Nutzen-Risiko-Abwägung

allgemeine Themen zu LASIK, Femto-LASIK, LASEK, Epi-LASIK, PRK...die in keine Spezialkategorie passen

Moderator: Frankyboy

singforfun
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Beitrag von singforfun » 01.03.2009, 10:05

Schönauge, wo sollen die Eltern das Verständnis auch hernehmen.
Natürlich macht man sich als Eltern immer Sorgen um die Kinder, grade wenn es um eine, in ihren Augen nicht notwendige OP handelt.

Für sie ist ein Leben mit Brille normal. Sie haben sie ja schon ein Leben lang. Die ist ja fast angewachsen. :lol:

Ich habs vorher auch keinem erzählt. Da kann sich kein Aussenstehender reinversetzen. Unterhalte Dich darüber mit Leuten in diesem Forum, wir haben uns alle damit auseinander gesetzt.. :wink:

Bei der Threadstarterin sehe ich es etwas anderes, da man mit diesen Werten gut klarkommt ausser beim Autofahren und TV. Sport, schminken...der normale Alltag geht auch ohne Brille/Kontaktlinsen. Das ist bei Dir schon nicht mehr gegeben. Von daher verstehe ich Deinen Wunsch.

lg singforfun
ab jetzt ohne Brille

Iphigenie
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Beitrag von Iphigenie » 01.03.2009, 15:07

Naja, aber was ist denn "der normale Alltag". Ich trage den ganzen Tag über im Normalfall Kontaktlinsen. Bei der Brille stört mich die eingeschränkte Sicht. Wenn ich im Büro bin und jemand selbiges betritt, was in einem Abstand von ca. vier Metern von meiner Position aus der Fall ist, dann erkenne ich denjenigen auch nicht. Und zu meinem Alltag gehört eben auch Autofahren und schminken (okay, das kann ich glücklicherweise ohne Sehhilfe). Aber ich gehe auch drei mal pro Woche zum Sport.

Von daher denke ich, dass es fast egal ist, ob ich -1,25 oder -5 Dioptrien habe. Ich laufe in beiden Fällen ständig mit Sehhilfe rum. Und das stört mich eben.

Gibt es denn nicht jemanden, der hat lasern lassen und ähnliche Werte hat wie ich? Gibt es denn grundsätzlich diese Nebenwirkungen? :?

Donauwelle
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Beitrag von Donauwelle » 01.03.2009, 15:47

Iphigenie hat geschrieben:...Von daher denke ich, dass es fast egal ist, ob ich -1,25 oder -5 Dioptrien habe. .....
..... Gibt es denn grundsätzlich diese Nebenwirkungen? ....
Du scheinst bezüglich Sehen sehr anspruchsvoll zu sein.
Als meine Fehlsichtigkeit so gering war wie deine, hat mich das denkbar wenig gestört. Wirklich lästig wurde es erst ab ca -3 und wenn die Fehlsichtigkeit über -5 ansteigt, dann kann man sich sowieso ( derb ausgedrückt :wink: ) die Kugel geben, wenn mann die CL verliert. Mein Mitleid hält sich bei einer derart geringen Fehlsichtigkeit also in Grenzen, und ich teile die Meinung von singforfun.

Auch bei geringer Korrektur der Fehlsichtigkeit ist theoretisch die ganze Palette von Nebenwirkungen möglich. Die Wahrscheinlichkeit, dass das Schicksal bei der Korrektur einer derart geringen Myopie hart zuschlagen wird, ist allerdings wesentlich geringer als bei der Korrektur hoher Fehlsichtigkeit. Ausschließen kann man es aber nie ganz. Derartige beinahe unmögliche "Einzelfälle" findet man leider auch hier im Forum.

Es ist spitze, wenn eine Laseroperation klappt; aber man hat ordentlich die Not, wenn ernsthafte Probleme auftreten.
Wenn man Pech hat, können Lebensqualität und Existenz schneller gefährdet sein, als man glaubt.
LG
Donauwelle

Iphigenie
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Beitrag von Iphigenie » 01.03.2009, 16:31

@ Donauwelle: Danke für deinen Beitrag.

Es geht mir hier aber nicht um Mileid! Ich wollte einfach mal objektive Meinungen hören. Ich freue mich, dass dich eine Fehlsichtigkeit, wie ich sie habe wenig gestört hat. Ich hatte mit Anfang zwanzig noch 120% Sehfähigkeit, die aufgrund meiner Arbeit am PC auf einmal nachließ. Mit 24 brauchte ich auf dann eine Brille. Und wenn man relativ spät von 120% auf 40% fällt (mit meinem linken Auge ohne Brille), ist das schon ein enormer Einschnitt. Schade, dass das hier auf so wenig Verständnis stößt...

Mir tut es für jeden leid, der kurzsichtiger ist als ich - wozu im übrigen auch mein Freund gehört, der mir auf jeden Fall rät mich lasern zu lassen. Er möchte das im Herbst nämlich möglicherweise auch tun.

neo3380
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Beitrag von neo3380 » 01.03.2009, 17:30

In diesem Gespräch geht es ja wohl über eine Nutzen-Risiko abwägung, oder?

Chancen:
Du brauchst keine Brille mehr und gewinnst dadurch Lebensqualität und sparst u.U. langfristig auch Geld für Bille oder Kontaktlinsen.

Risiken:
Wenn man bedenkt, dass eine Lasik eine nicht notwendige Operation ist, finde ich persönlich die Risiken relativ hoch.
- Verlust der max. Sehschärfe und dadurch u.U. Verringerung der Lebensqualität.
- Erhöhte Kosten durch wieder Brille oder Kontaktlinsen
- Langfristige Kosten für Tränenersatzmittel wegen trockener Augen

Die Wahrscheinlichkeit postoperative Probleme nach einer Lasik zu haben steigen mit Höhe der Fehlsichtigkeit signifikant an. Statistisch gesehen hat jedes zwanzigstes Auge nach der OP Probleme d.h. jede zehnte Person hat nach einer OP Probleme.

Hätten Ärzte aus der Inneren Medizin bei einer Appendektomie (Entfernung des Blinddarmes) eine solche hohe Komplikationsrate würden sich die Krankenkassen freuen (im negativen Sinne).

Mir persönlich ist es eigentlich "Jacke wie Hose" ob sich jemand Lasern lässt, egal wie hoch die Wahrscheinlichkeit ist Probleme zu haben. Ich persönlich rate jedoch keinen meiner Freunde zu einer OP!

Grüße
neo3380

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