Nachlasern nach 15 Jahren

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Flodul
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Nachlasern nach 15 Jahren

Beitrag von Flodul » 19.11.2019, 22:34

Ich hab vor 15 Jahren in Berlin in der St.Gertraueden Klinik meine Augen lasern lassen und war damit auf Null Dioptrien von ca 7 zuvor auf beiden Augen. Hab keine Komplikationen gehabt.
Jetzt haben meine Augen aber beide wieder jeweils etwas weniger als eine Dioptrie. Hat hier jemand schon mal Efahrungen mit dem Nachlasern gemacht und kann davon berichten. Ich kann nämllich nicht mehr in besagte Klinik zurück weil die das nicht mehr machen. Ich hab bei manchen Kliniken angefragt und eine meinte, dass die keine Fremdgelaserten nehmen. Das wirkt für mich nach einem erhöhten Risiko. Worin liegt dieses Risiko denn wenn es besteht?

Donauwelle
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Re: Nachlasern nach 15 Jahren

Beitrag von Donauwelle » 20.11.2019, 11:54

Falls die Klinik deine Unterlagen eingesehen hat, weiß sie deine Resthornhautdicke. Sie weiß auch dein Alter. Vielleicht liegt hier der Grund für die Ablehnung (oder führt die Klinik generell keine Laserkorrekturen mehr durch?)

Davon abgesehen würde ich nie auf die Idee kommen, nach einer perfekt gelaufenen OP und 15 Jahren guter Sicht wegen einer geringen neuen Fehlsichtigkeit das Risiko einzugehen.
Da die OP mittlerweile 15 Jahre zurückliegt, wirst du auch schon auf den 40er zugehen. Das bedeutet, dass in absehbarer Zeit die Altersweitsichtigkeit einsetzt. Vielleicht erkennt man die Altersweitsichtigkeit als Arzt sogar schon, und du merkst noch gar nichts davon, weil die Restmyopie bei der Nahsicht hilfreich ist und die Nahbrille somit hinauszögern kann. Deutlich merkbar ist das bei Personen mit -2 oder -3 Dioptrien. Diese nehmen zum Lesen oder bei Feinarbeit einfach die Fernbrille ab.

Meine Empfehlung: Finger weg von einer neuerlichen OP und freue dich darüber, dass dir 15 Jahre absolute Brillenfreiheit gegönnt waren :wink: .
LG
Donauwelle

Flodul
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Re: Nachlasern nach 15 Jahren

Beitrag von Flodul » 20.11.2019, 13:06

Donauwelle hat geschrieben:
20.11.2019, 11:54
Falls die Klinik deine Unterlagen eingesehen hat, weiß sie deine Resthornhautdicke. Sie weiß auch dein Alter. Vielleicht liegt hier der Grund für die Ablehnung (oder führt die Klinik generell keine Laserkorrekturen mehr durch?)
Nein, die meinten pauschal schon am Telefon, dass die keine "Fremdgelaserten" nehmen.
Donauwelle hat geschrieben:
20.11.2019, 11:54
Davon abgesehen würde ich nie auf die Idee kommen, nach einer perfekt gelaufenen OP und 15 Jahren guter Sicht wegen einer geringen neuen Fehlsichtigkeit das Risiko einzugehen.
Hängt davon ab, wie groß überhaupt das Risiko ist.
Donauwelle hat geschrieben:
20.11.2019, 11:54
Da die OP mittlerweile 15 Jahre zurückliegt, wirst du auch schon auf den 40er zugehen. Das bedeutet, dass in absehbarer Zeit die Altersweitsichtigkeit einsetzt.
Ich bin 49 und mit Weitsichtigkeit hab ich nichts am Hut.
Donauwelle hat geschrieben:
20.11.2019, 11:54
Vielleicht erkennt man die Altersweitsichtigkeit als Arzt sogar schon, und du merkst noch gar nichts davon, weil die Restmyopie bei der Nahsicht hilfreich ist und die Nahbrille somit hinauszögern kann. Deutlich merkbar ist das bei Personen mit -2 oder -3 Dioptrien. Diese nehmen zum Lesen oder bei Feinarbeit einfach die Fernbrille ab.
Irgendwie hast Du ne Ahnung zum Spekulieren. Spiel mal Lotto um zu sehen wie treffsicher das ist. ;-)

Donauwelle
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Re: Nachlasern nach 15 Jahren

Beitrag von Donauwelle » 21.11.2019, 09:35

Irgendwie hast Du ne Ahnung zum Spekulieren. Spiel mal Lotto um zu sehen wie treffsicher das ist. ;-)
Jeder kann nur spekulieren. Auch der Arzt, denn auch er kann Auskünfte nur nach Statistiken, Erfahrungswerten oder "Hoffnungen" geben.

Ich bin etwas älter als du, und alle Augenärzte haben sich schon vor langer Zeit gewundert, dass ich zum Lesen keine Lesebrille benötige. Mein Auge war eben länger sehr flexibel, als die Augen vieler Gleichaltrigen. Irgendwann (manche machen die Erfahrung, dass das nahezu von heute auf morgen auffällt) wird trotzdem fast jeder vor die Tatsache gestellt, dass er eine Brille zum Lesen benötigt.
Der leicht Kurzsichtige hat den Vorteil, dass diese Myopie die Nahbrille hinauszögert. Aus diesem Grund wählen manche vor dem Lasern die Monovision (nur ein Auge wird perfekt gelasert; das zweite Auge soll das Lesen ohne Brille länger ermöglichen). Ich war z.B. nicht unglücklich, dass ich eine leichte Restmyopie hatte, und zwar aus oben genanntem Grund.

Da bei meiner Erstoperation nicht alle Wünsche erfüllt werden konnte, bin ich wahrscheinlich skeptischer, als andere. Meine Erfahrung war, dass ich eher den skeptischen Ärzten hätte trauen sollen. Diese haben damals von einer Laseroperation eher abgeraten. Der Arzt, der die Erstoperation durchgeführt hat, hat also spekuliert, und die Rechnung ist nicht aufgegangen. - So ist das halt in der Medizin. Jene, Ärzte, die sich nach den anschließend bei mir auftretenden Problemen nicht die Finger verbrennen wollten, haben auch ihre Gründe dafür. - Eine Zweite OP wird nicht leichter. Diese Erfahrung habe ich leider auch machen müssen, obwohl ursprünglich großartig erklärt wurde, dass man ganz easy eine Nachkorrektur machen könnte, wenn es Probleme gäbe.
Am Ende ist zum Glück alles gut ausgegangen (nach ein paar Jahren Ärger), aber jeder muss die Frage für sich beantworten, ob Kosten, Nutzen, Risiko.... in einem passenden Verhältnis stehen.

Das ist wie beim Hauskauf: Wenn der Bankbedienstete meint, dass er dir den Kredit gewähren kann, dann meint er, dass das Kreditinstitut aus dem Schneider ist, falls du mit der Zahlung der Raten nicht klar kommst, weil er durch die Belehnung des Gebäudes abgesichert ist. Deine Sorgen im Falle eines Zahlungsverzugs gehen ihn wenig an......
Beim Lasern ist das ebenso. - Du wirst aber sicher jemanden finden, der deine Augen lasert, wenn du dich bemühst.

Hier im Forum gab es früher eine Rubrik, bei der man anhand von Plus- und Minuspunkten bei diversen Fragen das Risiko bzw. die Sinnhaftigkeit besser einschätzen lernte. Ab 40 gab es etliche Minuspunkte. Wenn du ein bisschen darüber nachdenkst, werden die sicher etliche Gründe einfallen, warum das so ist.

Alles Gute
LG
Donauwelle

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