Hallo,
wie genau vorgegangen wird, wird wohl der Augenarzt entscheiden, den ich in ein paar Wochen konsultieren werde.
Stabil sind meine Werte, wie eingangs erwähnt, seit vier Jahren (zwischendrin, also vor drei Jahren, mal -0,25, aber das hat die Ärztin als natürliche Schwankung bezeichnet).
Hätte ich damals schon das Geld gehabt, hätte ich mich wohl schon damals operieren lassen. Der Kurzsichtigkeit sei Dank habe ich gar ein deutlich schlechteres Abitur gemacht, weil ich mich die meiste Oberstufenzeit hindurch lieber halb blind durch die Gegend getastet habe, als meine Brille zu tragen, und daher vorne nichts erkennen konnte und auch häufiger gefehlt habe. Ach ja, das ist nicht schon fünf Jahre her, ich habe mein Abitur 2014 gemacht.
Dann trug ich für kurze Zeit - ein knappes Jahr - Kontaktlinsen, schon vertrug ich auch die Silikonhydrogellinsen nicht mehr (trotz angemessener, also der Anleitung entsprechender Handhabung und Hygiene). Und dann hatte ich die Schnauze absolut voll.
Ich kann verstehen, dass man andere davor bewahren möchte, ähnlich(e) schlechte Erfahrungen zu machen. Bei mir geht die psychische Belastung aber so weit, dass meine Studienleistungen darunter leiden, was somit zu einem schlechteren Abschluss führen würde.
Und das heute nicht mehr deshalb, da ich meine Brille nicht tragen möchte

Sondern weil ich fast permanent daran denken muss, wie ich die Welt ohne dazwischenliegende Scheibe sehen würde. Das verfolgt mich permanent, sogar bis in Klausuren. Von "Genießen" kann in meinem Leben gerade also nicht die Rede sein.
Meine ehemalige Augenärztin hat mir gesagt, ohne Kontraindikation sei eine Laserbehandlung ab 23, 24 problemlos machbar; und bisher weiß ich von keiner solchen. Alles Weitere wird sich in zwei Wochen rausstellen.
Drei, vier Jahre sind jedenfalls eine eindeutig zu lange Zeit, bedenke ich, dass ich schon acht Jahre hinter mir habe. Ein paar Monate könnte ich durchaus warten, stellte sich heraus, dass irgendwelche temporären Probleme vorliegen, aber Jahre sind definitiv nicht mehr drin.
Eine Rest- bzw. erneute Kurzsichtigkeit wäre für mich eindeutig erträglich. Diese bedeutete nämlich nicht automatisch, dass ich mir auch eine Brille hole. Selbst mit -1,25 war die Welt für mich noch sehr erträglich (dass ich damit kein Auto fahren darf, ist mir bewusst, ja), aber -3,00 sind nicht mehr lustig. (Mir ist klar, dass es Leute mit höheren Dioptrien von der reinen Sehschwäche her härter getroffen hat! Ändert ja aber nichts daran, dass die Situation für mich schlimm (genug) ist)
Ich brauche lieber für große Distanzen eine Brille, als dass ich sie permanent tragen muss, weil ich ohne so blind bin, dass ich auf einen Meter Distanz nichts und niemanden (scharf) erkennen kann, weshalb ich schon dreimal fast die Treppe runtergefallen wäre.
Ach ja, noch etwas! Der Sehtest war immer ohne Augentropfen, also dieser typische "Optikertest".
Trotzdem vielen Dank.
LG
numb2