Zielwerte beim Lasern: Machen geringe + Werte Probleme?

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Moderator: Frankyboy

fibie87
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Re: Zielwerte beim Lasern: Machen geringe + Werte Probleme?

Beitrag von fibie87 » 27.12.2014, 16:26

Hallo zusammen :-)

Ich hoffe, ihr hattet alle schöne Weihnachtstage! :-)

Letzte Woche habe ich teilweise die Voruntersuchung für das Nachlasern hinter mich gebracht. Teilweise soll heißen, daß der Arzt/Operateur wohl schon frühzeitig im Weihnachtsurlaub war und von daher kein Abschlussgespräch stattfinden konnte und ich nochmal einen Termin brauche. Hätte ich das vorher gewußt… Naja, ich reg mich da mal nicht weiter auf jetzt…

Neben den zahlreichen anderen Messungen wurde wieder die Sehstärke geprüft. Es kam wieder die schon bekannte Hornhautverkrümmung heraus und eine Weitsichtigkeit von +0.75 Dioptrien auf dem relevanten Auge. Gut, schon um +0.25 stärker, dachte ich mir. Vielleicht ist das aber auch nur so eine Art Messabweichung.

Dann bekam ich Tropfen (Zykloplegie) ins Auge und es wurde nach einer halbe Stunde nochmal gemessen. Dabei stieg die Weitsichtigkeit schon auf deutlich über +1.00 an (Mir liegen die genauen Werte leider im Moment nicht vor).

Nun glaube ich, daß ich deutlich stärker weitsichtig bin als +0.50/+0.75 und meine Augen den Sehfehler bei dem „normalen“ Sehtest ohne Tropfen unter extremer Anstrengung ausgleichen und der volle Umfang dadurch „verborgen“ bleibt. Immerhin trage ich seit über einem halben Jahr so gut wie nie eine Brille. Von daher entspannen meine Augen bei dem Sehtest vielleicht einfach nicht schnell genug.

Von daher meine Frage: Welche Werte zählen eigentlich für das Nachlasern? Die mit oder die ohne Tropfen? Welche würde man dementsprechend in eine Brille machen?

Werde das natürlich auch den Arzt fragen, nur etwas Vorwissen ist ja immer gut. Habe ohnehin leider subjektiv empfunden etwas das Gefühl, daß man versucht das Ergebnis der ersten LASIK zu beschönigen bzw. die Restfehlsichtigkeit zu verharmlosen… Ich werde dann auch das andere Auge nochmal mit Tropfen untersuchen lassen. Wahrscheinlich kommen dabei auch deutlich höhere Werte heraus.

Liebe Grüße :-)
Alles wird gut :)

Stefan026
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Re: Zielwerte beim Lasern: Machen geringe + Werte Probleme?

Beitrag von Stefan026 » 28.12.2014, 09:11

Dein gesunder Menschenverstand sagt und Du selber begründest doch schon die Lösung für eine normale Laserbehandlung. Es kann doch nur der getropfte Zustand sein, damit Du nicht durch fokussieren die Werte verfälschen kannst. Ziel ist doch, ohne den Autofokus der Augenmuskulatur die richtige Schärfe für den Normabstand, also +/- 0,0 ohne Hornhautverkrümmung zu erreichen. Dazu kommt noch, dass ja eigentlich etwas überlasert werden sollte, um eine zu erwartende Rückbildung zu kompensieren und bei Weitsichtigkeit erst recht, um den Effekt der vorhandenen oder und in der Zukunft noch kommenden Altersweitsichtig etwas zu reduzieren.

Anders ist das bei Wellenfront gesteuerter Lasik. Da werden die bei der Wellenfrontanalyse gewonnenen Daten verwendet und das kann, je nachdem wie bunt das grafische Ergebnis aussieht, schon deutlich abweichen, weil in dieser möglicherweise Hügellandschaft Kurz- und Weitsichtigkeit unterschiedlicher Stärke nebeneinander vorhanden sein könne, wie es bei mir z.B. war.

fibie87
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Re: Zielwerte beim Lasern: Machen geringe + Werte Probleme?

Beitrag von fibie87 » 28.12.2014, 15:17

Hallo zusammen :-)

Danke an Stefan026 für die Antwort! :-)

Eigentlich bin ich auch davon ausgegangen, daß die getropften Werte zählen. Aber folgendes bereitet mir Zweifel:

Schon „damals“ ca. 8 Wochen nach der OP habe ich mir bei Apollo eine Brille machen lassen. Neben der Hornhautverkrümmung hat sie den sphärischen Wert +1 Dioptrien. Ohne Tropfen sind in der Laserklinik ja nur um +0.5 Dioptrien gemessen worden. Da ich mit der Brille weit schlecht bzw. unscharf gucken kann, bin ich bisher immer davon ausgegangen, daß die Brille zu stark ist und die +0.5 stimmen.

Jetzt wo ich zumindest von dem einen Auge die getropften Werte kenne, glaube ich, daß die Werte in der Brille doch richtig sind und die Unschärfe in der Ferne davon kommen, daß meine Augen verkrampft sind und sich nicht so schnell entspannen. Ich habe die Brille ja kaum getragen, wer tut das nach einer Laser OP schon gerne…

Ich werde die Brille jetzt regelmäßig tragen um zu sehen, ob die Unschärfe in der Ferne weg geht und somit die +1 Dioptrien stimmen. Gibt es da „Faustwerte“ wie lange ein Auge braucht um zu „entspannen“?
Meine Sorge ist natürlich, daß sich die Augen gar nicht entspannen bzw. die +1 doch zu viel sind…

Liebe Grüße :-)
Alles wird gut :)

Stefan026
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Re: Zielwerte beim Lasern: Machen geringe + Werte Probleme?

Beitrag von Stefan026 » 28.12.2014, 16:00

Hallo fibie87,

vergiss Deine aktuellen Erfahrungen mit einer Brille, die Du nach 8 Wochen, also vor ca. 4 Monaten hast machen lassen. Meine erste Apollo Brille könnte ich heute als Lesebrille verwenden. In der einen Wochen zwischen Sehtest und Abholung hatten sich meine Augen so starkt verändert, dass ich mit der nagelneuen Brille schlechter gesehen habe, als ohne Brille, da genau zu dem Zeitpunkt des Sehtest ich temporär wieder etwas weitsichtig war. Paar Apollo Brillen später, bin ich leicht (-0,5) kurzsichtig und nutze trotzdem schon seit Monaten keine dieser Brillen, egal ob ich lese, am Computer arbeite oder Auto fahre und habe sie als nur "für alle Fälle" in der Schublade. Investiere noch mal 20 Euro, oder lass es sein und mach ein wenig vernünftiges Augentraining und ignorier besser das Forum, in dem Bates wie ein Gott verehrt wird und alles nur auf "strain" zurückgeführt wird, den man beseitigen soll. Wie heißt es doch so schön; ohne Fleiß kein Preis. Ich habe vor über 20 Jahren intensiv meine Augenmuskeln trainiert und auch verdammt viel erreicht, ohne dass sich meine beim Optiker gemessenen Dioptrien reduziert hätten.

Stefan

Hexe79
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Re: Zielwerte beim Lasern: Machen geringe + Werte Probleme?

Beitrag von Hexe79 » 28.12.2014, 23:24

Hallo Fibie,
zu Deinem Frage kann ich Dir sagen, dass man mit neuen Brillenwerten in der Regel nach spätestens 2 Wochen (intensiven :wink: ) Tragens zurecht kommt.
Außerdem hilft Dir vielleicht die Info, dass Brillen für Erwachsene normalerweise immer nach ungetropften Werten angefertigt werden. Bei Kindern sind die Muskeln noch so aktiv, dass man da einen aussagekräftigen Sehtest nur mit Tropfen machen kann. Ab dem 15. Geburtstag kann das auch der Augenoptiker (z.B. ich :) ) ohne Tropfen messen. Bei der Messung muss ich darauf achten, bei Schritten in Plusrichtung, dem Auge Zeit zur Entspannung zu geben. Das ist der Moment, wenn Du sagst, es wird schlechter und ich bitte Dich darum, schau noch einen Moment, ob Dein Auge sich darauf einstellt, oder es verschwommen bleibt.
Diese Art der Messung funktioniert, um 99% zu einer funktionierenden Brille zu verhelfen, also der passenden Korrektur.
Wie hoch ist Deine Hornhautverkrümmungen?
Dieser Wert und auch die korrekte Achslage sind sehr anfällig für Probleme. Wenn da etwas nicht stimmt, macht das in der Regel mehr Schwierigkeiten, als 0,5 Abweichung bei der Weitsichtigkeit. Je höher der Wert, umso wichtiger die exakte Achslage. Da gibt es schon bei 1,0 dpt ganz geringe Toleranzen in der Fertigung. Ich glaube, da darf die Achse nur 3° abweichen. Da ich nicht in der Werkstatt arbeite, ist das geschätzt, aber grob kommt das hin.
Ich könnte mir auch gut vorstellen, dass hier vielleicht die Ursache liegt, dass Du mit Deiner Brille nicht zurecht kommst. Dieser Wert war eventuell kurz nach der OP noch nicht konstant.

Meine Überlegung, als medizinischer Laie, wäre, dass Weitsichtigkeit grundsätzlich scheinbar kniffliger zu lasern ist. Könnte bei so geringer Weitsichtigkeit das Risiko größer als der Nutzen sein? Eine halbe Dioptrie Kurzsichtigkeit wird Dir später beim Lesen natürlich entgegen kommen, im Moment würde sie Dir aber sofort Schwierigkeiten in der Ferne machen. Möglicherweise rät Dir der Arzt, deshalb nur zur Korrektur der Hornhautverkrümmung. .. :roll:
Heutzutage hat man manchmal so viele medizinische Möglichkeiten, dass man als Betroffener kaum die richtige Entscheidung treffen kann. Wenn Du Dir dann noch 3 Meinungen einholst, kriegst Du zum Teil 5 Ratschläge. ..

Mit Augentraining kann man sicher ein bisschen was erreichen. Die Meinungen gehen da auseinander. Sei mir nicht böse, Stefan. Das schreibe ich nicht nur, weil Brillen mein täglich Brot sind. Meiner Erfahrung nach ist eher ein grundsätzlich sehr hoher möglicher Visus/Sehleistung Ursache, warum man auch ohne evtl. geringe notwendige Korrektur klar kommt. Wer mit Brille 160% schafft ist oft auch zufrieden, wenn er ohne Brille noch 100% erreicht. Wenn man mit Brille nur 100% erreicht, kann man da nicht so einfach verzichten. Dieses unterschiedliche maximale Auflösungsvermögen ist einem gegeben, das lässt sich leider nicht beeinflussen. Die Altersweitsichtigkeit kann man damit sicherlich etwas hinauszögern, aber dass hängt sehr von den individuellen Voraussetzungen und Bedürfnissen ab.


Ich wünsche Dir alles Gute!

Liebe Grüße aus Hamburg,
Hexe
Ehemaliger Maulwurf
R -4,75 dpt
L -5,5 dpt Visus R/L 110%

ReLex Smile am 20.11.2014 EuroEyes Hamburg
Sehtest 31.12.2014
Visus: R 120% L120%
Werte: R sph 0,00 cyl -0,25 A 34
L sph -0,25 cyl -0,5 A 35
Ein ganz neues Lebensgefühl!

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