Lasik und Debeka: Erfahrungswerte

allgemeine Themen zu LASIK, Femto-LASIK, LASEK, Epi-LASIK, PRK...die in keine Spezialkategorie passen

Moderator: Frankyboy

Antworten
MarcMarc
schaut sich noch um
Beiträge: 4
Registriert: 28.09.2015, 10:18

Lasik und Debeka: Erfahrungswerte

Beitrag von MarcMarc » 03.12.2015, 16:21

Hallo allesamt,
nachdem mein Augenarzt mir eine starke Hornhautverkrümmung auf dem rechten Auge bescheinigt hbat und gleichzeitig ein Sehtest durchgeführt wurde war das Ergebnis bescheiden: rechts ca 3,5, links ca. 1 Dioprin (weites Sehen fällt mir schwer).
Da ich Staatsdiener und somit 1/2 Beihilfe sowie 1/2 privat versichert bin (Debeka), ich fener dieses Jahr schon erhebliche Arztrechnungen eingereicht habe und die Kostendämpfungspauschale ausgeschöpft wurde, würde ich nun eine Lasik-OP riskieren, zumindest rechts. Dazu hat mich mein Arzt an die Augenklinik Duisburg verwiesen, an der ich auch einen Termin in 2 Wochen habe. Nun habe ich vorab schon einmal mit der Debeka telefoniert, die eine anteilige Kostenübernahme nur bei einer Notwendigkeit zusichert. Dies muss aber dann entspr. geprüft werden. Weiterhin habe ich gesehen, dass Vision Care wohl einen Ermäßigungsvertrag mit der Debeka hat. Sollte man dort auch ggf. einen Termion machen, weil es dort günstiger ist? gerne würde ich in diesem jahr noch alles über die Bühne bringen! Ansonsten gäbe es hier noch die Centroklinik in Oberhausen.
Was käme bei einem Auge wohl auf mich zu?
Was würdet Ihr machen? Gibt es Erfahrungswerte?
Viele Grüße und Dank,
Marc

Donauwelle
kennt sich hier aus
Beiträge: 1296
Registriert: 14.03.2008, 18:08

Re: Lasik und Debeka: Erfahrungswerte

Beitrag von Donauwelle » 03.12.2015, 16:55

rechts ca 3,5, links ca. 1 Dioprin ....... würde ich nun eine Lasik-OP riskieren, zumindest rechts.
Nur die schlechtere Seite operieren zu lassen ist sicher eine Überlegung wert, v.a. du einmal erwähnt hast, dass du keine 20 mehr bist. Ich bin total glücklich, dass ich auf einer Seite eine Restmyopie habe, da dieser Umstand das Nahsehen sehr erleichtert. Ich habe den Mittvierziger bereits überschritten und wäre ohne die Restmyopie auf einer Seite ziemlich angeschmiert, obwohl Ärzte mir eine super Akkomodationsfähigkeit bestätigen.

Allerdings kann die Monovision ein Hindernis sein, falls dein linkes Auge das Führungsauge ist und nach der OP plötzlich schlechter sieht, als das nicht dominante Auge.
GGf solltest du das neue Sehen mit einer Kontaktlinse für ein paar Tage testen, um unliebsame Überraschungen zu vermeiden.

Falls die obige Überlegung zutrifft, würde ich die OP-Idee eher verwerfen. Der Nutzen im Vergleich zum Risiko erscheint mir zu gering.
LG
Donauwelle

MarcMarc
schaut sich noch um
Beiträge: 4
Registriert: 28.09.2015, 10:18

Re: Lasik und Debeka: Erfahrungswerte

Beitrag von MarcMarc » 07.12.2015, 09:04

Hallo donauwelle,
vielen dank für Deine hilfreichen Tipps.
Unter diesen Gesichtspunkten habe ioch die ganze Sache eigentlich noch nie betrachtet, auch habe ich von Dir erst einmal von dem sog. "Führungsauge" gehört.
Mein erster termin in den kommenden tagen steht ja auf jeden Fall, weiterhin werde ich aber auch noch einmal einen Termin bei CareVision machen. Die Krankenkasse hat sich bis dato nur lapidar geäussert, was die Kostenübernahme angeht, ist sie doch von vielen faktoren abhängig. Wie dem auch immer sei: ich werde, falls sinnvoll, wohl erst einmal eine Korrektur durchführen lassen, geschuldet den ggf. selbst zu tragenden Kosten sowie dem Risiko, welches bei jeder OP entsteht.
Dennoch kotzt mich das schlechte Weitsehen doch dermaßen an, da ich z.T. Bekannte aus der ferne gar nicht erkenne: das ist schon doof und wirkt auf die Beteiligten z.T überheblich bis befremdlich.
Viele Grüße,
Marc.

MarcMarc
schaut sich noch um
Beiträge: 4
Registriert: 28.09.2015, 10:18

Re: Lasik und Debeka: Erfahrungswerte

Beitrag von MarcMarc » 23.12.2015, 14:50

So,
ich wollte mich nur noch einmal kurz zu Wort melden.
Es ging alles ganz schnell: die Voruntersuchung in DDorf, das Vorgespräch in Köln samt Untersuchung, Sehtest etc.
Die Augen waren eigentlich noch schlechter als erwartet, s.h. 40% Restsehleistung pro Auge, eines zusätzlich mit einer starken Hornhautverkrümmung . Man darf gar nich dran denken, dass ich so stets Auto bzw. Motorrad gefahren bin, ohne Brille versteht sich.
Vor der OP musste ich noch einmal zu meinem Augenarzt, um alle Eventualitäten auszuschließen. Ohne Einwände war ich dann am Montag zur OP bei Frau Dr. Schröter. Wenn man sich aber vorab den Anamnesebogen, Unterweisungen, Prozessbeschreibungen vor, während bzw. nach der OP durchliest, bekommt man doch schon ein seeeehr ungutes Gefühl. Egal, Augen auf und durch.
Es war superunspektakulär, fast schon nett. Ein Sternenhimmel wie bei "Illia Richters Disco Disco", ein wenig gekokel, ein verschwommenes Gewebe, das umgehend verschwand. Mehr war es nicht. Alles war absolut schmerzfrei, angenehm. Ich habe mich wirklich sehr wohl gefühlt, war bestens aufgeklärt und aufgehoben. Der Tag an sich war ebenfalls unspektakulär. So unspektakulär, dass ich direkt nach der OP noch Reibekuchen auf dem Kölner Weihnachtsmarkt gegessen habe. Meine Frau hat mich dann mit nach Hause genommen. Dort hab ich immer schön gedöst, Augentropfen genommen, gelesen, Fern gesehen, dann wieder Tropfen. Das Auge rechts war fast problemfrei, das linke hat ein wenig mehr ein sandiges Gefühl gehabt. Aber wirklich nichts schlimmes. Da ich aber Hobbyschrauber bin, hat man mit Körnchen im Auge sowieso seine eigenen Erfahrungen gesammelt. Also, ich fand es total harmlos, wirklich.
Schmerzen hatte ich ja sowieso keine, was will man also mehr?
Die Nacht habe ich etwas unruhig geschlafen, geschuldet den Augenklappen, da man immer Schiss hat, dass die ggf. verrutschen könnten (was aber wiederum völlig unbegründet war). Die Augen haben sich über Nacht so erholt, dass am nächsten Tag kaum noch was zu merken war. Zur Nachuntersuchung am nächsten Tag bin ich dann alleine mit der Bahn gefahren. Hier habe ich, herausblickend aus dem Fenster, bereits soooo viele Dinge lesen können: Werbetafeln, Schilder, Kleingedrucktes....hammer! Das war so schön.
Zur Untersuchung kam ich sehr entspannt. Die Augen waren schon recht gut verheilt, es gab keine Beanstandung. Der Sehttest brachte auf Anhieb 100% Sehleistung, sowohl auf dem rechten Auge, das linke lag leicht dahinter.
Danach hab ich schön den Kölner Dom bestiegen , um die Aussicht zu genießen: wunderbar, was man so alles sehen kann, gute Augen vorausgesetzt. Danach hab ich mich einfach auf den Kölner Domvorplatz mit einem großen Milchkaffee "to go" gesetzt, die Sonne genossen und den Leuten zugesehen, wie sie ihre Besorgungen machten oder über den Platz schlenderten.
Es ist so berührend, wenn man plötzlich alles Gesichtszüge erkennen kann.....oft habe ich Leute vor der OP nie sofort erkannt, wenn sie weiter weg waren.
Tja, was soll ich sagen? Am dritten Tag bin ich quasi schmerzfrei, lediglich das Tropfen erfordert eine gewisse Stringenz, will ich doch nichts riskieren.
All die Sorge war unbegründet, wenn aber auch nicht sinnlos.
Das ist wirklich die beste Investition, die ich in den letzten 10 Jahren getätigt habe: ich bin absolut happy, sprachlos, genieße die prallen Farben um mich rum, das Treiben, die Menschen.
Es ist ein ganz neues Lebensgefühl.
Ach ja, nah sehe ich immer noch gut!
Viele Grüße,
Marc

Antworten

Sie haben Interesse an einer Lasik-Behandlung? Fordern Sie hier kostenlose Informationen zum Thema Lasik an und lassen Sie sich beraten!

Beratung anfordern