Lebensqualität vor/nach der Augenlaser-Operation

allgemeine Themen zu LASIK, Femto-LASIK, LASEK, Epi-LASIK, PRK...die in keine Spezialkategorie passen

Moderator: Frankyboy

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Julie
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Beitrag von Julie » 09.01.2007, 18:29

Hallo!

Also jetzt muss ich mal meinen Senf dazugeben :wink:

Ich kann mich an keinen Tag in meinem Leben erinnern an dem ich die Augen geöffnet habe und klar gesehen habe.
Also erfüllt sich (hoffentlich) am 15.02.2007 mein großer Traum vom Leben ohne verhasste Brille und nervige Kontaklinsen. Da ist meine EPI/Lasik.

Es sind hier schon sehr viele Dinge aufgezählt worden die ich nur bestätigen kann. Ich finde mich auch hässlich mit Brille und es ist mir ein Gräuel diese zu kaufen. Ich bekomme zwar Rückmeldungen das ich mit Brille gut aussehe, aber das kann mich auch nicht umstimmen.

Im Vorfeld habe ich mich schon viel mit dem Thema Laser-OP beschäftigt und auch mit Leuten gesprochen und vorallem bin ich Realist. Ich stelle mich darauf ein das ich Schmerzen haben werde und das es einfach seine Zeit dauern wird bis sich das Sehvermögen einstellt. Ich weiß das ich vielleicht Doppelbilder oder Halos sehen werde oder eventuell Nachtblind werde. Doch ein Leben ohne Brille, die mich in viel mehr Dingen "behindert" als das vorher aufgezählte, ziehe ich auf alle Fälle vor.

Liebe Grüße,
Julie

chris 1
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lebensqualität

Beitrag von chris 1 » 09.01.2007, 23:34

Hallo,
von meiner Op habe ich mir erwartet dass ich im Alltag keine Sehhilfe mehr brauche ,ausser vielleicht zu Autofahren das wäre ok gewesen.Berufliche Vorteile habe ich mir nicht erhofft,mehr Attraktivität im Privatleben auch nicht(hab sowieso fast immer Kl getragen ).Das tägliche Hantieren mit Kl war mir auch nicht lästig,hatte auch immer ein paar Kl in der Handtasche oder im Auto liegen .Bei mir war es eine Kl-unverträglichkeit (nach bakterieller Infektion ) die mich zur Op gezwungen hat.Bis dahin habe ich mit meiner hohen Fehlsichtigkeit relativ sorglos gelebt,aber die Verzerrungen in den Randbereichen der Brille,die Tatsache dass man immer den Kopf drehen muss um scharf zu sehen ,alles verschwommen sehen wenn man auf den Boden schaut.(ihr wisst schon was ich meine).Meine Lebensqualität war bei ganz genau null.Linsen tragen ging zum Schluss leider nur noch wenige Stunden mal am Wochenende aber mehr war nicht mehr möglich.
Nach Lasik(Sep 2005 Diop 6,75 plus HHv -4) und Relasik( August 2006 Hhv 0,75) ist meine Lebensqualität gewaltig gestiegen.
Mein Sehen ist sogar nachts besser wie vorher mit Kl (keine Halos).Aus heutiger Sicht würde ich die Op sofort wieder machen .
Hier noch für all diejenigen die an eine Laser Op denken aber noch keine Voruntersuchung gemacht haben ein Auszug aus einer Op Einverständniserklärung:
Erklärung des Patienten:
Ich bin daraufhingewiesen worden dass es sich um eine neuartige Behandlungsmethode handelt und es nicht möglich ist, mir im voraus zuzusichern dass ich nach dem Eingriff einen ganz bestimmten Brechungsfehler oder keinen Brechungsfehler haben werde und das es nicht möglich ist ,mir zu garantieren dass das Ergebnis der Op auf Dauer stabil bleibt.
Als mögliche Folgen der Op sind mir insbesondere dargestellt worden:
-Intraoperative Komplikationen wie z.B Schnittkomplikationen,unvollständiger Abtrag
-vermehrte Blendempfindlichkeit am Tag wie bei Dunkelheit
-vorübergehende Erhöhung des Augeninnendrucks als Folge der Nachbehandlung durch bestimmte Augentropfen
-postoperative Entzündung der Hornhaut mit Narbenbildung
-Störung des beidseitigen Sehvermögens
-Hornhauttrübungen die in seltenen Fällen auch ein Nachlassen des bestkorrigierten Sehvermögens verursachen können
-Interfaceprobleme(Epithelinvasion,Infekte,Islands)
Ich bin darauf hingewiesen worden dass bei ungünstigem Heilungsverlauf möglicherweise ein zweiter Eingriff notwendig wird.
Ich bin darauf hingewiesen worden dass in den ersten Tagen nach der Op eine erhöhte Infektionsgefahr besteht(Tropfen,nicht am Auge reiben) In seltenen Fällen kommt es zu einer leichten Trübung der Hornhaut (vermehrte Blendempfindlichkeit vor allem nachts)
Langzeitschäden:Trübung der Hornhaut durch Vernarbung
(engmaschige Kontrollen, eventuell Antibiotika)
Spätfolgen durch den Laser sind nach heutigem Stand der Erkenntnis nicht zu erwarten allerdings juristisch nicht auszuschliessen.Nach derzeitigem Wissensstand sind laserspezifische Nebenwirkungen bis zum 2 Jahr zu erwarten.
Risiken:
unvollständiger Schnitt
-unregelmässiger Abtrag
-technische Zwischenfälle z.b.Ausfall des Lasers
-harmlose oberflächliche Blutergüsse
postoperative Risiken:
-Flapverlust/Verrutschen
-Infektion
-Verzögerte Wundheilung
-Keratektasie
93 Prozent der Patienten sind nach der Behandlung in der sogenannten Happyness-Zone,im Bereich von plus /minus 0,75
In sieben Prozent der Fälle wird die Dioptrienzahl reduziert jedoch eine Dauerbrille weiterhin benötigt.
dann folgen noch die ärztliche Anmerkungen zum Aufklärungsgespräch und das individuelle Risiko z.b. keine Nachlaserung möglich usw
Ich kann euch nur raten die einzelnen Punkte mit dem Arzt vor der Op genau durchzusprechen nachher ist es zu spät.
Den Arzt auch nach seine Op-Zahlen fragen ,Relasik ansprechen,Alter und Wartung des Lasers usw ...
Das Alles sind mögliche Folgen ,desto mehr man darüber aufgeklärt ist desto weniger ist man nachher enttäuscht.
Haften tut der Arzt nur wenn ein grober Behandlungsfehler vorliegt,die möglichen meistens vorübergehenden Komplikation hat man durch seine Unterschrift in Kauf genommen.
Alles Gute denen die Ihre Op noch vor sich haben
Christiane

schlaudi
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Beitrag von schlaudi » 26.01.2007, 08:42

Hallo,

ich gehöre vermutlich auch zu Pinbots Gruppe 3. Diese Gruppe wird hier einfach unterrepräsentiert sein. Warum sollte sie sich auch noch mit dem Thema befassen, wo dies doch durch ist.

Ich habe mich schon ewig mit dem Thema befaßt. Kurz und schlicht: ich habe meine Brille gehaßt. Schon in den 80ern las ich in der damaligen russischen Zeitung Sputnik von Augen-OPs und habe schon damals davon geträumt, aber nie damit gerechnet, dass dieser Traum jemals wahr werden würde.

Dann kam die Wende, erst weiche, dann harte KL, dann wieder weiche und zeletzt wieder Brille und nur noch Tageslinsen für Sport und Baden usw.

Ab 2000 habe ich mich dann intensiv mit dem Thema befaßt und angefangen zu sparen. Inzwischen habe ich aber so viel im Internet über mögliche Risiken usw. gelesen, dass ich von dem Thema Abstand genommen habe. Irgendwann erzählte mir eine gute Bekannte, dass sie sich operieren lassen würde (sie bekam das zum großen Teil von der Sporthilfe bezahlt). Wieder befaßte ich mich intensiv mit der Tehmatik und ging schließlich 2002 zum Augenarzt zur Voruntersuchung, eher in der Hoffnung, dass dieser sagt, dass eine OP bei mir nicht möglich sei.

Die Untersuchung brachte aber, dass dies gut möglich sei, der Arzt ist aber befürworter der PRK, wegen der geringeren OP-Risiken und des besseren optischen Ergebnisses. Faiereweise bietet er die Lasik zum gleichen Preis an. Ich entschied mich für die PRK. Leider mußte ein Jahr später nochmal nachoperiert werden und auch heute ist ein Auge noch leicht kurzsichtig. Er würde dies jederzeit operieren, meint aber ich solle es lassen, wenn ich im Alltag klarkomme. Das Auge hat jetzt 70% und das andere wohl um die 120.

Ich bin mit dem Ergebnis super zufrieden, die Lebensqualität hat sich eminent verbessert. Ich würde den Schritt jedem Empfehlen, auch meiner Partnerin. Ich denke ich sehen besser als vorher mit Linsen oder Brille, vor allem bin ich auch von der Nachtsicht begeistert. Auch stundenlange Autofahrten bei Nacht und Regen sind kein Problem. Da ich ein sehr aktiver Mensch bin, genieße ich auch heute noch jeden Tag die neue Freiheit vor allem in der Freizeit und beim Sport.

Sollte sich die Sehtsärke wieder verschlechtern, würde ich sofort nochmal operieren lassen.

daubigney
schaut sich noch um
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Registriert: 28.02.2007, 22:33

Beitrag von daubigney » 28.02.2007, 23:49

Ich wünsche mir von der Behandlung dieses Freiheitsgefühlt halt ohne Brille... Man wird auch anders eingeschätzt ohne Brille. Ich habe keine Angst vor der OP, denn ich weiß ganz genau dass es völlig schmerzfrei ist. Und alle, die in diesem Post die OP hinter sich haben, sind super zufrieden, selbst wenn es manchmal Komplikationen gab.

Aber nach Stunden in diesem Forum weiß ich gar nicht mehr, welche Methode ich wählen soll, ob PRK oder Lasek oder Lasik... Mir fehlt einen Übersicht der Vor- und Nachteile für jede Methode, letztendlich ist keine Perfekt.

Also wenn jemand Lust, Zeit und Wissen hat, würde mir so eine Vergleichstabelle sehr helfen, und ich glaube vielen anderen auch!

Ben

spessartjaeger
kennt sich hier aus
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Registriert: 22.11.2006, 14:04

Beitrag von spessartjaeger » 01.03.2007, 20:41

daubigney hat geschrieben:Man wird auch anders eingeschätzt ohne Brille. Ben
Ja wie meinst Du das denn??!!

Ich muß ehrlicherweise sagen, daß Leute, die ich vorher nur mit Brille kannte, dann ohne Brille einen vorsichtig ausgedrückt "etwas weniger seriösen" Eindruck auf mich machten.
Nieder mit den Alpen!
Freie Sicht bis zum Mittelmeer!
......und laßt Euch nicht einschüchtern!

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