der weniger Nerven durchtrennt werden, so dass die Gefahr von trockenen Augen nach einer solchen OP verrigert werden kann.

lg
Nicole

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Beitrag von Pinbot » 13.02.2007, 13:15

Aus dem Wikipedia-Artikel Cornea
Die Bowman-Membran, auch Bowman-Schicht oder Lamina limitans anterior, liegt zwischen dem Stroma und der Basalmembran und ist ca. 12 µm dick. Sie ist weniger eine Membran als eine Ansammlung von Kollagenfibrillen und Proteoglykanen. Die Kollagenfibrillen haben einen Durchmesser von etwa 20-30 nm, was ungefähr zwei Drittel der Dicke derer im Stroma entspricht. Da die Kollagenfibrillen zufällig angeordnet und aus abgesonderten Keratozyten des Stromas zusammengesetzt sind, kann man von einem engen Zusammenspiel zwischen Bowman-Membran und Stroma ausgehen. Die Vorderfläche der Bowman-Membran ist glatt und formt die Basalmembran. Weiterhin ist die Bowman-Membran unab­dingbar für die Erhaltung der Epithel­struktur. Einmal verletzt heilt sie nur unter Narbenbildung wieder aus. ...

Der gesamte Artikel gibt übrigens einen sehr guten und relativ leicht verständlichen Übreblick über den Aufbau des Teils des Auges, das vereinfachend " Die Hornhaut" genannt wird.

Zu finden ist der Artikel in der deutschen Wikipedia:
http://de.wikipedia.org/wiki/Cornea
panta rhei- Alles fließt und keiner weiß wohin

Bowsercheese
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Beitrag von Bowsercheese » 13.02.2007, 13:15

Auch noch erwähnenswert finde ich


der Bowman-Membran (-Schicht) oder Lamina limitans anterior. Die Bowman-Membran liegt zwischen dem Stroma und der Basalmembran und ist ca. 12 µm dick. Sie ist weniger eine Membran als eine Ansammlung von Kollagenfibrillen und Proteoglykanen. Die Kollagenfibrillen haben einen Durchmesser von etwa 20-30 µm, was ungefähr zwei Drittel der Dicke derer im Stroma entspricht. Da die Kollagenfibrillen zufällig angeordnet und aus abgesonderten Keratozyten des Stromas zusammengesetzt sind, kann man von einem engen Zusammenspiel zwischen Bowman-Membran und Stroma ausgehen. Die Vorderfläche der Bowman-Membran ist glatt und formt die Basalmembran. Weiterhin ist die Bowman-Membran unab­dingbar für die Erhaltung der Epithel­struktur. Einmal verletzt heilt sie nur unter Narbenbildung wieder aus. Es gibt jedoch viele Säugetierarten, die keine Bowman-Membran besitzen, aber trotzdem ein gut strukturiertes Epithel aufweisen. Aus diesem Grunde muss wohl die Funktion der Bow­man-Membran weiter erforscht werden.


großes Problem der LASIK:

Flapcuttingmit Mikrokeratom
-in 5 %der Eingriffe: intra-und postoperative Probleme
-Intraoperativ: -unvollständige Schnitte
-unterschiedliche Form
-vollständiges Lösenvon der Cornea
-Postoperativ: -Einwachsendes Epithels ins Stroma


Schwerwiegendere Komplikationen die bei der LASIK

auftreten können sind Entzündungen, Komplikationen, die durch

den Schnitt bedingt sind, diffuse lamelläre Keratitis (DLK) und

Epitheleinwachsungen. Außerdem wurden Blendphänomene und

irreguläre Brechungsphänomene beschrieben.

Jede Methode hit ihre vor bzw. nachteile man sollte deshalb

objektiv bleiben und nicht nur die Nachteile einer methode

hervorheben genauso sollte man auch nicht nur die Vorteile einer

Methode hervorheben.

Ausser man verfolgt andere Interessen als Information

gruss bow

Julie
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Beitrag von Julie » 14.02.2007, 08:04

Hallo!

Eine Frage:

Es wurde geschrieben, dass die Bowman-Membran bei der PRK durch das Messer und bei der LASEK durch den Alkohol beschädigt wird. Wie ist das bei einer EPI/Lasik?

LG, Julie

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